Ihr selbst sein, Pamela Kribbe

Maria, gechannelt durch Pamela Kribbe

Liebe Menschen, ich bin Maria.

Ich heiße euch von Herzen willkommen an diesem Morgen*. Ein Morgen, an dem ihr euch miteinander austauscht und einander mitteilt, eure Erfahrungen mit anderen teilt. Das hilft dem anderen, sich selbst besser zu verstehen oder sich selbst in euch wiederzuerkennen und dadurch die Lasten des Lebens als leichter zu erfahren. Ihr helft also einander, indem ihr eure Erfahrungen teilt.

Ihr seid nicht allein. Auch wenn das Leben manchmal sehr einsam erscheint, gibt es dennoch immer geistig Seelenverwandte, die während eures gesamten Lebens hindurch im Geiste mit euch verbunden sind. Dies können Führer von der anderen Seite sein, es könnten verstorbene Verwandte sein, die ihr in eurem Leben gekannt habt und die euch noch immer von der anderen Seite umgeben und für euch da sind. Und es können auch Freunde sein, die auf der Erde leben, die ihr nicht einmal persönlich kennt oder denen ihr nur für einen kurzen Moment begegnet seid.
Von der Welt des Spirituellen oder vom Geist aus können Bindungen und Verpflichtungen sehr wahrhaftig und wirklich sein, auch wenn sie nicht in materieller Form stattfinden, nicht sichtbar für das Auge, nicht greifbar für die Hand. Diese Kontakte können dennoch sehr viel für euch bedeuten, wenn ihr euch für sie öffnet.

Öffnet euch dem Wunder der Liebe.
Ihr habt, als ihr auf die Erde gekommen seid, einen Schritt in die Dunkelheit gemacht und begonnen, hinter einem Schleier zu leben. Ihr nehmt die Welt durch eure körperlichen Sinne wahr und seid manchmal von all dem Input geblendet, das ihr über eure Sinne und den Verstand empfangt. Ihr vergesst, dass, was und wer ihr wirklich seid, ein rein intuitiv fühlendes Wesen ist – nicht abhängig von Augen, um zu sehen, von Ohren, um zu hören, von Händen, um zu fühlen. Ihr seid Bewusstsein, lebendiges Bewusstsein, das jede Form wählen kann, die es möchte, um sich zu manifestieren. Aus diesem lebendigen Bewusstsein, das ihr in Wahrheit seid und das jetzt vorübergehend diesen Körper bewohnt, aus diesem lebendigen Bewusstsein heraus könnt ihr durch Raum und Zeit hindurch Verbindung aufnehmen. Ihr seid davon nicht eingeschränkt.

Probiert es jetzt einmal aus: Stellt euch vor, dass ihr, während ihr hier in diesem Körper sitzt, Kontakt mit der Familie aufnehmt. Lasst dieses Wort einmal zu euch sprechen: Familie, Seelenverwandte, Geistesverwandte. Stellt euch vor, dass sie hier bei euch sind, dass sie sich um euch herum versammeln. Es gibt keine Barrieren wie Raum und Zeit. Im Geist lebt ihr so sehr nah beieinander.
Fühlt diese Gestalten, ihre strahlenden Erscheinungen einmal um euch herum. Sie sind hier, um euch zu ermutigen und zu unterstützen. Sie stehen im Kreis um euch herum! Ihr seid nicht allein!
Begrüßt sie und seid offen für ihre Energie. Es strömt nun viel Licht in den Raum, es bereitet diesen Seelenverwandten enorme Freude, wenn sie euch unterstützen und euch ein wenig Trost und Ermutigung geben können.

Ihr alle befindet euch in einem tiefen und intensiven Erwachensprozess. Einem Erwachen für das, was ihr tatsächlich seid, und das geschieht zuweilen ruckweise und in einzelnen Schüben. Ihr erwacht aus einem lange währenden Schlaf und begreift immer mehr, wer ihr seid. Und dann entfallen euch bestimmte Rahmen und Gewohnheiten, die ihr in der Vergangenheit aufgebaut habt und von denen ihr dachtet, sie definierten, wer ihr seid. Aber wer ihr seid, ist so viel größer als das, so viel wundervoller, so viel tiefer und reicher.

Versucht jetzt einmal, alles in Frage zu stellen, was euch eurer Meinung nach definiert und bestimmt. Eure Lebensgeschichte, wie ihr ausseht, welche Rolle ihr in der Gesellschaft oder in der Beziehung spielt, die ihr habt. Tretet einmal einen Schritt zurück und fühlt das wunderbare, lebendige Bewusstsein, dass ihr wirklich seid, und das vorübergehend hier ist und alles in sich aufnimmt, was ihr hier alles erlebt, aber was nicht damit identisch ist; es ist größer als das. Es ist beweglich und flexibel. Fühlt einmal, wie frei ihr seid.

Ihr habt die Wahl getroffen, hier zu sein. Zu lernen, zu wachsen und zu erfahren. Lasst dieses bewegliche, freudige Bewusstsein einmal durch euren Körper wandern. Fühlt, wie es um euch herum fließt. Fühlt, wie eure Zellen, eure Körperzellen, etwas leichter zu schwingen, zu vibrieren beginnen, während ihr euch von dieser ursprünglichen Energie von Zuhause durchdringen lasst.
Und eure geliebten Freunde um euch herum, eure Kameraden lachen euch zu. Es ist tatsächlich so einfach. Ihr seid hierhergekommen, um ihr selbst zu sein und daraus Freude zu schöpfen. Und dies ist im Grunde alles, woran ihr denken müsst.
Von Natur aus seid ihr ein freudvoll schöpfendes Bewusstsein, das erleben, wachsen, sich ausdehnen, ausstrecken möchte und sich in einem Tanz unendlich vieler Möglichkeiten befindet.

Der Grund, warum ihr oftmals dieses Selbstgefühl, das Gefühl dafür verliert, wer ihr wirklich seid, ist, dass ihr unter den Eindruck von Überzeugungen und Ideen geratet, die ihr in euch aufgenommen habt und mit denen ihr euch im Leben auf der Erde habt nähren lassen. Ihr geratet dann in eine Verwirrung darüber, wer ihr seid. Ihr zweifelt an dem ursprünglichen Gefühl, jener Beweglichkeit, jener Freiheit, jener Freude, die ihr als Kind noch sehr deutlich erlebt habt.


Heute geht es um die Manifestation in der Welt. Darum, in der Umgebung, in der ihr lebt, in eurem täglichen Tun und Denken und Sein ihr selbst zu sein. Ihr verliert in alldem sehr oft den Kontakt mit diesem ursprünglichen Bewusstsein, diesem ungebundenen, freien Sein und Wesen. Wie kommt das und wie stellt ihr es wieder her?

Es kann hilfreich sein, euch jeden Morgen, wenn ihr aufsteht, bewusst zu sein, wer ihr seid. Möglicherweise fühlt ihr euch nicht wohl, wenn ihr in den Tag geht. Vielleicht habt ihr keine Lust darauf, habt Angst vor etwas oder seid nervös, fürchtet bestimmte bevorstehende Dinge, aber dennoch könnt ihr realisieren: „Ich bin das Bewusstsein, das dies erlebt. Ich bin nicht diese Gefühle von Unruhe, Angst oder Widerwillen. Ich bin derjenige, der das in mir wahrnimmt. Und ich erlaube, dass das da ist.“ Auf diese Weise könnt ihr euer Bewusstsein weiten, es ausdehnen.

In dem Moment, in dem ihr negative Emotionen erlebt, steht ihr vor einer Wahl. Ihr könnt darauf eingehen und dann verengt sich euer Bewusstsein, ihr denkt dann zum Beispiel vielleicht sehr lange darüber nach: Es gibt da etwas, das ihr nicht mögt, das euch nicht gefällt, zum Beispiel etwas, das ihr an diesem Tag tun müsst, oder etwas, das euch stört, und ihr nehmt dabei ein unangenehmes Gefühl wahr. Dann könnt ihr darüber nachdenken wie „… was soll ich tun, was mach ich jetzt damit?“, und eure Aufmerksamkeit richtet sich dann oft auf die Außenwelt, auf das, was dieses unangenehme Gefühl verursacht oder verstärkt. Ihr sitzt dann in eurem Kopf fest und könnt eine lange Zeit damit verbringen, die gleichen Gedankenmuster über diese eine leidige Sache zu wiederholen, die euch da immer wieder begegnet. Es findet dann eine Verengung eures Bewusstseins und auch eures ganzen Wesens statt. Es scheint dann, als ob sich alles nur um die eine Sache dreht, die euch behindert.

Und es gibt auch eine andere Möglichkeit, und diese liegt in der Weitung des Bewusstseins. Was dann geschieht, ist, dass das Bewusstsein zuschaut und sich um die Erfahrung herum legt, ohne sich in sie hinein zu begeben. Sie also lediglich wahrzunimmt und sieht: „Da ist eine Verstimmung in mir“. Es nur zu sehen und keine Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Das ist da in mir.
Das Denken beißt normalerweise sofort an und springt auf, um etwas mit dieser negativen Energie zu tun. Im Grunde beginnt es damit zu spielen, es sich vollständig zu schnappen, sich damit davonzumachen, und die Negativität wird dadurch verstärkt. Das Denken ist nicht die Lösung. Die Lösung besteht darin, Raum für die negative Emotion zu schaffen.

Wir wollen euch ein Beispiel nennen, um es konkreter zu machen.
Angenommen, jemand macht euch gegenüber eine Anmerkung, die euch enttäuscht, die euch auf irgendeine Weise verletzt und wehtut. Es ist dann binnen einer Sekunde die Erfahrung von Schmerz in euch. Vielleicht erlebt ihr ihn in eurem Herzen oder es ist, als würdet ihr einen Stoß in den Magen bekommen, oder ihr bekommt Bauchschmerzen oder vielleicht fühlt ihr euch für einen Moment ganz wackelig und schwach. Es ist sozusagen ein energetischer Anfall, was ihr da erlebt.
Ihr erlebt also einen Schock in eurer Energie und in diesem Moment könnt ihr zwei Wege gehen:

Ihr könnt anfangen, euch mit der Ursache des Schocks beschäftigen, und oft wird euer Denken dann sofort aktiv. Es wird sich auf etwas außerhalb von euch richten, auf die Person, die es verursacht hat. „Warum hat er oder sie das gesagt? Wie kommt das? Ich habe nicht damit gerechnet. Ich habe dies oder das erwartet. Ich habe doch gerade mein Bestes gegeben. Habe ich es nicht richtig verstanden?“
Ihr geht also in der Zeit zurück hin zu demjenigen Moment und erlebt die Dinge immer neu und betrachtet sie aus der Perspektive des anderen. Kurz gesagt, das Denken läuft auf vollen Touren. Und unterdessen fühlt ihr, wie ihr schwächer, ängstlich werdet, und sehr alte Überzeugungen, die ihr möglicherweise von eurem Vater oder eurer Mutter oder jemand anderem in eurem Umfeld übernommen habt, können eine führende Rolle übernehmen.
All dies hat damit zu tun, euch selbst nicht zu vertrauen, sondern darauf zu hören, was jemand anderes von euch denkt. Das ist in dem Moment, wo ihr euch verletzt fühlt, eine große Falle. Ihr beginnt, die Fehler bei euch selbst zu suchen und die Situation abzuwägen. Wer hat Recht? Was ist die Ursache? Je mehr ihr das tut, desto schlechter fühlt ihr euch, weil ihr nicht mit dem in Kontakt kommt, was da wirklich vor sich geht und was wirklich gesehen werden möchte, nämlich euer Gefühl von Schmerz. Dieses Gefühl von Schmerz muss angesehen werden, um zu einer Lösung, zu einer Transformation zu gelangen.
Denken hilft hier nicht, denn es versucht hauptsächlich, zu rechtfertigen oder etwas wegzudiskutieren, und das ist nicht die Lösung.

Was ihr in einem solchen Moment auch tun könnt, ist zu versuchen, Raum zu schaffen. Also nicht sofort anzufangen zu denken oder in die Verteidigung zu gehen, sondern buchstäblich zu atmen und zu erleben, was dieser Schmerz, diese Verletzung mit euch macht. Fühlt einfach, wie es durch euch hindurchgeht. Wehrt euch nicht dagegen.
Und das braucht Kraft. Die Kraft dessen, bei euch zu bleiben. Tatsächlich ist es ganz einfach die Kraft dessen, 100% ehrlich zu sein. „Au, das tut mir weh. Das trifft mich so tief!“ und darin dann mitzugehen.
Gerade hierin, die Welle des Schmerzes in euch selbst zu durchfühlen, wehrlos zu sein, verletzlich zu sein, liegt eure große Kraft. Denn sobald ihr vollauf wagt, den Schmerz, der in euch ist, die Traurigkeit oder die Angst zu fühlen, werdet ihr größer als dieser Schmerz. Es ist dann etwas da, das dem Schmerz nachgeht, das den Schmerz da sein lässt, das dem Schmerz Raum gibt und Ja zu diesem Gefühl sagt. Dieses Nicht-Wehren, das ist Wachsen, das bedeutet größer zu werden, das bedeutet lichter zu werden. Das ist Erleuchtung.
Denn was geschieht mit dem Schmerz, wenn ihr ihn so sein lasst? Er nimmt ab. Er ist eine Welle, die anschwillt und dann am Strand eures Bewusstseins ausrollt. Ihr tut nichts. Ihr verurteilt euch nicht dafür, dass ihr ihn fühlt, ihr versucht nicht, ihn wegzudrängen oder zu verbergen, und beurteilt auch nicht den anderen. Mehr noch, der andere steht außerhalb von alldem. Denn ihr seid hier allein mit euch, mit eurem eigenen Gefühl anwesend.
Es ist, als ob ihr unsichtbare Hände der Liebe um euch legt. Ihr umarmt euch selbst in diesem Gefühl, indem ihr es dasein lasst.

Probiert es in diesem Moment einmal aus. Gibt es ein Gefühl, mit dem ihr schon lange zu kämpfen habt oder mit dem ihr in letzter Zeit Schwierigkeiten habt? Versucht einmal, es so sein zu lassen, wie es ist. Vielleicht fühlt ihr euch launisch und übel, sehr unwohl, und ihr denkt, das sollte anders sein. Lasst es einfach so sein wie es ist. In seiner puren Nacktheit. Betrachtet es mit offenem Visier, mit absoluter Offenheit, und nehmt dann wahr, wie ihr da bei ihm seid und es betrachtet.
Und noch immer stehen eure lieben Freunde um euch herum und schauen mit, und jeder von ihnen ist offen und unvoreingenommen. Seht euch selbst einmal dastehen, mit diesen lichten Gestalten um euch herum und dem dunklen Teil in der Mitte. Und ihr seid derjenige, der schaut. Ihr seid nicht die Dunkelheit, ihr seid das Bewusstsein, das sie umgibt, sowohl das Licht als auch die Dunkelheit. Und ihr fühlt, wie dieses Ganze von Energien in Bewegung kommt. Nichts steht je still im Leben. Energie bewegt sich immer und will sich bewegen, will strömen und sich transformieren.

Das ist es auch, was auch mit Schmerz und negativen Emotionen geschieht. Wenn ihr sie zulasst und in ihrer vollen Realität dasein lasst, wird sie sich in eine helfende Energie verwandeln. Wenn ihr wirklich bei eurem Schmerz seid, seid ihr euch selbst wirklich treu. Ihr lasst euch nicht durch äußerliche Dinge ablenken. Ihr richtet eure Aufmerksamkeit auf das, worum es wirklich geht. Nicht auf die Ursachen oder Anlässe dieses Schmerzes, sondern auf sein pures Sein.
Dann seid ihr euch selbst sehr nahe und zieht andere Energien in euer Leben an. Das bedeutet nicht, dass es sofort von euch abfällt, aber ihr steht dann auf einem sehr intimen Fuß mit euch selbst, ihr seid in einem solchen Moment geerdet. Ihr seid nicht länger fort von euch selbst. Ihr flüchtet euch nicht in Aktivitäten oder Dinge, die euch nicht wirklich nähren.

Und die Erkenntnis, dass es diesen Schmerz in euch gibt, dass bestimmte Dinge euch so tief treffen können, kann sich schwierig und schwer anfühlen. Aber ihr sagt Ja dazu und sinkt so tiefer in eure eigene Energie, in eure unteren Chakras hinein. Ihr seid ganz und gar für euch da. Und ihr könnt damit rechnen, dass dies nicht ohne Folgen bleibt. Je mehr ihr zu diesen Anteilen in euch selbst Ja sagt und für euch, für euch selbst da seid, desto mehr werden die Erde und der Kosmos antworten. Sagt nur JA dazu. „Ich verstecke mich nicht länger vor meinen eigenen Ängsten und meinem Schmerz und dem Kummer, den ich über scheinbar kleine Dinge haben kann. Ich sage JA dazu. Meine Sensibilität, meine Empfindsamkeit, meine Verletzlichkeit. Ich bin da.“

Dann seid ihr wirklich präsent. Dann findet eine echte Integration zwischen dem Engel in euch, dem Höheren Selbst und dem Kind in euch, dem emotionalen Selbst, statt. Dann können in eurem Leben magische Ereignisse stattfinden. Wenn ihr wagt, so offen und empfänglich für euch selbst zu sein, euch nichts mehr hindert und aufhält – keine Widerhaken und Klammern mehr, die euch davon abhalten, eure Emotionen zuzulassen -, dann werdet ihr erstaunlicherweise auch unverletzbar. Ihr werdet auf die offenste Art und Weise stark.

Ich möchte damit abschließen, euch zu bitten, diese Kraft zu fühlen. Es ist eine Urkraft. Es geht hier nicht einmal um etwas Positives oder Negatives. Es bedeutet nicht, dass ihr euch nun per se bestens oder sehr überschwänglich fühlt. Es ist einfach ein Anwesend- und Präsentsein bei euch selbst. Ein Ja-Sagen zu allem, was in diesem Moment da ist. Fühlt, wie diese Bereitschaft euch tief in der Gegenwart, im Jetzt, in dem Boden unter euren Füßen und im täglichen Leben verankert, so wie es bei euch jetzt ist.

Wir grüßen euch und bitten euch, nicht zu vergessen, die geistigen Führer und die Freunde um euch herum anzurufen. Sie sind nah bei euch und möchten euch in jedem Moment des Tages behilflich sein.


* Workshop

Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.ph/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria–ihr-selbst-sein