Ohnmacht, Pamela Kribbe

Jeshua und Maria, gechannelt durch Pamela Kribbe

ZWEI FRAGEN VON WORKSHOP-TEILNEHMERN
(VORGELESEN DURCH GERRIT GIELEN)
UND DIE GECHANNELTE ANTWORT

Gerrit:  Es folgen zwei Fragen mit sehr ähnlichem Inhalt. Die erste ist:

„Ich weiß, dass viele Lichtarbeiter, darunter auch ich, in dieser Zeit mit vielen körperlichen und geistigen Beschwernissen zu tun haben. Es wäre schön, wenn wir in diesem Punkt etwas Zuversicht finden könnten, die das Leben ein wenig erleichtern würde.“

Die zweite Frage ist:

„Ich weiß nicht recht, wie ich es beschreiben soll, aber viele Menschen – darunter auch ich – kämpfen mit dem Problem, fortwährend gegen eine Wand aus Ohnmacht zu stoßen. Dies scheint im Gegensatz zu den oft wunderbaren, vielversprechenden persönlichen Botschaften zu stehen. Das macht es doch eher frustrierend. Viele tun ihr Bestes, um ‚in ihr Heiligtum zu gelangen‘, fühlen sich aber mit eben dem gestraft, gegen das sie so sehr ankämpfen, wie zum Beispiel Übermüdung und Erschöpfung durch Schlafmangel, was zermürbend ist.“


Ihr weist hier auf die körperlichen und mentalen Kämpfe hin, die ein jeder von euch auf seinem Weg zur Bewusstwerdung durchmacht. Es irritiert euch und enttäuscht eure Erwartungen, wie tiefgreifend und schwer dieser ist, und die körperlichen Beschwernisse oder Krankheiten, denen ihr auf diesem Weg begegnet, können euch so sehr in Anspruch nehmen und euch solch ein Gefühl von Ohnmacht geben, dass ihr das Gefühl habt, nicht wirklich weiterzukommen.
Wir verstehen diese Frustration sehr gut, und darum möchten wir euch von unserer Seite gern eine Perspektive anbieten, die etwas weiträumiger ist, als ihr sie oft einnehmen könnt, weil ihr selbst so sehr mittendrin steckt. Dies ist der Grund für unsere Botschaften, für diese Channelings: dass wir euch ermutigen möchten und euch davon überzeugen möchten, dass ihr sehr wohl vorankommt.
Ihr setzt euch immer tiefer und tiefer mit euren eigenen Ängsten und Blockaden auseinander.

Worum es sich bei eurer Frustration, euren Kämpfen dreht, sind Erwartungen: Was erwartet ihr von Erleuchtung, von Bewusstseinswachstum, davon, euch dem Licht zu öffnen?

Es geht jetzt darum, zutiefst Mitgefühl mit euch selbst zu haben und mit euch selbst in Frieden zu sein. Leiden – geistig wie auch körperlich – ist zuerst und vor allem die Folge des Kampfes, den ihr mit euch selbst führt.
Wenn ihr zum Beispiel einen Schmerz habt – dieser kann geistiger Natur sein oder die Form von Einsamkeit oder Angst haben oder es kann auch ein körperlicher, physischer Schmerz sein -, und eure Haltung ihm gegenüber Widerstand ist, wie „Dieser Schmerz / dieses Leiden dürfte nicht da sein, ich will, dass es weggeht, das sollte es gar nicht geben“, dann entsteht in euch ein Kampf, und dieser erschafft das tiefste Leid, denn ihr seid dann nicht mit euch selbst in Frieden und wehrt euch gegen das, was das Leben euch bringt.

Dieser Kampf ist sehr begreiflich, eure erste Reaktion auf Negativität ist von Natur aus eine des Widerstands. Und das ist in Ordnung. Lasst ihn da sein. Es gibt einen Teil in euch, der sich gegen Schmerz, Angst und Einsamkeit wehrt. Aber es gibt auch einen anderen Teil in euch: Eure Seele weiß, dass neben und durch den Schmerz etwas auf euch wartet. Vertraut, vertraut dem und legt eure Arme um diesen Teil von euch, der sich widersetzt.
Manchmal will er einfach nur gehört und gesehen werden.
Ihr mögt über das Leben auf der Erde und seine Schwere und seine Schwierigkeiten mitunter ziemlich wütend oder frustriert sein. Aber versucht auch, wenn ihr diese Emotion durchfühlt, wieder zu euch selbst zurückzukehren und zu fühlen, dass es mehr gibt als das.

Es gibt in euch einen Raum, eine Stille, von der aus ihr all das akzeptieren und zulassen könnt, was in eurem Leben ist. Das bedeutet nicht, dass ihr dann wisst, was los ist, dass ihr alles versteht, die tiefere Bedeutung dessen, was euch widerfährt, was ihr fühlt, und euren Schmerz versteht. Das ist nicht notwendig. Sondern es ist dann ein dünner, aber ganz wesentlicher Faden des Vertrauens da, der euch weiterhilft und an dem ihr euch festhalten könnt. Es kann einfach ein sehr stilles Gefühl sein, das in einem Moment zu euch kommt, in dem ihr loslasst, in dem ihr einfach da sein lasst, was ist. Ihr könnt dann ruhig sagen „Ich weiß gar nichts mehr, ich verstehe all das nicht“, dann aber dennoch einfach euch selbst ehren und lieben. Dass ihr da seid, dass ihr für euch gewählt habt, hier auf der Erde zu sein. Denn so viel ist sicher: Ihr seid mutig und seid eine kraftvolle tapfere Seele, schon weil ihr hierhergekommen seid.

Ihr müsst also nichts über das Ziel, das Endziel wissen und die Bestimmung, das Endziel eures Weges oder die Bedeutung hinter eurem Leiden kennen. Manchmal ist das einfach nicht klar. Doch es kommt – später.
Versucht einfach zu sein, wer ihr seid, denn das ist Erleuchtung. Dass ihr eins seid, dass ihr zum Beispiel sehr traurig seid und dass ihr euch eins mit dieser Traurigkeit fühlt, dass ihr sie akzeptiert und dass ihr in diesem Moment die Traurigkeit da sein lasst. Wenn ihr diesen Mut habt, wenn ihr das tut, dann lebt ihr. Dann analysiert ihr nicht das Leben, versteht es von außen oder wehrt euch gegen es, nein, dann lebt ihr.

Wenn ihr das tut, dann nimmt das Leben euch mit. Durch Berge und Täler und nach Traurigkeit kommt wieder Freude. Der Rhythmus des Lebens weiß. Es bringt euch dahin, wo ihr sein wollt. Ihr müsst es nicht aus eurem mentalen Geist heraus verstehen, lasst es einfach geschehen.

Es ist ganz sicher so, dass in dieser Zeit des Bewusstseinswachstums und der Transformation das Unbehagen sehr intensiv werden kann: Ängste, Schmerzen, Einsamkeit können sehr extrem werden.
Könnt ihr euch vorstellen, wie kraftvoll und mutig eure Seele ist, dass sie diesen Kampf hat führen wollen? Eure Seele wollte in dieser Zeit dabei sein, ihr wolltet in dieser Zeit auf der Erde inkarnieren.
Das ist mitunter schwer und mühsam, und deshalb sind wir hier: um euren Mut und eure Kraft zu bezeugen und um euch wissen zu lassen, dass wir den Horizont sehen. Das Ende eures Leidens und die Entstehung einer neuen Welt, einer neuen Wirklichkeit auf der Erde, zu der ihr jetzt beitragt, indem ihr Ja zu dem sagt, wer ihr seid, indem ihr in Frieden mit dem seid, wer ihr seid. Indem ihr nicht versucht, perfekt zu sein, nicht versucht, vorzugreifen und vorwegzunehmen, was spirituelles Wachstum oder Erleuchtung beinhalten sollte. In diesem Moment mit euch selbst in Frieden zu sein, ist das Höchste, was ihr jetzt erreichen könnt.


Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/jeshua-und-maria–ohnmacht