Erkenntnisse des 1.Portaltages, Heike Kühnemund

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Heute erlebte ich einen Moment, der mir echt zu denken gab. Eine Situation trat auf, die mich vor kurzem noch vollkommen aus meiner Mitte gebracht hätte, dies damals auch tat. Heute nun nahm ich wahr, schaute mich in mir um und merkte, dass da ein gewohntes Muster anspringen wollte bzw. ich wartete darauf, dass es ansprang. Ging aber nicht. Ich sah also zu, wie in mir etwas hin und her pendelte, sich aber immer wieder so zeigte, dass nichts zu tun sei. Verwirrt horchte ich weiter in mich hinein, konnte aber nichts weiter als Gleichgültigkeit spüren. Ja, es war mir in diesem Moment vollkommen gleich – gültig, ob diese Situation nun gerade so da war oder nicht. Ich konnte mich nicht mehr darüber aufregen! Das war das Ergebnis meines Fühlens, dieser Satz: Ich kann mich darüber nicht mehr aufregen, alles ist, wie es ist. Nochmal hielt ich inne, fühlte erneut und kam wieder zu keinem anderen Ergebnis. Sehr seltsam und echt noch etwas verwirrend. Hier musste irgendwie etwas „aus mir entfernt, gelöscht, geheilt“ worden sein, dass ich da so ruhig bleiben und mich selbst beobachten konnte. Das war sogar recht faszinierend, mich da so zu beobachten und wahrzunehmen, was in mir abgeht, also eher dass nichts abging

Ist so der neue Frieden? Ist es das, wenn man in sich ruht, alles sein lässt, beobachtend da ist und geschehen lassen kann? Es scheint, als ob ich hier etwas ganz Neuem auf der Spur bin, dass erst mal weiter verfolgt werden will … oder auch nicht, es könnte ja sein, dass es wirklich so einfach ist und ich mit diesem neuen Fühlen loslasse und geschehen lasse, so … dass ich nicht unbedingt jedes Mal handeln muss, weil ich weiß, dass Universum liefert genau richtig bzw. ich selbst habe mir etwas kreiert, dass sich mir zeigen wird, wenn die Zeit reif ist.

Grins … ein ganz anderer Portaltag, so emotionslos, so friedlich, still und heilend, so besonders schön, denn ich konnte den ganzen Tag draußen nachholen, was mir die letzten Wochen so sehr gefehlt hat … Sommerluft atmen, in das Grün eintauchen, den Vögeln lauschen, faul auf der Liege liegen und mich sonnen, die Wärme auf der Haut spüren, barfuß laufen … und eben dieses Neue fühlen und beobachten

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