Maria, gechannelt durch Pamela Kribbe
ANTWORT AUF EINE TEILNEHMER-FRAGE
IN EINEM WORKSHOP MIT JESHUA UND MARIA
Frage: „Bei dem Wort Zwillingsseelen geht es oft um Mann-Frau-Verbindungen. Kann dies auch bei Menschen geschehen, die homosexuell sind? Und wenn nicht, warum gibt es HomosexualitĂ€t dann? Ist sie dann per definitionem nicht im Gleichgewicht und kann man daher im gegenwĂ€rtigen Leben keine Zwillingsseelen-Verbindung erlangen oder haben?“
Ich, Maria, möchte gern zum Thema HomosexualitÀt sprechen.
Es war durch die Jahrhunderte hindurch ein so sehr beladenes Thema.
ZunĂ€chst möchte ich auf die gestellte Frage hin sagen, dass Zwillingsseelen-Beziehungen, oder wie ich sie lieber nennen möchte, tiefe Seelenverbindungen nicht an die Form gebunden sind. Sie können sich auf viele Weisen manifestieren. Zwischen zwei MĂ€nnern, zwischen zwei Frauen, zwischen MĂ€nnern und Frauen, zwischen Kindern und Eltern – ganz gleich wie, die Form ist zweitrangig.
Was HomosexualitĂ€t betrifft, so bitten wir euch, alles loszulassen, was ihr darĂŒber gelernt oder eingeredet bekommen habt. HomosexualitĂ€t ist nicht unnatĂŒrlich. HomosexualitĂ€t ist kein Zeichen von Ungleichgewicht. HomosexualitĂ€t ist ein natĂŒrlicher Ausdruck dessen, wer ihr seid. Bei dem einen nimmt die SexualitĂ€t die Form einer heterosexuellen Beziehung an, bei dem anderen die einer homosexuellen Beziehung.
Wenn ihr ganz zur Basis zurĂŒckgeht, landet ihr bei der Seele. Und die Seele ist nicht geschlechtlich. Die Seele ist weder Mann noch Frau. Eure einzigartige Seele ist alles, sie ist ein einzigartiger Teil Gottes und gleichzeitig hat eure Seele BerĂŒhrung mit allem, was im Universum ist. Das ist schwer in Worte zu fassen. Die Seele manifestiert sich mal in weiblichen und mal in mĂ€nnlichen Leben, und sie lernt davon.
SexualitĂ€t ist ein Weg, ĂŒber den Körper eine tiefe GefĂŒhlsverbindung mit einem anderem Menschen einzugehen. Wie ihr euren Körper dabei einbringt und ob ihr euch von einem mĂ€nnlichen oder einem weiblichen Körper angezogen fĂŒhlt, ist viel weniger wichtig als das, was ihr als Seele in Bezug auf die andere Seele fĂŒhlt.
Biologisch gesehen ist es natĂŒrlich so, dass ein MĂ€nnerkörper und ein Frauenkörper zusammen ein Kind hervorbringen können. Wenn ihr euch nun in pure SexualitĂ€t begebt, euch also auf die körperliche Begegnung fixiert, fehlt dabei die Begegnung von Seele zu Seele, die ĂŒber die SexualitĂ€t stattfinden kann und fĂŒr die die SexualitĂ€t – spirituell gesehen – bestimmt ist. Spirituell gesehen, von der Seele aus betrachtet also, ist es nicht relevant, ob ihr einander sexuell als zwei Frauen oder als zwei MĂ€nner oder als Mann und Frau begegnet. Es geht um die Begegnung, um das GlĂŒck, das VergnĂŒgen, das ihr dabei erleben könnt, die Verbundenheit.
Stellt euch vor, ihr habt in einem vorherigen Leben einst als Mann und Frau ein sehr glĂŒckliches Zusammensein erlebt. Und dass ihr einander Jahrhunderte spĂ€ter auf der Erde wiederbegegnet, jetzt jedoch beide in einem weiblichen Körper. Es kann sein, dass durch die innere Wiedererkennung, die dann stattfindend, eine Anziehungskraft auf physischer Ebene entsteht. Seid ihr dann lesbisch oder homosexuell? Kann sein; ihr könnt es so nennen. Es spielt keine Rolle. Aber in diesem Moment fĂŒhlt ihr euch so von voneinander angezogen, dass der Aspekt der körperlichen Form weniger wichtig ist.
Es kann daher sein, dass jemand – diese Frau – homosexuell wird, indem sie eine Frau trifft, mit der eine Seelenbindung entsteht und mit der sie eine sexuelle Bindung teilen möchte.
Es kann aber auch sein, dass ihr mit homosexuellen GefĂŒhlen geboren werdet und das in diesem Leben ganz einfach zu euch passt.
Warum wĂ€hlt die Seele das? Warum sollte eine Seele das wĂ€hlen wollen? DafĂŒr kann es viele GrĂŒnde geben. Es gibt nicht nur einen Grund.
Es kann sein, dass sich die Seele so manifestiert, weil sie erfahren möchte, wie es ist, in der Gesellschaft anders zu sein. Sich als homosexuell zu outen, erfordert viel Mut.
In vielen LÀndern wird es noch immer nicht allgemein akzeptiert. Euch offen so zu offenbaren, kann ein Thema sein, das diese Seele in einem Leben als homosexueller Mensch ausarbeiten möchte.
Es kann aber auch sein, dass eine Seele erfahren möchte, wie es ist, die Gegenwart des MĂ€nnlichen und des Weiblichen in sich selbst zu fĂŒhlen.
Wie ihr sehen könnt, haben homosexuelle MĂ€nner oft eine reichhaltige, sehr entwickelte weibliche Energie. Sie haben dadurch zum Beispiel kĂŒnstlerische Begabungen. Und es fĂ€llt ihnen oft leichter, mit Frauen zu kommunizieren als mit MĂ€nnern. In gewisser Weise tragen diese homosexuellen MĂ€nner zur kollektiven mĂ€nnlichen Energie bei. Sie helfen, diese Energie neu zu bewerten und wieder die Verbindung mit der weiblichen Energie herzustellen, die weibliche Energie sozusagen wieder nĂ€her an die mĂ€nnliche Energie heranzubringen.
Die mĂ€nnlichen und weiblichen Energien sind in eurer Geschichte polarisiert worden, was es sehr so erscheinen lĂ€sst, als mĂŒsstet ihr entweder das eine oder das andere sein. Entweder sanft, verletzlich und empfindsam oder kraftvoll, hart und stark. Und tatsĂ€chlich seid ihr auf der Suche nach einer Mischung aus beidem. Viele homosexuelle MĂ€nner und Frauen tragen diese Mischung in sich und versuchen tatsĂ€chlich, damit wieder ein natĂŒrliches Gleichgewicht herzustellen – nicht nur fĂŒr sich selbst, sondern auch fĂŒr das gröĂere kollektive Ganze.
In diesem Sinne sind viele Seelen, die sich dafĂŒr entscheiden, als homosexuell geboren zu werden, fortschrittliche Seelen, die etwas im kollektiven Bewusstsein, in den Vorurteilen ĂŒber das Frau- oder Mann-Sein verĂ€ndern wollen. Ihre Menschlichkeit ist fĂŒr sie zentral. Und das ist es, worum sie in immer wieder bitten, eben darin, in ihrer Menschlichkeit, gesehen zu werden. Darin, dass sie im Wesen dasselbe sind wie die Mehrheit der Menschen, die heterosexuell ist.
Noch eines möchte ich dazu sagen.
Ein Keim von HomosexualitĂ€t liegt in jedem. Es ist alles nichts einfach nur schwarz und weiĂ. Wie ihr wisst, kann HomosexualitĂ€t ganz natĂŒrlich von selbst entstehen, wenn ihr euch in einer Gemeinschaft befindet, in der alle Menschen das gleiche Geschlecht haben. FrĂŒher war dies in euren Kirchengemeinden, in denen ihr als Gruppen von MĂ€nnern oder als Gruppen von Frauen zusammenlebtet, gezwungenermaĂen so. Es entstehen dann unter den Mitgliedern dieser Gemeinschaft ganz natĂŒrlich homosexuelle GefĂŒhle, die spĂ€ter verboten und unterdrĂŒckt – und dadurch bisweilen in perversen Formen ausgedrĂŒckt wurden. TatsĂ€chlich aber sieht man, dass SexualitĂ€t auch einfach ein BedĂŒrfnis nach Kontakt, nach Kontaktaufnahme ist.
BisexualitĂ€t ist gewissermaĂen natĂŒrlich; sie findet sich in vielen Menschen. Es gibt tatsĂ€chlich nur einen graduellen Unterschied darin, wie sie in jedem Menschen aufgeteilt ist. Die Unterschiede in der Neigung, sich vom anderen oder vom gleichen Geschlecht angezogen zu fĂŒhlen, stellen sich bei den Menschen weit mehr graduell als schwarz-weiĂ dar.
Wir bitten euch um eure Achtung und euren Respekt vor den homosexuellen MĂ€nnern und Frauen in der gesamten Geschichte, die wegen ihrer Natur so sehr abgeurteilt, abgelehnt und gewaltvoll behandelt wurden. Diese Menschen waren oft Vorreiter eines freieren und offeneren Bewusstseins. Eines Bewusstseins fĂŒr die Gleichheit aller Menschen. Aus Respekt gerade vor dem, was sich hinter der Form verbirgt: vor der Seele, der Einheit, dem Ich, das bei allen Menschen gleich ist.
Wir danken euch fĂŒr eure Aufmerksamkeit.
Channeling: © Pamela Kribbe
Ăbersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria–homosexualitaet