Ich bete an die Macht der Liebe … FÜR Ernst ASCHY

Dieses Lied ist ein Geschenk für dich, lieber Ernst Aschy … möge sich unser aller Weg in Liebe offenbaren und ins Meer der Liebe führen!

Es war das Lieblingslied meiner Omama und meiner Mama …

„Ich bete an die Macht der Liebe!“ … auf dass wir an diesem Weihnachtsfest das reine Christuskind IN UNS SELBST finden mögen!!!

mmanuel Heims

Live gesungen von Jay Alexander, begleitet vom Orchester der Kulturen unter der Leitung von Adrian Werum. sowie vom Kammerchor der Chorgemeinschaft Kai Müller aus Stuttgart. Aufgezeichnet in der Kapelle auf dem »Höchsten« für den wöchentlichen Fernsehgottesdienst »Stunde des Höchsten«.

Ich bete an die Macht der Liebe,
die sich in Jesus offenbart;
ich geb‘ mich hin dem freien Triebe,
wodurch auch ich geliebet ward;
ich will, anstatt an mich zu denken,
ins Meer der Liebe mich versenken.

Wie bist du mir so sehr gewogen
und wie verlangt dein Herz nach mir
Durch Liebe sanft und stark gezogen
neigt sich mein alles auch zu dir
du große Liebe, gutes Wesen
du hast mich, ich hab dich erlesen

Ich fühl´s, du bist´s dich muß ich haben
Ich fühl´s, ich muß für dich nur sein
nicht im Geschöpf, nicht in den Gaben
mein Ruhplatz ist in dir allein.
Hier ist die Ruh, hier ist Vergnügen
drum folg ich deinen sel´gen Zügen

In diesem teuren Jesusnamen
das Vaterherze öffnet sich
Ein Brunn´der Liebe Fried und Freude
quillt nun so nahe auch für mich
Mein Gott wenns doch der Sünder wüßte
sein Herz wohl bald dich lieben müßte.

Für mich ist ewig Herz und Leben,
Erlöser, du mein einzig Gut;
du hast für mich dich hingegeben
zum Heil durch dein Erlösungsblut.
O Heil des schweren tiefen Falles –
für mich ist ewig Herz und alles.

O Jesu, daß dein Name bliebe
im Herzen tief gedrücket ein.
Möcht‘ deine süße Jesusliebe
in Herz und Sinn gepräget sein.
In Wort und Werk, in allem Wesen
sei Jesus und sonst nichts zu lesen.

In diesem teuren Jesusnamen
das Vaterherze öfnet sich;
ein Brunn der Liebe, Fried‘ und Freude
quillt uns so nah, so mildiglich.
Mein Gott, wenn’s doch der Sünder wüßte –
sein Herz wohl bald dich lieben müßte.

Von dem rheinischen Pietisten Gerhard Tersteegen (1697 – 1769) stammt der Text des Liedes „Ich bete an die Macht der Liebe“. Es besingt die Liebe zwischen Gott und den Menschen, wurde aber bald auch als Ausdruck allgemeiner Liebe verstanden und damit auch Verstorbenen zugedacht.

Die Verbindung von Frömmigkeit und Gebet mit der „Macht der Liebe“ und die von Dmytri Bortniansky (1751 – 1825) dazu komponierte anrührende Melodie haben wesentlich dazu beigetragen, dass das Lied zum Höhepunkt vieler feierlicher, fröhlicher wie ernster Anlässe wurde. Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. hat es zum Nachtgebet seiner Soldaten bestimmt. Die Melodie ist Bestandteil des „Großen Zapfenstreichs“.

Aus: Florian Russi (Hrsg.): Im Zeichen der Trauer, Bertuch-Verlag 2006, S. 40 

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