Die Dunkelheit, die Angst, das Böse, die Spaltung, der Feind – all das, was wir im Aussen sehen und wahrnehmen, ist in Wirklichkeit das, was IN uns ist.
Das Aussen spiegelt uns unsere seit Jahrzehnten verdrängten Schatten. Jetzt kommen sie alle an die Oberfläche, ans Licht. Diese Schatten wollen nicht mehr unerkannt und verdrängt werden. Nein, sie wollen gesehen, erkannt und angenommen werden.
Jede Angst, die wir „da draussen“ sehen, war schon längst im kollektiven Energiefeld. Nun wird sie sichtbar. Das Böse und der Hass, die im Aussen lauern, waren schon längst im kollektiven Energiefeld. Jetzt sind sie sichtbar. Die Spaltung der Menschen, wie sie jetzt passiert, war schon lange im kollektiven Energiefeld. Jetzt wird sie für alle sichtbar.
Und was im kollektiven Energiefeld ist, ist auch im einzelnen Menschen. Denn wir sind energetisch alle miteinander verbunden. Unbewusst speisen wir das kollektive Energiefeld mit unseren eigenen Energien.
Was nun „da draussen“ passiert, ist unsere eigene Manifestation. Ob wir es nun wahrhaben wollen oder nicht. Wir alle sind dafür verantwortlich, was „da draussen“ passiert.
Über Jahrzehnte haben wir unsere Gefühle unterdrückt und abgespaltet. Unsere Wut, unsere Ängste, unsere Eifersucht, unseren Schmerz, unseren Neid, unsere Boshaftigkeit, unsere Trauer, unsere Macht, unsere Stärke….. Nun kommen all diese Themen an die Oberfläche und werden sichtbar. Wie ein Vulkan spuckt die Erde alles aus. Sie hat genug von all der Unterdrückung.
Was passiert, wenn alles Unterdrückte an die Oberfläche kommt und sichtbar wird? Es herrscht Chaos und wir wollen es sofort wieder wegdrücken. Wie all die vergangenen Jahre. Aber jetzt geht das nicht mehr.
Die Lösung würde darin bestehen, dass wir all das, was nun an die Oberfläche kommt, uns anschauen würden. All die unterdrückten Gefühle wollen nicht mehr weggedrückt werden, sondern wollen gefühlt und angenommen werden. Dann verlieren sie ihren Schrecken und verebben. Wie ein trotziges Kind, das Aufmerksamkeit sucht und einfach in die Arme genommen werden will. Dann beruhigt es sich wieder.
All dies passiert gerade global. Wenn wir gegen all das „da draussen“ nicht ankämpfen würden, sondern die Situation so annehmen würden, wie sie gerade ist, würde viel Entspannung passieren. Denn es ist ein quantenphysikalisches Gesetz: Worauf wir unseren Fokus setzen, das verstärkt sich. Wovon wir unseren Fokus lösen, das löst sich auf. Wogegen wir ankämpfen, das wird stärker.
Wollen wir wirklich all das, was jetzt passiert, verstärken? Würde es sich nicht lohnen, unseren Fokus darauf zu richten, was wir in Zukunft, in der neuen Welt, wollen?
Wenn wir jetzt anfangen, bei uns zu schauen, uns um uns und unsere unterdrückten Gefühle zu kümmern, sie lernen anzunehmen, wird viel Heilung geschehen. Wenn wir lernen, uns so zu lieben, wie wir sind, mit all unseren Unzulänglichkeiten, mit all unserer Unperfektion, mit all unseren Schatten, passieren Wunder, denn wir haben nichts mehr zu verbergen.
So werden wir eine Zukunft erschaffen, die genau so sein wird: Wir werden in einer Welt leben, die liebevoll ist, die friedlich ist. Weil sie nichts zu verbergen hat, weil jeder Mensch sich selber liebt und akzeptiert, wie er ist und somit auch die anderen Menschen so annimmt, wie sie sind.
In dieser neuen Welt braucht es keine solche Vulkane mehr, die das Verdrängte an die Oberfläche spucken. In der neuen Welt brodelt nichts Verborgenes mehr vor sich hin, weil jeder Mensch gelernt hat, dass er wahrhaftig frei ist, wenn er offen und ehrlich durch die Welt geht. Weil er weiss: So wie ich bin, bin ich genau richtig.
Ich wünsche uns so sehr, dass wir den Fokus auf genau das richten können. Weg von dem, was „da draussen“ nicht gut ist. Hin zu dem, was wir in unserem Inneren wirklich sind: Heil und voller Liebe. Wenn wir den Fokus vom Aussen wegnehmen und stattdessen auf unser Inneres richten, wird der Schrecken im Aussen langsam aber sicher an Kraft verlieren.
Denkt immer daran und vergesst nie: Wir Menschen sind unglaublich kraftvolle Schöpfer. Wir haben eine grosse Verantwortung. Setzen wir sie zum Wohle der ganzen Menschheit ein und fangen bei uns selber an. Denn wir sitzen alle im gleichen Boot.
Von Herzen
Bernarda