Mit Arthos durch das Jahr, Tagesbotschaft 25. November

Heute ist ein guter Tag, um dich an die Wahrheit zu erinnern. Die Wahrheit ist: Nackt bist du auf diese Welt gekommen, und nackt wirst du diese Welt wieder verlassen. Alles, was du zwischendurch zu besitzen glaubst, ist in Wirklichkeit nicht deins. Dein falsches Ego sagt: Hier komm ich und Das ist meins. Alles, was es auf dieser materiellen Welt gibt, in die du nackt kommst und aus der du nackt gehst, gehört dem, dem diese Welt gehört. Das ist jedoch keiner von denen, die einfach nur glauben, sich einfach nehmen zu können, was sie haben wollen. Sie glauben, das Recht zu haben, sich zu nehmen, was ihnen gefällt. Derartiges wird gerne geglaubt, doch mit der Wahrheit hat es nichts zu tun.

Die Wahrheit ist: Gott ist Besitzer aller Dinge. Gott ist auch der Besitzer aller Planeten, Universen und Welten, denn von Ihm geht alles aus. Ohne Gott, den höchsten Herrn, gäbe es nichts, und wenn es ohne Gott nichts gäbe, warum meinst du dann, dir dieses oder jenes einfach zu nehmen und zu deinem Besitz zu erklären zu können? Du kannst es tun, doch wenn du es tust, spielst du ein falsches Spiel. Es ist ein falsches Spiel, da es jenseits der Wahrheit innerhalb der Illusion gespielt wird. Die Illusion lautet: Du bist Gott und alles ist für dich. Die Wahrheit lautet: Gott ist der Besitzer aller Dinge, und du bist nicht Gott.

Der Glaube Gott zu sein, ist die letzte Falle des falschen Egos, das als Diener der täuschenden materiellen Energie die Illusionen erzeugt, mit denen du dich identifizierst. Identifikation mit dem, was du nicht wirklich bist, ist nicht Wahrheit, sondern Illusion, nicht Stärke, sondern Schwäche. Wenn du stark sein willst, musst du dich von deinen Illusionen lösen, indem du sie erkennst und dich über sie in die Wahrheit erhebst.

Die Wahrheit lautet: Gott ist Meister aller Illusionen, denn alle Energien gehen von Ihm aus, Er aber bleibt unberührt von ihren Wirkungen und Wechselwirkungen. Einer der Unterschiede zwischen dir und Gott lautet also: Du unterliegst den Illusionen, die eine der vielen Göttlichen Energien bereitstellt und erzeugt. Gott hingegen strahlt diese Energie aus, ohne ihren Illusionen zu unterliegen. Wenn du behauptest Gott zu sein, behauptest du, dass du von den Illusionen, denen du unterliegst, nicht beeinflusst wirst, und diese Behauptung ist eine der Illusionen, denen du unterliegst.

Wem gehört der Grashalm auf der Wiese und das Sandkorn am Strand? Wem gehört das Salz im Ozean und der Wassertropfen im See? Wem gehören alle Pflanzen und Bäume, alle Tiere und alle Dinge? Dem, der als erstes kommt und laut ruft: Das ist jetzt meins? Dem, der sich einfach nimmt, was ihm nicht gehört und so tut, als sei es seins? Nein: Er hat kein Recht dazu, und er hat kein Recht darauf, da er nicht der ursprüngliche Besitzer ist. Das gleiche gilt für den, der kommt und Geld bezahlt, um behaupten zu können: Das ist jetzt meins.

Nur ein Grössenwahnsinniger würde behaupten, der eigentliche Besitzer von irgend etwas zu sein. Diese Behauptung entspringt einem Glauben, der dem Hochmut entspringt, der diesen Menschen zu Fall bringt (und die Seele übrigens bereits vor langer Zeit schon zu Fall gebracht hat). Wenn dem so wäre, dass er tatsächlich das besitzen würde, von dem er behauptet, dass er es besitzt, wie kann es sein, dass er das, was er behauptet, zu besitzen, nicht mitnehmen kann, wenn er wieder geht? Der Tod trennt ihn von seiner Illusion. Er wird es in seinem nächsten Leben nicht wieder erhalten. Er hat keinen Anspruch auf irgend etwas. Wie kann so jemand dann behaupten, der Besitzer von etwas zu sein?

Du kannst schwer arbeiten, und mit deinem schwer erarbeiteten Geld kannst du dir etwas kaufen. Doch du erwirbst nicht die Sache an sich, sondern nur das Recht, sie vorübergehend zu benutzen und zu verwalten. Wenn du etwas gekauft hast, bist du der vorübergehende Benutzer, aber du bist nicht der Besitzer. Wenn du der Besitzer wärst, würdest du ein Anrecht auf das Ding haben, es mit dem Tod mit dir nehmen und auf Wunsch im nächsten Leben wieder erhalten. Dieses Anrecht jedoch existiert nicht, da du nicht der Besitzer bist. Du bildest dir dieses Anrecht nur ein. Ebensowenig wie du Schöpfer bist, bist du Besitzer. Du gehörst dem wahren Besitzer, denn du bist Teil von ihm, der die Ursache aller Schöpfungen ist.

Du kannst etwas benutzen und verwalten – aber wie kannst du etwas besitzen, was dir nicht gehört? Wenn es dir gehören würde, wäre es deins, und das bedeutet, es wäre auch deins, wenn du den Körper wechselst. Doch wenn du den Körper wechselst, hast du nichts mehr. Du gehst nackt und du kommst nackt.

Hast du die reale materielle Illusion schon einmal aus dieser Perspektive betrachtet? Es ist die Perspektive der Wahrheit, aus der heraus du erkennen kannst, wie unsinnig das nervenaufreibende und kräftezehrende Spiel des Lebens in einer materiellen Welt ist, die dich dazu verleitet, alles zu geben, um nichts zu erhalten. Du handelst, um Früchte zu ernten. Die Früchte möchtest du geniessen, doch du kannst sie nicht geniessen, weil du entweder Angst haben musst, sie wieder zu verlieren, oder du geniesst sie, und der Genuss ist nach kürzester Zeit schon wieder vorbei. Und trotzdem binden dich die fruchtbringenden Handlungen an die sich ständig wiederholenden Erfahrungen von Glück und Leid, Besitz und Verlust, Geburt und Tod. Du drehst dich im Rad deines Karmas.

Anstatt dem ständigen Kreislauf zu entkommen, indem du sinnvolle Dinge tust, wendest du dich der Sinnlosigkeit zu. Anstatt dich an die Wahrheit zu erinnern, erinnerst du dich jeden Tag aufs Neue an die Illusionen, denen du unterliegst. Der Sinn deines Lebens liegt nicht darin, sinnlose Dinge zu tun. Beobachte dich einmal nur einen einzigen Tag lang bewusst und frage dich bei allem, was du tust, nach dem Sinn dessen, was du tust. Frage dich, ob du gerade Wahrheit lebst oder Illusion. Frage dich, warum du tust, was du tust, sagst, was du sagst und denkst, was du denkst. Beobachte dich als den, der du nicht wirklich bist.

Was ist wirklich wichtig: Die Illusionen zu leben oder die Wahrheit? Verbringst du den grössten Teil deines Lebens damit, Illusionen hinterher zu jagen, die wie Seifenblasen zerplatzen, sobald du sie erreicht hast? Der Fehler liegt darin, zu glauben, dass du das Glück, das du suchst, in der materiellen Welt finden würdest. Das, was du suchst, findest du nicht dort, wo alles nur kommt und wieder geht, da alles Teil von Illusionen ist, die zwar real erfahren werden, die aber nichts mit der Wahrheit zu tun haben, die ewig ist.

All dies zeigt dir nur, dass du die Wahrheit vergessen hast. Wie kann dir etwas Glück bringen, das nicht wahr ist, das dir nicht gehört oder das von so kurzer Dauer ist, dass es sich gar nicht lohnt, deine so wertvolle Lebenskraft für diesen kurzen Moment hinzugeben?

Wirklich sinnvoll ist das, was bleibt, und nicht das, was zerfällt. Wenn du nur das anstrebst, was wieder zerfällt, vergeudest du deine Energie, die eigentlich für Höheres gedacht ist. Du vergeudest sie, da du nur das Niedere verwirklichst. Das Problem an dieser Wirklichkeit ist: Sie zerfällt. Sie bleibt nicht. Nur die Höhere Wirklichkeit bleibt. Wäre es dann nicht sinnvoller, dich dem Höheren zu widmen und nach dem Höheren zu streben? Du ahnst sicherlich, was nun folgt, und ja, ich gebe dir Recht: Gott ist das Höhere. Gott ist die Höchste Wahrheit, die alle Sinnlosigkeit beendet. Erinnere dich wieder an diese Wahrheit, und dein Leben bekommt einen höheren Sinn.

Aus der Perspektive der Wahrheit kannst du die Wahrheit nicht länger verleugnen. Wenn du dich also an die Wahrheit hältst, wirst du feststellen, dass du die ganze Zeit ein unsinniges Spiel gespielt hast. Wenn du das feststellst, ist es an der Zeit, die richtigen Fragen zu stellen. Wenn du die richtigen Fragen stellst, wirst du auch die richtigen Antworten erhalten, denn wer sich an die Wahrheit hält, wird von der Unwahrheit nicht länger geblendet, sondern kehrt in die Höchste Wahrheit zurück. Und das ist der eigentliche Sinn des Lebens.

ICH BIN ein Funke des Lichts der Wahrheit, gekommen, um wahrhaftig zu leuchten.

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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