Die Wiederkehr der großen „Göttin“, Monika Hagn, Seelen-Schmetterling

Das weiblich Ursprüngliche, die weibliche Urkraft, findet zurück zu ihren angestammten Plätzen in den Seelen derer, die eingewilligt haben. Und das sind Viele.

Jene Urkraft, die ein großer Teil der Menschheit vergessen hatte. Jenen Seelenanteil, der sich durch die Verletzung des Weiblichen über viele Jahrhunderte und Jahrtausende zurückgezogen und nun wie der verlorene Sohn/die verlorene Tochter in die geliebten Arme von Mutter UND Vater, zu den Geschlechtern zurückkehrt.

Um in Beiden – männliche wie weibliche – Aspekte zum Wohle des Lebens auszubalancieren.

Sie gleicht an, heilt Verdrehungen und daraus hervorgehende Lebens- Leidens- und Glaubensmuster. Alte, gewohnte Verhaltensweisen lassen sich nicht mehr bedienen und so kann es sich seltsam anfühlen, als wärst du über Nacht ein anderer Mensch, mit anderen Grundsätzen geworden.

Die persönliche Wahrnehmung wird gleichzeitig feiner.

Du spürst genau, was dir dient und was nicht.

Du stehst zu dir und vertraust deinen Wahrnehmungen immer mehr. Sie zeigen sich deutlicher, klarer, unmissverständlicher.

So dass lange aufrechterhaltene Reaktionsmuster sich Schritt für Schritt verlieren und du dich vielleicht von Situationen, Menschen oder Orten, die dir bisher wichtig waren, abwendest.

Andere, die sich wie du ausgedehnt und an sich gearbeitet haben um den Boden in sich für die Rückkehr des Weiblichen zu bereiten, können jetzt geheilt werden und erneuert zurück kehren.

Dazu ein kleiner Auszug aus dem Buch „DIE KRAFT DER GROSSEN GÖTTIN“ (von StarhawkMiriam Simos) https://www.amazon.de/Die-Kraft-Großen-Göttin-Starhawk/dp/3762607451

Die Liebe der Göttin stellt keine Bedingungen. Sie verlangt keine Opfer – und sie will auch nicht, dass wir unsere normalen menschlichen Bedürfnisse und Wünsche opfern. Dies ist eine Religion der Selbstbejahung und nicht der Selbstverleugnung. Die Religion der Großen Göttin erkennt, dass jede Tugend zum Laster wird, wenn man sie nicht durch ihr Gegenteil ausgleicht. Wenn Schönheit nicht durch Stärke gedämpft wird, ist sie schal und unlebendig. Macht ist unerträglich, wenn sie nicht durch Leidenschaft gemäßigt wird. Ehrgefühl wird zu Arroganz, wenn nicht Demut es ergänzt. Fröhlichkeit wird zu bloßer Oberflächlichkeit, wenn nicht die Scheu ihr Tiefe verleiht.

Schließlich erfahren wir das Mysterium – dass wir draußen die Göttin niemals finden werden, wenn wir sie nicht in uns selbst finden. Sie ist sowohl im Inneren als auch in den äußeren Dingen. Standhaft wie ein Feld, wandelbar wie das Bild, das wir uns im Inneren von ihr machen. Sie offenbart sich in jedem von uns – wo sonst sollen wir sie suchen?

Die Göttin ist „das Ende der Sehnsucht“, ihr Ziel und ihre Vollendung. Die Sehnsucht an sich wird als Offenbarung der Göttin betrachtet. Sehnsucht ist der Kitt des Universums, sie bindet das Elektron an den Atomkern, den Planeten an die Sonne – und schafft so Gestalt, erschafft die Welt. Der Sehnsucht bis an ihr Ende zu folgen heißt, sich mit dem Ersehnten zu vereinigen, eins mit der Göttin zu werden. Wir sind schon eins mit der Göttin – sie war mit uns von Anbeginn. So wird die Erfüllung keine Angelegenheit der Selbstbefriedigung, sondern der Selbst-Wahrnehmung.

Für Frauen ist die Göttin das Symbol des innersten Selbst und der heilsamen, nährenden, befreienden Kraft in der Frau. Der Kosmos ist nach dem weiblichen Körper gebildet, der heilig ist. Alle Stufen des Lebens sind heilig. Das Alter ist kein Fluch, sondern ein Segen. Die Göttin begrenzt Frauen nicht auf ihren Körper. Sie erweckt in ihnen Geist und Seele und Gefühle. Durch sie können wir die Kraft unseres Zorns und unserer Aggression ebenso, wie die Kraft unserer Liebe erkennen.

Die Kraft des Weiblichen und der Geist der großen Mutter haben in diesen Zeiten immense Bedeutung für uns Alle.
In der tiefen Verbindung zu Mutter Erde, die das Weibliche, das Empfängliche, Haltende, Wärmende und Geborgene repräsentiert, jene Macht gepaart mit sanfter, liebender Stärke, Weisheit und Güte finden wir in unsere ursprüngliche innere Kraft und Verwurzelung zurück.

Dabei trägt jeder Einzelne seinen Teil dazu bei, das Wurzelgeflecht der Menschheit wieder miteinander zu verknüpfen, zu stärken und aufs Neue zu beleben.

Der Seelenschmetterling

©Monika Hagn

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