Weihnachtsballett fĂ€llt dieses Jahr aus … Kein Problem: Tschaikowski – Der Nussknacker, Ballett in zwei Akten | Mariinsky Theater

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Aus dem Mariinsky Theatre in Sankt Petersburg, Dezember 2012 Valery Gergiev – Dirigent Vasily Vainonen – Choreograf Benjamin Tyrrell – BĂŒhnenbild und KostĂŒme Piotr Tchaikovsky – The Nutcracker

Der Nussknacker (russisch) ist ein ursprĂŒnglich russisches Ballett in zei Akten von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Das WeihnachtsmĂ€rchen, auf welches das Ballett zurĂŒckgeht, Nußknacker und Mausekönig, schrieb E. T. A. Hoffmann im Jahr 1816. Alexandre Dumas‘ verkindlichte Version davon wurde um 1892 erstmals von Tschaikowski vertont und ist bis heute eines der populĂ€rsten Ballette. Es wird von vielen Theatern und OpernhĂ€usern regelmĂ€ĂŸig aufgefĂŒhrt, meist entsprechend in der Zeit um Weihnachten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Nussknacker


Der Nussknacker
Vor langer, langer Zeit feierten in einem großen Haus viele Kinder den Weihnachtsabend. Ausgelassen und fröhlich tanzten sie durch die gute Stube, in dem der Weihnachtsbaum feierlich glĂ€nzte. Unter all den vielen Geschenken war auch ein schöner Nussknacker. Doch die Kinder verloren bald die Lust, mit ihm zu spielen und so landete er achtlos unter dem Weihnachtsbaum. Als am spĂ€ten Abend das StubenmĂ€dchen kam, um das Zimmer aufzurĂ€umen, findet es den Nussknacker. Sie herzte und kĂŒsste den kleinen holzigen Mann und plötzlich ward er lebendig und erzĂ€hlte dem MĂ€dchen seine Geschichte.

Einst war er ein kleiner Prinz und lag in der Wiege zwischen seinen Eltern dem König und der Königin, die mit dem ganzen Hofstaat seinen Geburtstag feierten. Da ging ein tolles Kichern und Gepfeife los ĂŒberall, und es lief hinter den WĂ€nden wie mit tausend kleinen FĂŒĂŸchen, und tausend kleine Lichterchen blickten aus den Ritzen der Dielen. Aber nicht Lichterchen waren es, nein, kleine funkelnde Augen, denn ĂŒberall guckten MĂ€use hervor. Plötzlich taten sich ĂŒberall im Boden große Löcher auf und der MĂ€usekönig und seine Kinder erschienen. All die tausend MĂ€uschen knabberten alles an und erschraken die Leute gar sehr. Als sie sogar den König angreifen wollten, nahm der kleine Prinz all seinen Mut zusammen und half seinem Vater. Dies erboste den MĂ€usekönig sosehr, dass er ihn in einen Nussknacker verwandelte.

Als der Nussknacker seine Geschichte beendet hatte, entdeckte das StubenmĂ€dchen, dass plötzlich der MĂ€usekönig mit seiner ganzen MĂ€usearmee im Zimmer erschienen war, um dem Nussknacker den Garaus zu machen. Nun musste der Nussknacker mit dem König und der ganzen Armee kĂ€mpfen. Durch List und TĂŒcke und mit Hilfe des StubenmĂ€dchens besiegt er jedoch den MĂ€usekönig. Da aber verwandelt sich der Nussknacker in den Prinzen, der er einst gewesen war – nun erwachsen – und tanzt mit dem StubenmĂ€dchen, das sich in eine Prinzessin verwandelt hatte, hinein in ein Meer aus Licht und Sternen. Sie erreichen das Schloss seiner Eltern, die glĂŒcklich sind, ihren Sohn wiederzusehen und feiern die Hochzeit des jungen Paares. Unter dem Weihnachtsbaum lagen nur noch das Holz des einstigen Nussknackers und die Holzschuhe des StubenmĂ€dchens, das daran erinnert, was einmal war. Ja, und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute!

Autor: unbekannt

Bildquelle / Pixa Bay / Freie Nutzung: https://pixabay.com/de/photos/weihnachten-nussknacker-figur-3023998/