Heute ist ein guter Tag, um loszulassen. Es gibt vieles, was du loslassen könntest, und es gibt vieles, was du auch loslassen solltest, da es genau das ist, was dich daran hindert, dich selbst zu erkennen und dein Selbst zu verwirklichen. Das wichtigste, das du loslassen solltest, ist die Identifikation mit dem falschen Ego, denn es trennt dich vom wahren Selbst. Nur wenn du die Identifikation mit dem, wofĂŒr du dich hĂ€ltst, was du aber nicht bist, loslĂ€sst, kannst du dich verwirklichen. Ansonsten bleibst du das Unwirkliche, fĂŒr das du dich hĂ€ltst, und lebst sein Leben. Um das, wofĂŒr du dich hĂ€ltst, loszulassen, musst du es hinterfragen und erkennen. Erst dann kannst du erkennen, was du wirklich bist.
Solange du das nicht tust, hĂ€ltst du dich fĂŒr das, mit du dich identifizierst. Du trĂ€umst also einen Traum – den Traum deines falschen Selbst. In Wirklichkeit – im Wachzustand deiner Seele – bist du aber nicht nur viel mehr, sondern vor allem etwas völlig anderes als das, was du zu sein trĂ€umst. Solange du trĂ€umst, weisst du nichts von der Wirklichkeit jenseits des Traums. Erst wenn du aus dem Traum erwachst, kehrst du in die Wirklichkeit zurĂŒck.
Solange du trĂ€umst, identifizierst du dich mit dem Inhalt deines Traumbewusstseins und betrachtest das als deine Wirklichkeit. Das ist das Fatale am Traum: WĂ€hrend du trĂ€umst ist er deine Wahrheit. Und so ist es nur eine Traumwahrheit, wenn du denkst, fĂŒhlst und glaubst: Ich bin dieser Körper. Ich bin das, was ich denke, das, was ich fĂŒhle, das, was ich glaube und das, was ich tue. Und ich bin das, was andere von mir erwarten. Traumgedanken, TraumgefĂŒhle, Traumglaube.
All dies ist nicht das, was du bist, sondern nur das, was du trĂ€umst. Du bist etwas völlig anderes, als der trĂ€umende, verzerrte und stark begrenzte Teil deines Bewusstseins, den du fĂŒr das Ich hĂ€ltst, das du zu befriedigen versuchst, da du dich mit ihm identifizierst. Dieses Ich, mit dem du dich identifizierst, ist nicht die Wirklichkeit, nicht deine Seele, sondern ihr Schatten. Deine Wirklichkeit ist das Licht deiner Seele, das Licht deines wahren Selbst. Das falsche Selbst jedoch, das Ich, mit dem du dich identifizierst, ist die Wolke, die das Licht, das du in Wirklichkeit bist, verdeckt.
Das bedeutet, dass du nicht dein Leben lebst, sondern das Leben deines Schattens trĂ€umst. Du lebst nicht Licht, sondern trĂ€umst Dunkelheit. Du lebst nicht die Wahrheit, sondern trĂ€umst Illusionen, die du fĂŒr die Wahrheit hĂ€ltst. Du lebst nicht dein spirituelles Leben, sondern trĂ€umst ein materielles Leben, das dafĂŒr gemacht ist, Dinge zu besitzen, um sie zu geniessen. DafĂŒr tust du Dinge, die es dir ermöglichen, das, was du fĂŒr GlĂŒck versprechend hĂ€ltst, zu erlangen. Du verdienst Geld, damit du das Geld dafĂŒr ausgeben kannst, etwas zu kaufen, das dir deinen Traum vom GlĂŒck erfĂŒllt. Doch das Versprechen wird nicht gehalten. Es wird nie gehalten, denn Dinge machen dich nicht glĂŒcklich. Gekauftes GlĂŒck ist immer eine Illusion, denn das GlĂŒck vergeht, kaum dass es erworben wurde.
Weder Geld noch Dinge machen dich glĂŒcklich, da GlĂŒck nicht kĂ€uflich ist. Du kannst kein GlĂŒck kaufen, egal, wieviel Geld du verdienst, egal, wieviel Geld du hast und egal, wieviel Geld du ausgibst. Geld ist ein StĂŒck der illusorischen Wolke, die das Licht verdeckt. Das heisst nicht, dass es sinnlos ist, Geld zu verdienen. Das ist es ganz und gar nicht. Es ist nur sinnlos, Geld zu verdienen, um es fĂŒr sinnlose Dinge auszugeben.
Wenn du das tust, vergeudest du dein Leben, indem du nur trĂ€umst, anstatt zu erwachen. Fast jeder Mensch in diesem dunklen Zeitalter der Unwissenheit tut das, da niemand jemals gelernt hat, dass das Erwachen wichtiger ist, als das TrĂ€umen. Alle haben nur gelernt, gut zu trĂ€umen. Von Erwachen war nie die Rede. Und so halten die Menschen das, was stattdessen wirklich wichtig ist, fĂŒr Hirngespinste und Verschwörungstheorien, fĂŒr eine Spinnerei die nur vom Geldverdienen abhĂ€lt, und die dem Traum vom materiellen GlĂŒck im Weg steht. Und so verrinnt die Zeit, und die Lebenskraft verpufft.
So leben die Menschen im Grunde schlimmer als die Tiere, denn Tiere tun, was die können – die Menschen hingegen unterlassen, was sie können, nĂ€mlich aus dem Traum zu erwachen, um ihr wahres Selbst und Gott zu erkennen und die Wirklichkeit ihrer Seele zu verwirklichen. Stattdessen trĂ€umen sie weiter vom auf diese Art niemals zu erreichenden GlĂŒck, finden nur Leid – und finanzieren sogar noch ihren eigenen Untergang. Solange du dich mit der illusorischen Wolke identifizierst anstatt mit dem Licht, bist du in der Dunkelheit gefangen, die die Tendenz hat, dich zu verschlingen.
All das geschieht, weil du dich nicht traust, dich mit dem zu identifizieren, was du wirklich bist, denn das entspricht nicht der Norm der gemeinhin anerkannten Traumwelt. Und so identifizierst du dich mit dem Ich des TrĂ€umers, fĂŒr den du dich hĂ€ltst. Dann ist es nur eine logische Folge, dass du den Albtraum nicht bemerkst, den der TrĂ€umer trĂ€umt, da er dir nicht wie ein Albtraum vorkommt, weil er vom kĂŒnstlichen Licht der Illusionen erhellt wird. Und so denkst du, es sei alles richtig und gut so, wie es ist.
Du hast nun zwei Möglichkeiten: Entweder du machst so weiter, trĂ€umst den Traum vom materiellen GlĂŒck und lebst das, was du nicht bist, oder du machst nicht so weiter, erwachst aus dem Traum und Ă€nderst dich, indem du umkehrst, dich wieder mit dem identifizierst, was du wirklich bist und dein spirituelles Erwachen lebst, das in die spirituelle Wirklichkeit fĂŒhrt. Ersteres ist illusorisch, da es ohne Wahrheit, ohne Substanz und ohne Bestand ist, und letzteres ist wahrhaftig, da du die Wahrheit dann nicht mehr lĂ€nger verleugnest, sondern stattdessen auf sie baust und sie dadurch mehr und mehr lebst.
Wie auch immer du dich entscheidest: Es ist so oder so ein guter Tag, um loszulassen. So viel, wie du festhĂ€ltst, kannst du gar nicht tragen. Du hĂ€ngst an so vielen Seilen und Stricken, und du trĂ€gst soviel Ballast und MĂŒll, dass du nicht mehr lange so weitermachen kannst, ohne zusammenzubrechen. Der Zusammenbruch muss nicht sein. Er kommt nur, wenn du nicht loslĂ€sst. Also lockere deinen Griff, lockere deine Identifikation und vor allem: lockere die Wolke auf, die dein Licht verdunkelt. Höre auf zu trĂ€umen und erwache in dein wahres Selbst.
ICH BIN das erwachende Selbst, das die Dunkelheit loslÀsst und alle die Wolken im eigenen Licht auflöst.
Diese Botschaft ist an Selina und mich gerichtet. Wir nehmen sie fĂŒr uns an, richten uns danach und geben sie hiermit auch an all diejenigen weiter, die ebenfalls bereit sind, an sich zu arbeiten, um sich spirituell zu entwickeln. Spirituelle Entwicklung, das Ziel des Lebens, gipfelt in der Hingabe an Gott. Diese Hingabe setzt die Ăberwindung des falschen Egos voraus. Damit einher geht die Erkenntnis, nicht der Körper, sondern die Seele zu sein, die ein winziges Teilchen Gottes ist. Philosophische Grundlage dieser Botschaften ist das vedische Wissen von der absoluten Wahrheit Gottes wie es u.a. in der Bhagavad-gÄ«tÄ und im ĆrÄ«mad-BhÄgavatam verkĂŒndet wird.
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