Erlebe die Magie der RauhnÀchte, Alexa Szeli (Taste of Power)

Die Magie der RauhnĂ€chte beginnt mit der Wintersonnenwende. Es sind vielleicht die wichtigsten Tage des gesamten Jahres. Sie sind mystisch, voll purer Energie und bieten eine Reihe an Möglichkeiten, die entdeckt werden wollen.

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FĂŒr alle Menschen die mit den alten BrĂ€uchen leben, endet das Jahr mit Samhain, dem Fest der Ahnen. An diesem Tag sind die Tore zur Anderswelt weit geöffnet. Es ist die Nacht, die den Übergang vom Alten zum Neuen symbolisiert. Der Tag nach Samhain ist der erste Tag des neuen Jahres. Vielleicht aber auch, und daran glaube ich ganz fest, ist das alles gar nicht so starr, sondern ein fließender Übergang, ein Prozess ĂŒber Samhain hinaus.

Immer, wenn der Herbst die BlĂ€tter fallen lĂ€sst, die Erde sich schlafen legt, Nebel ĂŒber die Lande ziehen und alles ruhiger und besinnlicher wird, beginnt sich ein Zauber ĂŒber uns zu legen. Wir spĂŒren die Ruhe in uns selbst. Nicht nur die Natur zieht sich zurĂŒck, auch wir leben mehr und mehr in unserem Inneren. Das Außen der Welt wird unbedeutender. Mit jedem Tag, den wir uns vom Sommer entfernen, kommen wir wieder mehr bei uns selbst an. So lassen auch wir alles fallen, hĂŒllen uns in einen Mantel der inneren Einkehr und fĂŒhlen unser Menschsein viel deutlicher als im Rest des Jahres.

Es ist nun eine Zeit angebrochen, in welcher unsere Herzen eine tiefe Ruhe finden. Der Tag der Wintersonnenwende, an dem das Licht neu geboren wird, verbirgt tiefe SehnsĂŒchte. Wir sehnen uns nach Heilung alter Wunden, nach tiefer Liebe und auch schon nach einem Hauch neuen Glanzes, neuen Lichtes in uns.

Tauchen wir ein in die Magie der RauhnÀchte.

Rauhnachtsstern

Mit der Wintersonnenwende beginnen die RauhnÀchte

Selbst, wenn wir nichts von all den Mondphasen, den Zyklen des Jahres und den BrĂ€uchen wĂŒssten, wĂŒrden wir zu dieser Zeit die Sehnsucht nach einer Zeit außerhalb der Zeit in uns spĂŒren.

Als die Menschen noch ihren alten Göttern huldigten, als sie noch den Ruf des Jahres in sich spĂŒrten, folgten sie den Zyklen des Mondes. Seine Phasen waren wesentlich leichter zu erkennen, als die der Sonne. Ein Mondmonat dauert in etwa 29,5 Tage. Wird dieser Zeitraum mit der Anzahl der 12 Monde multipliziert, so ergeben sich 354 Tage. Es fehlen also 11 Tage und 12 NĂ€chte des Jahres. Die Zeit der RauhnĂ€chte, die Zeit außerhalb jeglicher Zeit.

Wir spĂŒren die Wurzeln dieser alten heidnischen Feste in uns. Unser ursprĂŒngliches Volk hat diese Feste wahrlich zelebriert. Es wurde gefeiert, orakelt, geopfert. Die alten Götter wurden geehrt.

Es ist aber auch schon immer eine Zeit gewesen, sich selbst wieder wahrzunehmen. Es ist eine Zeit der offenen Herzen, sich selbst gegenĂŒber und auch gegenĂŒber den Menschen, welche uns nahe stehen. Noch heute sind unsere Herzen in dieser magischen Zeit voller Großmut. In keiner Zeit des Jahres wird soviel voller MitgefĂŒhl all jener gedacht, die es weniger gut haben in ihrem Leben.

Es liegt alles in uns verborgen. Kein Lauf der Welt kann diese innere Stimme, die wir in den RauhnÀchten deutlich hören, verstummen lassen.

Die Tore zu allen Dimensionen öffnen sich. Es ist eine Zeit voller Wunder, mit euphorischen Höhen, aber auch mit melancholischen Tiefen. Es waren heilige Feste fĂŒr unsere Vorfahren und es ist schön zu erleben, dass heutzutage viele Menschen zu diesem alten Glauben zurĂŒck finden.

FĂŒr mich gehören die RauhnĂ€chte unbedingt dazu, wenn ich von einem fließenden Prozess spreche. Jetzt lassen wir das alte Jahr erst wirklich gehen. Die Zeit der RauhnĂ€chte liegt fĂŒr mich zur einen HĂ€lfte im alten und zur anderen HĂ€lfte im neuen Jahr.

Rauhnachtsstern

Rufen auch dich die RauhnÀchte?

In den meisten ErklĂ€rungen zu den RauhnĂ€chten beginnen diese am Heiligen Abend. Christliche Elemente fließen in die neuzeitlichen „Überlieferungen“ ein. Ob eine christlich geprĂ€gte Anpassung der alten HeidenbrĂ€uche oder die ursprĂŒngliche Version der RauhnĂ€chte gefeiert wird, muss jeder fĂŒr sich selbst entscheiden. Auch wenn ich den Ursprung prĂ€feriere, möchte ich andere Lebensweisen nicht missachten. Ein Mensch darf und muss seinen eigenen Weg finden und gehen. Ich freue mich ĂŒber jeden Einzelnen, der ĂŒberhaupt die alten BrĂ€uche ehrt.

Die Tore zu den Dimensionen Ă¶ffnen sich zum Tag der Wintersonnenwende, dem kĂŒrzesten Tag des Jahres und zugleich der lĂ€ngsten Nacht. Unsere Welt wird von mystisch, magischen KrĂ€ften durchströmt. Diese besondere Energie, welche fĂŒr jedes Lebewesen deutlich spĂŒrbar ist, hĂ€lt eine ganze Weile an. In diesem einmaligen Zauber liegt die wahre Kraft der RauhnĂ€chte.

Du bist herzlich eingeladen in dieser Zeit mit dir selbst in Kontakt zu treten. Es liegt an dir die Tage und NĂ€chte zu nutzen um dich selbst zu erneuern. Der Ruf ist da, aber du allein entscheidest, ob du ihm folgen magst.

Gerne fĂŒhre ich dich durch diese besondere Zeit. Gemeinsam werden wir tief in unsere Seele blicken und unseren eigenen inneren Kern erkennen. Wir ehren das alte Wissen, werden vieles davon nutzen und doch etwas Eigenes daraus kreieren. Ich fĂŒhre dich zurĂŒck zu alten Wunden, welche geschlossen werden möchten. Suche mit dir dein wahres Ich und erwecke die Liebe in dir zu neuer StĂ€rke. Sei bereit in die Tiefe zu reisen und du wirst um zu höher fliegen können.

Rauhnachtsstern

Im Verborgenen liegen oftmals die grĂ¶ĂŸten Wunder

Der Samen im Erdreich - RauhnÀchte

Mit dem Beginn der RauhnĂ€chte werden die Tage wieder lĂ€nger. Die Dunkelheit wird mehr und mehr verbannt. Die Zeit des Lichtes beginnt. Die große Göttin hat zur Wintersonnenwende, wie in jedem Jahr, einen neuen Gott zur Welt gebracht. Sie legt sich nun zur Ruhe und das Gotteskind, welches gleichbedeutend mit der Sonne ist, wĂ€chst allmĂ€hlich zu einem jungen Knaben heran. Noch ist er im dunklen Schoße verborgen, doch schon zu Imbolc, dem Fest des Lichtes, wird er ein stattlicher Bursche sein.

Die Sonne wurde neu geboren, wie auch vieles im Erdreich noch nicht sichtbar, aber bereits neu geboren ist. Die Blumenzwiebeln und Samen beginnen sich auf ihre Wiederkehr vorzubereiten. Sie werden erwachen, keimen und sich dem Licht entgegen strecken. Alles was tot schien wird lebendig, alles was im Dunkel lag tritt ins Licht.

Es ist eine Zeit der Wandlung, wenn man will. Es ist die Zeit der Wiedergeburt allen Lebens.

Die Zeiten des Nebels liegen hinter uns. Die Tage und NĂ€chte, an denen die BlĂ€tter von den BĂ€umen fielen und nach und nach in das Erdreich ĂŒbergingen. Alles Leben der Natur hat sich komplett in das Innere der Erde zurĂŒckgezogen und beginnt sich nun, wenngleich noch im Verborgenen, neu zu regen.

So wie die Natur im Nebel lag, so lag auch unser GemĂŒt oft in dichte Schwaden gehĂŒllt. Jetzt aber kommt die Zeit der Klarheit.

″Das Wesentliche ist fĂŒr die Augen unsichtbar.″, sagte einst Antoine de Saint-ExupĂ©ry und recht hat er. Es scheint als wĂŒrde die Natur ruhen. Sie hat ihre alten Kleider abgelegt und mitunter fallen nun dicke, weiße Flocken vom Himmel und lassen die Lande nahezu mĂ€rchenhaft erscheinen.

Allerorten wird es still, Ruhe kehrt ein. Du kannst die Stille hören, wenn du einmal mit dem Herzen lauschst.

Ein ganz besonderer Zauber liegt in der Winterluft. Die Sonne steht tief und legt einen fein schimmernden, goldenen Glanz ĂŒber unsere Welt.

Die drei Nornen, HĂŒterinnen des Schicksals aller Menschen, spinnen die unsichtbaren FĂ€den fĂŒr das kommende Jahr. Alles wird neu erschaffen.

Manche Tiere ziehen sich zum Winterschlaf zurĂŒck. Die Welt scheint tief und fest zu schlafen.
Doch wie auch im Erdreich so manches Leben sich schon regt, so schlummert auch in einigen Lebewesen ein Geheimnis im Verborgenen. Ein ganz besonders Schönes hĂŒten die Rehe.Seit ihrer Brunftzeit im August, tragen sie den Samen neuen Lebens in sich. Die befruchtete Eizelle bleibt ĂŒber Wochen ruhend im Eileiter. Erst jetzt, wenn die RauhnĂ€chte an der Schwelle zum Neuen stehen, werden diese Eizellen beginnen sich zu entwickeln und ein neues Wesen wird erschaffen.

Ist das nicht wahrlich zauberhaft?

TierfĂŒhrer des Weihnachtsmannes

Schreibe ein Rauhnachtstagebuch

Vieles wird geschehen in den RauhnÀchten. Diese Zeit steckt voller Wunder, du wirst es sehen. Je intensiver du bereit bist die Zeit zu erleben, dich auf sie einzulassen, um so mehr wirst du entdecken. Beobachte die Welt um dich herum ganz genau und achte in jenen Tagen vor allem auch auf den Wandel in deinem Inneren. Was geht in all der Zeit in dir vor?

Ich empfehle dir in dieser intensiven Zeit Tagebuch zu fĂŒhren. Schreibe alles auf was dir auffĂ€llt. Notiere die TrĂ€ume, welche dich in den NĂ€chten besuchen. Sie haben dir viel zu erzĂ€hlen und flĂŒstern dir zu, was das nĂ€chste Jahr dir bringen wird.  So wie die WĂŒnsche, die wir dem Feuer ĂŒbergeben, sollen sich auch unsere TrĂ€ume der jeweiligen Rauhnacht in chronologischer Reihenfolge (1. Rauhnacht = Januar, 2. Rauhnacht = Februar, etc. ) erfĂŒllen. Das Tagebuch sollte schon morgens griffbereit neben deinem Bett liegen, damit du sogleich deine TrĂ€ume eintragen kannst.

Beobachte dich selbst ganz genau und bringe deine Gedanken zu Papier.

Es gilt all unser Erleben dieser intensiven Zeit festzuhalten, damit wir nichts vergessen.

Lasse nach jeder Rauhnacht in deinem Tagebuch etwa ein bis zwei Seiten Platz. So kannst du zum Beispiel im nĂ€chsten Januar zu den Seiten ĂŒber die erste Rauhnacht zurĂŒckkehren und dir dann notieren, was sich fĂŒr dich erfĂŒllt hat.

Ich kann dir nur ans Herz legen dieses Rauhnachtstagebuch zu fĂŒhren. FĂŒlle es und es wird dich im kommenden Jahr wie ein guter alter Freund begleiten und – so bin ich sicher – an mancher Stelle auch sehr verblĂŒffen.

Rauhnachtsstern

Sei dabei, wenn die RauhnÀchte unsere Herzen verzaubern

In den UrsprĂŒngen der RauhnĂ€chte, in der alten wahrlich rauen Zeit, fĂŒrchteten die Menschen wohl nichts so sehr wie den Unmut der Gottheiten. Die Zeiten waren hart und die Winter lang. Mit der KĂ€lte hielt auch oft der Tod Einzug in die Welt unserer Vorfahren. In der Natur noch etwas Essbares zu finden war nahezu unmöglich. Jeder Winter war ein erbitterter Kampf um das eigene, nackte Überleben. Die Ernte war eingefahren, das Feuerholz geschlagen und nun blieb ihnen nichts weiter ĂŒbrig als zu hoffen, dass es reichen wĂŒrde um den Winter zu ĂŒberstehen.

Es blieb ihnen genĂŒgend Zeit fĂŒr Rituale, Zeremonien und Gebete. Was auch sonst konnten sie jetzt noch tun? So boten sie ihren Göttern Opfer dar um Gutes zu erbitten und zelebrierten so manchen Brauch um das Böse zu verjagen.

Heute plagen uns andere Sorgen als Hunger und KĂ€lte. Eine jede Zeit aber hat ihre Schatten- und ihre Sonnenseiten. Selbst, wenn wir nun nicht mehr um unser pures Überleben besorgt sein mĂŒssen, so haben auch wir mit unseren, zumeist inneren, DĂ€monen zu kĂ€mpfen.

HĂ€ufig fĂŒhlt es sich an, als lebe unsere Zeit schneller als das Ticken einer Uhr. Wir sind mĂŒde und ausgelaugt. Es passiert so unglaublich viel, dass wir MĂŒhe haben da noch mitzukommen. Am Ende eines Jahres sind wir immer hĂ€ufiger nur noch leer und ausgebrannt. Es scheint, wir sind mit unseren KrĂ€ften am Ende. Gerade dann ist es um so wichtiger sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen.

Stelle dich den DĂ€monen des letzten Jahres und lege den Balsam der Heilung auf deine Wunden. Schöpfe neue Kraft und finde heraus, welcher Weg fĂŒr dich der Richtige ist.

Ich werde dich dabei nicht alleine lassen. Lasse dich in die magischste Zeit des Jahres fallen und Wunder können geschehen. FĂŒr jede Einzelne der NĂ€chte habe ich dir einen roten Faden gespannt, an welchem du entlang gehen kannst. Altes Wissen habe ich mit den Anforderungen der neuen Zeit verbunden und du bist von ganzem Herzen eingeladen mich vertrauensvoll zu begleiten.

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DIE ZWÖLF RAUHNÄCHTE

Zwölft RauhnĂ€chte – zwölf Artikel: Du bist herzlich eingeladen im Fundus meiner Rauhnachtsartikel zu stöbern. Ich wĂŒnsche Dir eine zauberhafte Rauhnachtszeit und ein Meer voller Wunder im kommenden Jahr.

1. Rauhnacht

1. Rauhnacht

Werde zur Quelle

Die Tore zwischen den Welten sind weit geöffnet. Wir haben das alte Jahr verlassen und stehen nun ein wenig verloren auf der Schwelle zur neuen Zeit.

2. Rauhnacht

2. Rauhnacht

Schaue zurĂŒck

Wir gehen heute in die Tiefe des letzten Jahres zurĂŒck. Wir suchen unsere Wunden, unseren Schmerz. Wir suchen aber auch unsere bezaubernden Erlebnisse.

3. Rauhnacht

3. Rauhnacht

Fluss des Lebens

Das Leben ist ein Fluss. Kein ruhiger Fluss oder gar ein stehendes GewĂ€sser. Er zirkuliert, er fließt und er reißt auch so manches mit sich fort.

4. Rauhnacht

4. Rauhnacht

Sei bereit fĂŒr Opfer

Das Leben ist eine stetige VerÀnderung, jede Lebendigkeit unseres Seins ist an den Wandel gebunden. Trotzdem halten wir krampfhaft an Allem fest.

5. Rauhnacht

5. Rauhnacht

Finde deinen Weg

Schaue noch einmal auf deinen Weg, den du eingeschlagen hast. FĂŒhlt es sich richtig an, ist fĂŒr dich alles stimmig? Es ist Zeit deinen Weg zu finden.

6. Rauhnacht

6. Rauhnacht

Wandeln zwischen den Jahren

Wir stecken mitten in den RauhnĂ€chten. Die Energie ist gewaltig. Ich bin sicher du kannst sie spĂŒren. Es ist nicht leicht in Balance zu bleiben.

7. Rauhnacht

7. Rauhnacht

Der Ruf der Seele

Deine inneren Kinder möchten gesehen werden, sie wollen geliebt und verstanden werden. Es ist an der Zeit, dass wir uns um sie kĂŒmmern.

8. Rauhnacht

8. Rauhnacht

Finde Deine Spirits

An was denkst, wenn du den Begriff Spirit hörst? An eine höhere Macht, an dein Krafttier, an einen geistig spirituellen FĂŒhrer, einen Schamanen?

9. Rauhnacht

9. Rauhnacht

Kraft der Ahnen

In dieser Zeit stehen uns die KrÀfte unserer Ahnen bei. Die Schleier zur Anderswelt sind gefallen. Die Tore zwischen den Welten sind weit geöffnet.

10. Rauhnacht

10. Rauhnacht

Im Schutz der WĂ€rme

Du trÀgst das uralte Wissen tief in dir, es wurde von Generation zu Generation weitervererbt. Finde dieses innere Wissen indem du dir selbst vertraust.

11. Rauhnacht

11. Rauhnacht

Wer bist du?

Hast du deinen inneren Kern bereits gefunden? Dieser innere Kern ist wie der Mittelpunkt unseres Kraftfeldes.

12. Rauhnacht

12. Rauhnacht

Lebe!

Die Stimme deiner Seele ist dein grĂ¶ĂŸtes Geschenk, sie ist dein Ursprung, dein wahrer Kern. Das was du bist. Höre ihr einfach nur zu und vertraue ihr.