11.05.2021 – Neumond im Stier – Der Ruf der Lilith, Taste of Power

Hallo ,  
schon seit Tagen tanzt Lilith mit der Sonne im Kosmos.
Kannst Du ihre Energie spüren, diese feurige, weibliche Power, mit der sie in die tiefen Schichten unseres Seins eindringt?  
Lilith verbindet uns nicht nur mit unseren weiblichen Anteilen, unserem Yin. Sie zeigt uns auch die Power der Erde, legt uns in den Schoß von Mutter Erde.
Mit dieser Energie erwacht am Dienstag Abend die neue Mondphase, die fünfte nach der Wintersonnenwende.
Von ihr erzähle ich Dir im neuesten Mondartikel.
Ich lade Dich herzlich ein, in ihre archaische Stärke einzutauchen und zeige Dir gerne Wege, wie Du Dich mit ihr und den wirkenden Energien verbinden kannst.  
Nun, wer weiß – vielleicht war es auch die Kraft der Lilith, die mich zu Belteine über meinen eigenen Schatten springen ließ.
Am 04. Oktober 2014 ging mein erster Artikel „Lebt Eure Träume – Es wird die Tour Eures Lebens“ online. Das ist nun bald sieben Jahre her. Als ich damals begann, war mir überhaupt noch nicht bewusst, dass Taste of Power die Tour meines eigenen Lebens wird und ich wusste auch nicht, wohin die Reise geht. Eines aber wusste ich ganz genau, ich möchte schreiben und schreiben und schreiben. Über fünfhundert Beiträge sind es seitdem geworden und nie hatte ich das Bedürfnis über das Schreiben hinaus sichtbar zu sein.  
Zu Belteine aber verspürte ich den Wunsch, mich zu zeigen. Obwohl das nicht ganz richtig ausgedrückt ist. Es war weniger der Wunsch MICH zu zeigen, als vielmehr der Wunsch für Euch da draußen da zu sein. Mich mit Euch zu verbinden, einen gemeinsamen energetischen Kreis zu bilden.
So bin ich am Abend des Belteine Festes mit Linda, einer wunderbaren Freundin, an der Seite in der Facebook Gruppe online gegangen. Wir haben zusammen mit Zauberwesen aus der Gruppe das Belteine Feuer entzündet, getrommelt und sogar ein wenig getanzt.  
Als ich danach einer Freundin davon erzählte, war die erste Reaktion ein: Du???  
Zu Recht! Ich gehöre zu den Menschen, die sich nicht einmal gerne fotografieren lassen. Ich mag mich auf Fotos nicht besonders und erst recht nicht in bewegten Bilder. Jede Person, die mich kennt, weiß das.
Facetime mit mir – no way.
Ausgenommen meine zwei süßen Zucker-Nichten – für die würde ich zur Not auch nackt auf dem Marktplatz tanzen. Als ich einmal ein Seminar besuchte, lang ist es her, war eines der Aufgaben ein Bewerbungsgespräch durchzuspielen, welches für die spätere Auswertung (vor der gesamten Seminargruppe) gefilmt wurde. Ich fing an zu weinen und bin weggelaufen – für mich war das eine absolute Horrorvorstellung. Ich war unauffindbar. Die Abneigung gegen Videoaufnahmen sitzt tief, die Ursachen für diese Abneigung und die Wunden liegen noch tiefer darunter.   … und plötzlich zu Belteine dieser Wunsch live zu gehen.
Live erscheint noch einmal eine Runde schwieriger, da nichts herausgeschnitten werden kann. Aber ich bin kein Mensch, der halbe Sachen macht. Also live und ein absoluter Sprung in das kalte Wasser.  
Es war ein wunderschöner Abend und der Austausch mit den Teilnehmer:innen war großartig. Ich war vielleicht für fünf Minuten nervös, aber dann vollkommen im Moment. Die Kamera war Nebensache – mir ging es allein um die Menschen, die ich erreichen wollte.  
Alles war gut, alle waren glücklich und zufrieden – auch ich.  
Später habe ich mir die vielen, wirklich zauberschönen und herzlichen Kommentare unter dem Video angeschaut. Alle durchweg positiv, sie haben mir mein Herz erwärmt und gleichzeitig waren viele Kommentare dabei, die mich innerlich sehr unruhig machten.  
„Bitte gerne wieder.“
„Oh können wir das beim nächsten Vollmond wiederholen.“  
So in etwa waren die Botschaften. Ich habe sie gelesen und gleichzeitig gespürt, dass ich mich verknotete. Es ist nicht so, dass ich nicht für jede einzelne Nachricht dankbar wäre und sie zu schätzen weiß. Sie waren wirklich alle zauberhaft und doch – ich fühlte mich plötzlich einem Druck ausgesetzt, den ich nicht wollte.  
Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Es war doch alles gut. Der Abend lief fantastisch, die Menschen hatten Freude und sie würden es gerne wieder erleben. Wie kann ich da nur auch nur im Entferntesten daran denken, dass mich das belastet, einengt und zuschnürt wie ein Paket auf Übersee?  
Ich wußte wirklich in dem Moment nicht, was ich machen sollte. Ich möchte ja auch niemanden enttäuschen. Ich möchte nicht undankbar erscheinen. Meine Gedanken sprangen von einer Ecke in die nächste, prallten ab und schlugen Purzelbäume. Dieses innere Chaos hatte mich eiskalt erwischt, damit hatte ich nicht gerechnet.  
Als ich Instagram öffnete, leuchtete mir eine Botschaft entgegen:  
Egal, wieviel du von dir preisgibst. Egal, wieviel du hier von dir zeigst …   du darfst jederzeit deine Grenzen setzen du bist niemandem Antworten schuldig … du musst niemandem deine Grenzen erklären   In dem Moment fühlte ich für diese Zeilen tiefe Dankbarkeit. Es waren nicht einmal genau diese Sätze, die für mich als Botschaft im Vordergrund standen, es war die Botschaft dahinter, die Erinnerung daran, dass es absolut okay ist, wenn ich an eine Grenze stoße. Das es okay ist, wenn ich in mir spüre „Oh nein, ich möchte das so nicht.“ und auch „Ich habe Angst vor einer Verpflichtung.“  
Es fällt mir in der Regel nicht (mehr) schwer Grenzen zu setzen, was mir aber mitunter noch immer schwer fällt, ist überhaupt zu erkennen, dass da gerade eine Grenze ist. Vielleicht liegt es daran, dass ich erst an das Außen gedacht habe und nicht darüber sinnierte, ob ICH das möchte, sondern eher dachte „Ich möchte sie nicht enttäuschen.“

Nicht in dieser Zeit, wo wir doch alle Suchende sind und wo wir gar nicht genug geben können, um vielleicht ein kleines Lächeln in das Gesicht des Gegenübers zu zaubern.  

Ich habe daraus gelernt, dass ich mich wirklich in solchen Momenten auf mich fokussieren muss. Dass ich ganz klar innehalten muss und meine Mitte suchen sollte. Es gilt der inneren Stimme zu lauschen und herauszufinden, was denn eigentlich gerade los ist – ohne an andere Menschen zu denken.  
Ich weiß nicht, ob und wann ich wieder live gehen werde. Vom jetzigen Gefühl her glaube ich, dass es mal wieder so sein wird – ganz spontan, ganz ungezwungen und ohne Regelmäßigkeit. Aber wann … ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Das kann in zwei Wochen sein oder in zwei Jahren.
Wir werden sehen.
❩●❨  
Ich erzähle diese Geschichte aus meinem Leben nicht, weil ich mich rechtfertigen möchte. Ich erzähle diese Geschichte auch nicht, weil ich glaube eine Antwort schuldig zu sein.  
Diese Gedanken teile ich mit Dir, weil ich daran erinnern möchte, wie wichtig es ist, dass wir unsere Grenzen überhaupt erst einmal wahrnehmen und sie dann auch wahren.  
Engt sich etwas in Dir zusammen, spürst Du einen inneren Widerstand, dann bist Du vermutlich auf eine Grenze gestoßen.
Bitte halte dann inne, spüre diese Grenze auf.
Höre Deinen eigenen Gedanken zu und gehe den eigenen Emotionen nach. Ganz gleich was im Außen geschieht, nimm Dir die Zeit und ziehe dich zurück, damit ein Raum entstehen kann, wo Du Dich selbst siehst, Deine Werte erkennst und Deine roten Linien deutlich sichtbar werden.  
Kommst Du so mit Dir ins Reine, dann kannst Du überlegen, ob und wie Du damit im Außen umgehst, wichtig ist erstmal nur allein, dass wir uns selbst erkennen.  
Ich wünsche Dir einen zauberschönen Abend und danke Dir für das Lesen meiner Zeilen, die mitten aus meinem Herzen fließen.
Pass gut auf Dich auf.   Herzlichst,   Alexa Neumond im Stier – Dienstag, 11. Mai 2021 –

11.05.2021 – Neumond im Stier – Der Ruf der Lilith

Der Neumond am Dienstag Abend des elften Maitages ist der Auftakt für den fünften Mondzyklus nach der Wintersonnenwende. Er rundet die Energien von Belteine ab und ermuntert uns weiter vorwärts zu gehen. Es ist wichtig, dass wir in dieser herausfordernden Zeit nicht resignieren. Es ist gut, mit den eigenen Energien achtsam umzugehen, sich nicht zu überfordern. Innerlich jedoch einfach aufzugeben, wäre wirklich traurig.

Zu diesem Neumond bekommen wir eine wundervolle Unterstützerin, die schon einige Tage an der Seite der Sonne steht: die Kraft der ungezähmten Ur-Göttin Lilith. Am Dienstag Abend haben Sonne und Lilith die schwarze Mondin erreicht.

Wer sich für Numerlogie interessiert, der beachte das Datum und die Gradzahl dieser Begegnung. Es ist der 11. Mai und Neumond erwacht auf dem 22. Grad. Beides, sowohl die 11 als auch die 22, sind Meisterzahlen. Beide Zahlen möchten das Neue im Leben mit offenem Herzen willkommen heißen.

Neumond in Stier

Sonne in Stier

11. Mai 2021

20:59:47 MEZ / Berlin

Neumond - Sonne küsst Mond

Carpe Noctem – Nutze die Nacht

Um in die Energien der Schwarzmondin einzutauchen, kannst du die Nacht zum 12. Mai wunderbar nutzen. Gegen 21 Uhr ist die neue Mondphase erwacht, eine schöne Zeit, um tief in die Botschaften der Mondin einzutauchen. Die Sonne ist gerade untergegangen und die Nacht breitet ihre dunklen Flügel aus, bereit dich unter ihrem Gefieder aufzunehmen.

Vordergründig in dieser Nacht ist die Verbindung von Sonne und Mond zur Ur-Göttin Lilith. Lilith ist jedoch nicht nur eng mit Sonne und Mond verbunden, sie steht auch im Trigon zu Pluto im Steinbock und im Sextil zu Neptun in den Fischen. All dies wird sich in den Energien dieser Neumondnacht widerspiegeln.

1 - die Eins

Sextil: Lilith und Neptun

Diese energetische Kraft weckt archetypische Bilder in uns. Sie können sich in Träumen, Botschaften oder auch Visionen zeigen. Das Sextil zwischen Lilith und Neptun öffnet die Schwelle zu einem Reich, welches uns mit allem irdischen und nicht irdischen Dimensionen in Einklang bringt.

In dieser Neumondnachtsind wir eingeladen, das innere Selbst für Visionen zu öffnen. Finde dafür deinen ganz persönlichen Zugang. Ein Weg ist es, sich selbst in einen Zustand der Trance zu versetzen und so die Tür zu den Dimensionen weit zu öffnen. Also eine hervorragende Nacht, um die Schamanentrommel zu schlagen und sich mit den Geistwesen zu verbinden. In einem Zustand der Trance kann deine Seele auf Reisen in all jene Welten gehen, die uns sonst verborgen bleiben. Solltest du keine Trommel besitzen, so kannst du andere Möglichkeiten finden.

Versuche doch einmal, dich durch einen ekstatischen Tanz in einer tiefe Trance-Ebene zu versetzen. Du kannst aber auch einfach nur die Flamme einer Kerze beobachten, bis dein Geist sich öffnet und sich Visionen zeigen. Vielleicht magst du lieber singen. Melodien, wie beispielsweise Mantren, können Zauberschlüssel für andere Welten und Zustände sein. Du kannst den Zustand der Trance im Verweilen vollkommener Stille erreichen oder es öffnen sich die Welten beim Lauschen von Wasser, wie dem Rauschen von Meereswellen oder dem Plätschern eines Baches. Finde deine eigene Pforte, probiere dich aus und du erkennst dahinter deinen ganz eigenen Pfad, den du wählen kannst, um deinen Geist zu weiten.

Gelingt es dir gar nicht, deinen Geist in diesen erhabenen Zustand zu heben, so kannst du Tarotkarten befragen, die Runen werfen, einen Obsidianspiegel durchdringen oder auch im Kaffeesatz lesen. Es gibt so viele Wege, Antworten zu erhalten. Probiere es gerne einmal aus und sei offen für alles, was kommt. Schalte den Kopf ab und öffne dein Herz.

2 - Die Zwei

Trigon: Lilith und Pluto

In diesem Bunde zwischen Lilith und Pluto geht es um unsere tiefsten, kraftvollsten Gefühle, die dem Yin in uns zugeordnet sind. Du musst also nicht eine Frau sein, um die Energie zwischen Lilith und Pluto zu nutzen, solltest aber ein offenes Herz für deine weiblichen Anteile besitzen.

Die Kraft der Seele folgt in diesem energetischen Bund keinem rationalen Weg. Das Denken steht uns hier eher im Wege, als das es uns von Nutzen wäre. Es ist nicht immer leicht, das Gedankenkarussell zu stoppen. Je stärker wir es zu versuchen, desto wilder kann es in unserem Kopf kreisen. Kommen also immer wieder Gedanken, so kämpfe nicht mit ihnen – du würdest ihnen nur noch mehr Macht schenken. Lasse sie sein, aber halte sie nicht fest. Sie dürfen aufsteigen, aber wir sollten ihnen keine weitere Aufmerksamkeit schenken. Lass die Gedanken Wolken sein, die einfach weiterziehen.

Lilith und Pluto wecken die spirituelle Leidenschaft in uns, das wilde Verlangen nach spiritueller Entwicklung. Suche die Verbindung zu deiner inneren Stimme, höre ihr genau zu und lasse dich von ihr führen. Lasse es zu, dass dein Herz sich weitet und die Intuition dir ihre Botschaften flüstert.

3 - Die Drei

Konjunktion: Sonne, Mond und Lilith

Mondin und Lilith stärken unsere Anbindung zur Mutter Erde, zu Gaia, Demeter, zu Ceres oder der nordischen Wanen-Göttin Nerthus oder der Jörd, Mutter von Thor und eine von Odins Frauen. Sie alle und noch viele mehr sind eine Form der Erdgöttin.

Diese tiefe Verbundenheit spiegelt sich vor allem in der Einheit zwischen Lilith und der schwarzen Mondin wieder. Beide wecken nicht nur unsere tiefen weiblichen Urkräfte, sie stärken auch unsere Sehnsucht nach dem Mutterschoss. Es geht um unser tiefes Verlangen nach Geborgenheit, nach Erdung und Heimat. Wir möchten die Zärtlichkeit und die Wärme einer Mutter spüren. Es muss nicht die eigene Mutter sein, es kann der Schoß der Erde selbst sein oder auch ein Wesen, welches uns diese vertraute Nähe schenken kann.

Passend zu dieser Energie empfehle ich dir das Neumondritual: Mit alten Wurzeln zu neuer Kraft. Ich werde es dir am Ende des Artikels verlinken.

Die Sonnenkraft ist schon seit einigen Tagen mit der Kraft der Lilith verwoben. Vielleicht konntest du sie bereits spüren. Sie dringt in unsere tiefen Gefühle vor. Es kann der Wunsch in dir laut werden, dem eigenen Leben mehr Bedeutung schenken zu wollen. Diese Energie wird von archaischen Kräften beherrscht, von der tiefen Leidenschaft zum Leben selbst. Wir wollen jetzt nicht oberflächlich vor uns hin dümpeln. Wir wollen leben, spüren, genießen und das mit einer starken, unbändigen Power.

Es sind nicht die alltäglichen Energien, die nun an uns rütteln, es sind unsere Urkräfte, unsere Urinstinkte und unsere tief verwurzelten weiblichen Anteile.

Neumond - Sonne küsst Mond

Räuchern zum Neumond

Du kannst dich vom Rauch tragen und führen lassen. Ich werde für diesen besonders kraftvollen Abend auf jeden Fall eine erdige Räucherware wählen. Hilfreich sind ebenso Räucherwaren, die unsere Visionen fördern und unseren Geist öffnen. Für unsere Sehnsucht nach Geborgenheit kann eine Substanz ausgesucht werden, die in uns eine wohlige Wärme auslöst.

Für eine erdige Verbindung wäre die Alantwurzel perfekt oder auch das Adlerholz. Aber auch Myrrhe, Patchouli, Hopfen oder die Iriswurzel können die Kraft der Erdung stärken.

Beifuss hilft dir, die Blockaden zu lösen, die dich daran hindern, Visionen zu empfangen. Auch Mistel, Wacholder, Lorbeer, Damiana, Muskatnuss, Kampher, Königskerze oder auch das Habichtskraut können die Räume der Visionen öffnen.

Sehnst du dich nach menschlicher Wärme, so nutze die Kraft der Baldrianwurzel. Die enthaltene Isovaleriansäure suggeriert menschliche Nähe. Die Alantwurzel bietet dir einen wärmenden Schutzmantel. Auch hier helfen wieder Hopfen oder Beifuss. Ein wärmendes Gefühl erreichst du auch mit Rosenblättern, Palo Santo, der Angelikawurzel, Quittensamen oder Blüten des Mohns. Geräucherter Thymian weckt dein inneres Feuer.

Ich stelle mir eine Mischung aus Beifuss, Palo Santo und ein wenig Myrrhe zusammen – ein Harz, ein Kraut und ein Holz.

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Mit alten Wurzeln zu neuer Kraft

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