Mit Arthos durch das Jahr, Tagesbotschaft 01. Januar

Heute ist ein guter Tag, um die Hoffnung zu begraben. Während die meisten Menschen gerade heute, am ersten Tag des neuen Jahres, versuchen, neue Hoffnung zu schöpfen, wäre es für dich eine gute Idee, den Versuch, neue Hoffnung zu schöpfen, zu begraben. Woher willst du die Hoffnung nehmen, wenn du kein Wissen hast, auf dem die Hoffnung basiert? Besser wäre es, direkt damit zu beginnen, einen starken Glauben aufzubauen. Ein starker Glaube ruht auf dem sicheren Boot des Wissens von der Wahrheit, Hoffnung hingegen schaukelt auf dem Ozean der Unwissenheit unsicher hin und her.

Wer die Wahrheit nicht kennt, muss hoffen, dass sich alles zum Guten wenden wird. Wer aber die Wahrheit kennt, den kann nichts erschüttern, denn die Wahrheit ist der Anker, der den Wissenden in der ewigen Wirklichkeit hält, die nicht nur aus Wissen, sondern auch aus ewigem Sein und Glück besteht. Wer die Wahrheit kennt, weiss, dass das Gute die Wirklichkeit ist, die als Licht jenseits der Schatten und als Liebe jenseits des Bösen existiert.

Wenn ich von Wahrheit rede, meine ich keine beliebige persönliche Wahrheit, die nur solange wahr ist, wie sie nicht widerlegt wird. Das, was niemals widerlegt werden kann, ist die Absolute Wahrheit, und von dieser Wahrheit rede ich. Sie ermöglicht und beinhaltet alle persönlichen Wahrheiten, die immer relativ sind, und die vorübergehen. Die Absolute Wahrheit hingegen ist ewig und die Grundlage wahren Glaubens, der jede falsche Hoffnung ersetzt.

Wenn die bange Hoffnung durch starken Glauben ersetzt wird, der auf Absoluter Wahrheit gründet, dann kann nichts den Glauben in Frage stellen und nichts seine Wahrheit widerlegen. Im Gegensatz zur zaghaften Hoffnung ist ein derart starker Glaube unerschütterlich. Er kommt einem Fels in der Brandung gleich, und der Fels bietet echten Halt – egal wie stark der Sturm ist, der über dich hereinbrechen mag. Diese Art von Glauben erwächst aus der Absoluten Wahrheit. Jede Pflanze, die aus diesem Wissen hervorgeht, ist eine Kletterpflanze, die bis in den Himmel wächst.

Anstatt irgendetwas zu hoffen, wäre es also gut, dich dem Wissen zuzuwenden, das jedes Hoffen unnötig macht, denn Hoffnung, die nicht auf echtem Wissen, sondern nur auf Wunschdenken beruht, ist ein Strohhalm, der ergriffen werden muss, um nicht das letzte Fünkchen Hoffnung zu verlieren. Doch sobald er ergriffen wird, zerbricht er, da der Strohhalm keine Substanz hat. Wenn du aber das Wissen kennst, das jeden Strohhalm unnötig macht, da es aus der Substanz der Absoluten Wahrheit besteht und die Brücke in den Himmel bildet, dann ist deine Hoffnung kein Funke, sondern ein starkes Feuer, das nicht erlöschen kann.

Das Wissen, auf das du deinen Glauben aufbauen kannst, existiert bereits. Du kannst dir dieses Wissen nicht ausdenken, denn dein Verstand ist unvollkommen. Was unvollkommen ist, kann keine Vollkommenheit erfinden. Suche die Vollkommenheit dort, wo du nichts sehen, hören, fühlen, schmecken oder riechen kannst. Mit deinen Sinnen kommst du der Absoluten Wahrheit nicht auf die Schliche. Das Wissen, das es dir ermöglicht, die Hoffnung zu begraben, liegt jenseits dessen, was die physischen Sinne wahrnehmen. Öffne dich für das nicht Greifbare. Die Absolute Wahrheit ist transzendental zu deiner Realität. Wachse über dich hinaus und finde das Wissen, das dir jegliches Hoffen erspart.

ICH BIN der unerschütterliche Glaube, der auf der Gewissheit beruht, dass es eine Höchste Wahrheit gibt.

Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie für uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Überwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam verkündet wird.

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