Maria Magdalena, gechannelt durch Pamela Kribbe
Ihr Lieben alle,
ich bin Maria Magdalena, eure Schwester und euch Gleiche.
Ich bin heute hier mit einer Botschaft über Beziehungen und über die Rolle, die sie in eurem Leben spielen. Es ist eine bedeutende Rolle. Man könnte sagen, dass tatsächlich alles, was ihr in eurem täglichen Leben tut, euch in eine Beziehung zur Welt und damit zu den Menschen um euch herum bringt. Ihr geht fortwährend Beziehungen ein. Es besteht eine beständige energetische Wechselwirkung zwischen euch und der Welt außerhalb von euch.
In der Beziehung mit einem anderen Menschen macht es sehr viel aus, wie ihr sie angeht, wie ihr in die Dynamik mit dem anderen eintretet. Dies ist nicht nur in romantischen Beziehungen der Fall. In allen Beziehungen, die ihr eingeht, gibt es eine Dynamik, eine Wechselwirkung, ein Muster, die häufig mit euren spezifischen Ängsten, Sorgen, Zweifeln und auch Hoffnungen und Wünschen zu tun haben und deren Färbung annimmt. Ihr bringt also in die Dynamik mit der Außenwelt eure eigenen Erwartungen und Überzeugungen mit hinein, ohne dass ihr dies wisst, ohne dass ihr dies vollständig realisiert. Dafür sind Beziehungen, spirituell gesehen, auch da: dass ihr euch durch das, was in ihnen geschieht, vor allem das, was unerwartet zwischen euch und dem anderen geschieht, zunehmend der dahinter liegenden Muster und Überzeugungen bewusst werdet, mit denen ihr der Welt und damit dem anderen begegnet. Beziehungen sind ein Ort des Lernens. In Liebesbeziehungen, Partnerbeziehungen sind der Lern- oder Wachstumsprozess, die Dynamik und auch der Schmerz oft am intensivsten. Deshalb spielen Partnerbeziehungen in eurem Leben eine so große Rolle.
Für ein wirklich gutes oder sinnvolles Herangehen an eine Partnerbeziehung ist es wichtig, diese zunächst als eine Begegnung zu betrachten, in der ihr euch selbst besser kennenlernt, in der ihr lernt, euch selbst besser zu ergründen, wodurch ihr allmählich eure blinden Flecken wahrnehmt und sie aus eurem eigenen Bewusstsein heraus beleuchten könnt. Vor allem, wenn es um romantische Beziehungen geht. Oft zieht es zwei Menschen aus einer unbewussten Dynamik heraus zueinander, von der sie zunächst nur die Spitze des Eisbergs wahrnehmen. Ihr fühlt eine gegenseitige, mitunter magische Anziehung, habt Schmetterlinge in eurem Bauch und der andere lässt euch wunderbar fühlen, gibt euch das Gefühl von Liebe und besonders zu sein und ganz und gar die Aufmerksamkeit zu bekommen, die ihr braucht und nach der ihr euch sehnt. Es ist, als ob sich die beiden Liebenden schon zu Beginn in einer Art Blase befinden, in der nur sie existieren und der Rest der Welt verschwimmt. Dies hat seine Funktion.
Ihr nennt es Verliebtheit, und in der Verliebtheit findet eine Art Verschiebung statt. Alle Türen und Fenster öffnen sich weit und ihr nehmt die Welt auf eine Weise wahr, die euch loslöst von euren Gewohnheiten oder dem Alltagstrott, in dem ihr euch gerade befindet. Es weht ein neuer Wind durch euer Haus und das tut gut. Es berührt Dinge in euch selbst, Aspekte eurer Persönlichkeit, die häufig in den Hintergrund getreten sind und die durch die neue Liebe und den Zustand des Verliebtseins plötzlich die volle Aufmerksamkeit bekommen. Ihr fühlt euch buchstäblich verjüngt, in dem Sinne, dass ihr das Leben und auch eure eigenen Möglichkeiten wieder offener und frischer betrachtet.
Das ist es, was Liebe macht. Weil sie Ja zu allem in euch selbst sagt, spürt ihr ein enormes Potenzial an Möglichkeiten. Nur allzu oft ist es das Nein, das ihr euch selbst gegenüber beständig wiederholt, was euch niederdrückt und euch im täglichen Leben oft im Grübeln und im Kreisen in denselben Gedankenkreisen festsitzen lässt. Eine plötzliche Begegnung, eine Anziehungskraft, eine Verliebtheit kann dies durchbrechen. Es ist dann zwischen zwei Menschen eine intensive Liebe fühlbar, die in ihnen beiden ein Erwachen bewirkt. Im ersten Stadium des Verliebtseins, der Anziehungskraft, liegt eine enorme Unbefangenheit in eurer Betrachtung des anderen. Ihr seht ihn oder sie in seiner oder ihrer Gesamtheit und ihr urteilt nicht. In einer echten Verliebtheit ist ein Seelenkontakt vorhanden, der sich wie eine Dusche der Heilung und Hoffnung anfühlt, und schon bald wird dieses Gefühl in das Verlangen umgesetzt, fortwährend mit dem anderen Menschen zusammen zu sein.
In dem Moment, wo dieser Wunsch entsteht, entstehen auch Probleme. Ihr wollt das Gefühl, das der andere euch gibt, ein Gefühl der Selbstliebe und der Möglichkeiten, permanent wach halten und seid davon überzeugt, dass ihr den anderen dafür braucht. Wo ein „Brauchen“ ins Spiel kommt, entsteht auf Dauer ein Machtkampf. Wie immer man es betrachtet, in sehr vielen Fällen es ist so, dass, wenn ihr in einer Verliebtheit Kontakt von Herz zu Herz aufnehmt, nach gewisser Zeit auch eine Dynamik aus dem Sonnengeflecht heraus entsteht – dem dritten Chakra, das sich auf der Höhe eures Magens befindet -, aus der heraus ihr den anderen in eurem Verlangen nach ihm für euch beansprucht oder aber solche Angst vor seiner Nähe habt, dass ihr ihn auf Distanz haltet – so widersprüchlich es ist -, um euch nicht zu verwundbar zeigen zu müssen.
Aus dem dritten Chakra, dem Sonnengeflecht, kann also eine Dynamik der Anziehung und Ablehnung entstehen, der Verlustangst und Bindungsangst. Hier, von dieser Ebene aus seht ihr tatsächlich die ältesten Muster des Egos und der Angst an die Oberfläche kommen. Dies geschieht in einer intimen Beziehung im Grunde immer und ist tatsächlich der nächste Schritt, der auf die erste Stufe der magischen Anziehung folgt und der ein notwendiger Schritt ist. An diesem Punkt in der Beziehung gibt es zwei Möglichkeiten. Wenn die Schatten beider Partner hochkommen – in der Form von Ängsten oder in der Form von Vorwürfen oder Beschwerden und Kontrolle ausüben zu wollen, wenn der andere euch doch nicht ganz die Liebe geben kann, die ihr am Anfang erfahren habt, und doch nicht diese Leere füllen kann, die ihr in euch wahrnehmt -, wenn also diese Energien des dritten Chakras zu fließen beginnen, können zwei Dinge geschehen: Entweder werdet ihr so desillusioniert, dass ihr fortgeht, und die Beziehung beendet, oder ihr geht wirklich in die Tiefe und seid bereit, euren eigenen Anteil an dem „Konflikt“, der unterdessen entstanden ist, direkt in die Augen zu schauen. Dann geht es darum zu fühlen, wo eure tiefsten Ängste liegen und was ihr aus eurer Vergangenheit auf den anderen projiziert und vom anderen erwartet. Wenn ihr wirklich bereit seid, euch euren eigenen Schatten zu stellen, kann in der Beziehung eine neue Wirklichkeit entstehen, in der ihr euch aus eurem Herzen, aus der inneren Freiheit heraus und ohne Ansprüche oder irreale Erwartungen an den anderen erneut in diese Beziehung hinein begebt.
Wenn der andere dies ebenfalls tut, kann eine wirklich geerdete Liebe entstehen, die nicht mehr nur auf magischer Anziehung basiert, sondern auf Liebe und dem wirklichen Annehmen der Schatten des anderen und – aus der Akzeptanz und Verantwortung für euch selbst heraus – der Bereitschaft, mit ihnen zu leben. In einer solchen Beziehung hat das Zusammensein nicht mehr den funkelnden Charakter der anfänglichen Magie, aber es sind im Hintergrund Wärme und Liebe anwesend, während jeder der Partner seine oder ihre eigenen Wachstumsprozesse durchlebt.
Ich möchte nun mit euch eine Meditation durchführen, in der ich euch einlade, euch die Dynamik in einer Beziehung anzuschauen, die euch wichtig ist. Das kann eine Liebesbeziehung sein, muss es jedoch nicht. Wählt selbst jemanden aus eurem Leben. Dieser Mensch kann auch bereits verstorben sein oder kann älter sein. Wählt den Menschen, der da nun vor eurem inneren Auge als wichtig erscheint.
Ich bitte euch, euch vorzustellen, dass dieser Mensch bei euch ist und euch gegenübersteht und ihr ihn oder sie ganz neutral anseht. Schaut ihm oder ihr direkt in die Augen. Nehmt wahr, welche Wirkung dies auf euch hat. Seht euch nun den Bereich eures Sonnengeflechts bei eurem Magen an. Denn dort liegt der Ursprung vieler Konflikte in Beziehungen, und von diesem Zentrum aus möchtet ihr, wenn ihr Angst habt, häufig Kontrolle ausüben. Sind dort jetzt Ärger oder Vorwürfe oder ein Konflikt wahrnehmbar?
Seht euch an, wie die Verbindung zwischen euch und dem anderen auf dieser Ebene eurer Energetik beschaffen ist.
Sinkt mit eurer Aufmerksamkeit also in das dritte Chakra, das Sonnengeflecht bei eurem Magen – es erstreckt sich bis ganz hinten zu eurem Rücken. Atmet dort hin und stellt euch vor, dass von diesem Bereich aus eine Schnur hin zum anderen verläuft, die in seinem oder ihrem Sonnengeflecht anknüpft. Seht euch die Art dieser Schnur an. Zieht sie an euch oder zieht ihr an dem anderen?
Legt dann einmal eure Hände auf den Bereich eures Magens – oder stellt euch vor, dass ihr dies tut, auch das geht -, und stellt euch vor, dass aus euren Händen Licht strahlt. Fühlt die Wärme und Zuneigung für euch selbst und sagt zu diesem Bereich, diesem Zentrum: „Ich brauche nicht um Liebe zu kämpfen, es ist genug Liebe für mich da“. Und fühlt dies auch. Durch eure Hände strömen höhere Energie, Freude und Fülle. Ihr seid Teil eines größeren Ganzen. Ihr werdet sehr geliebt. Ihr seid niemals allein. Es sind unsichtbare Energien da, die euch immer unterstützen und lieben.
Lasst dieses Gefühl von Fülle aus einer höheren Quelle durch eure Hände in euer drittes Chakra, euer Sonnengeflecht strömen. Fühlt die Wärme und die Liebe, zu der ihr selbst jederzeit Zugang habt. Ihr seid ganz, heil und verbunden. Während ihr eurem Sonnengeflecht dieses Bad der Liebe und Fülle gebt, schaut einmal, was mit der Schnur, der Energieschnur geschieht, die euch mit dem anderen verbindet. Seht, ob sie stiller wird. Dann stellt euch vor oder fragt euch: „Angenommen, ich wäre ohne Angst, dass es keinen Mangel gibt, dass ich nicht um etwas kämpfen müsste, wie würde die Verbindung zwischen mir und dem anderen auf der Ebene des Sonnengeflechts dann aussehen und sich anfühlen?“ Schaut die Schnur an und seht, wie sie von selbst ins Gleichgewicht kommt, wenn keine Angst, Kontrolle oder Zwang ausgeübt werden.
Es ist möglich, dass, während ihr dies geschehen seht, auf einmal mehr Abstand zu dem anderen Menschen entsteht. Möglicherweise wird die Verbindung weniger intensiv, braucht ihr mehr Platz. Oder es kann durchaus sein, dass ihr eine Annäherung, eine Nähe spürt, dabei aber eher auf Ebene des Herzens angezogen werdet, dass ihr fühlt, dass ihr euch mehr von dieser Ebene aus mit dem anderen austauschen möchtet. Und dorthin gehen wir jetzt: zu der Ebene des Herzens, zu der Ebene eurer Seele und zu der Ebene, die frei ist von Zwang, Mangel und Gefühlen von Begrenzung.
Geht mit eurer Aufmerksamkeit nun nach oben. Geht in das Zentrum eures Herzens und stellt euch vor, dass sich dort ein wunderschöner klarer Kristall befindet. Dieser Kristall funkelt und strahlt und verbindet euch mit der Ewigkeit, der Unendlichkeit. Ihr seid unendliche Wesen, voller Reichtum, Wissen, Wärme und Mitgefühl. Schaut einmal, welche Art von Schnur euch von diesem Zentrum aus mit dem anderen Menschen gegenüber verbindet. Seht dabei das Herz des anderen nicht äußerlich, sondern innerlich. Fühlt den Kristall im Herzen des anderen. Seid euch bewusst, wie der andere euch von dieser höheren Ebene, dieser Herzebene aus berührt und nährt. Was gibt er euch? Fühlt es bewusst und gebt dem einen Namen. Ist es Liebe, Geborgenheit oder ein Gefühl von Freiheit, Erneuerung? Das ist in jeder Beziehung anders. In jeder vollwertigen Beziehung besteht eine einzigartige Herzverbindung zwischen den zwei Menschen. Sie geben einander etwas Besonderes von sich selbst.
Werdet euch jetzt bewusst, was ihr Schönes von dem anderen empfangt. Dann dreht es um und seht, was ihr dem anderen gebt. Fragt ihn oder sie danach: „Was empfängst du von mir auf Herzebene?“ Lasst es euch von dem anderen erzählen und nehmt es zugleich wahr, in Form eines Lichts oder einer Farbe, die ihr seht, oder in Form eines Gefühls, das ihr bekommt. Werdet euch bewusst, was ihr einander gebt, und fühlt, dass dies für euch und für den anderen auf der Ebene der Seele eine Bedeutung hat. Fühlt auch, dass ihr ganz und gar ein eigenes Wesen seid. Ihr seid ein einzigartiges, unabhängiges Wesen, das mit diesem Menschen und mit anderen Menschen auf der Welt in eine Wechselwirkung tritt, und ihr bleibt darin ihr selbst, euer eigenes einzigartiges Wesen.
Ihr werdet durch Herzverbindungen mit anderen genährt, und wenn es wirklich Herzverbindungen sind, verliert ihr euch nicht darin. Ihr bleibt ihr selbst. Ihr fühlt euch durch diese Verbindungen aufgeladen. Ihr verbindet euch miteinander und lasst los und es besteht ein Gleichgewicht.
Um eure Beziehung – die Beziehung mit eurem Partner, aber auch Beziehungen im Allgemeinen – auf diese Weise funktionieren zu lassen, ist es hilfreich, regelmäßig zu fühlen, wie die Verbindung zwischen euch aus eurer Sicht heraus verläuft, und euch den Unterschied zwischen dem Zentrum des Sonnengeflechts und dem des Herzens anzuschauen. Wann immer ihr spürt, dass eine Beziehung euch erschöpft oder in einen Zustand des Kampfes versetzt, legt eure Hände auf euer Sonnengeflecht und füllt euer Sonnengeflecht mit Wärme und Fülle. Erinnert euch selbst daran, dass ihr vollständig, ganz und heil seid. Lasst ziehende oder negative Schnüre auf der Ebene des Sonnengeflechts los. Für euch selbst! Seht, was euch auf Herzebene mit dem anderen verbindet. Lasst die Herzebene eure Anleitung, euer Leitfaden sein, lasst sie euer Führer sein und verlauft euch nicht zu lange in dem Drama oder dem Streit, die auf der Ebene des Sonnengeflechts stattfinden.
Abschließend möchte ich euch bitten, euch in diesem Moment von eurem Herzen aus mit allen zu verbinden, die an dieser Zusammenkunft* teilnehmen. Öffnet euch von eurem Herzen aus und fühlt, dass es ein kollektives Feld, eine Verbindung gibt, die sich leicht anfühlt, die frei und doch warm und sanft ist. Es ist die Verbindung von Gleichgesinnten. Ihr braucht nichts, ihr müsst nichts. Fühlt das für einen Moment und begreift, dass ihr nicht allein seid, wir sind verbunden. Je mehr Menschen sich auf das Herzbewusstsein konzentrieren und bewusst zu ihm hin wachsen, desto leichter wird es, dieses Bewusstsein im täglichen Leben festzuhalten.
Jede Spur, die ihr zieht, eine Spur, die zu einem höheren Bewusstsein, einem herzgetragenen Bewusstsein führt, ist etwas, das ihr zum Kollektiv beitragt. Wenn wir dies gemeinsam tun, wird der Effekt immer nur noch stärker.
Danke für das, wer und was ihr seid. Ich bin mit enormem Glück und in enormer Freude bei euch. Ich halte eure Hände und danke euch für eure Anwesenheit.
*Online-Workshop
Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria-magdalena–beziehungen-vom-sonnengeflecht-zum-herzen