Hoffnung â das wird in der Bibel als einer von drei wichtigen Begriffen benannt. Hoffnung lĂ€sst uns nach Vorne schauen und irgendwie weitermachen, auch oder gerade wenn es mal nicht so gut lĂ€uft.
Es gab eine Zeit, in der ich Hoffnung gut fand. Doch heute hat sich meine Haltung ihr gegenĂŒber verĂ€ndert.
Wo ist das Vertrauen, wenn ich hoffe?
Mittlerweile ist mir bewusst, dass dort, wo Hoffnung herrscht, auch Mangel vorhanden ist. Ich hoffe doch immer in einer Situation, dass sie besser wird, dass es sich wendet, dass etwas Gutes demnÀchst geschieht. Was impliziert denn diese Hoffnung, wenn nicht, dass all das was ich mir vorstelle, auf das ich hoffe, gerade nicht da ist, es also fehlt.
Hoffnung ist der Strohhalm, an dem wir uns festhalten, wenn uns das Wasser bis zum Hals steht.
Möchte ich solche Situationen auch weiterhin haben? Dann bin ich gut beraten, zu hoffen und dem Universum damit zu vermitteln, dass ich all das nicht habe. Und das Universum versteht Bahnhof und gibt mir mehr von dem, was ich nicht haben will. SchlieĂlich versteht es kein âNichtâ, aber es versteht den Mangel, den ich mit Hoffnung ausdrĂŒcke.
WunscherfĂŒller Universum
Ja, das mit dem WĂŒnschen funktioniert so wunderbar. Und in diesen Zeiten, in denen wir leben, fast unmittelbar. Nur vergessen wir immer wieder, dass auch der Wunsch nach Beendigung eines Zustandes eine Offenbarung des Mangels ist. Alles womit ich mich gedanklich immer wieder beschĂ€ftige, ist eine Manifestation des Selben. Alles, was ich partout nicht haben will, ziehe ich somit ziemlich prompt in mein Leben.
Das Universum bist auch Du
Wenn ich es ganz genau nehme, dann ist das Universum nicht etwas, das ausserhalb von mir stattfindet und von dort auf meine Regungen reagiert. Ich bin es Selbst, die mit Hilfe ihrer Schöpfermacht und den stÀndigen Gedanken produziert, was ich mit Energie auflade.
GlĂŒcklicherweise bin ich aber nicht allein. Und wenn ich das Universum als die Summe allen Seins betrachte, als eine Erscheinung der allgegenwĂ€rtigen Liebe, dann darf ich auch auf diese Liebe vertrauen.
Der Unterschied
Und das macht einen unglaublichen Unterschied. Wo Hoffnung laut herausschreit, was alles nicht stimmt und was alles fehlt, erzĂ€hlt das Vertrauen still und leise, aber sehr konstant, was schon alles da ist. Vertrauen setzt all die Dinge in Gang, die ich mir wĂŒnsche, weil ich sie schon vor mir sehe. Ich manifestiere sie, indem ich darauf vertraue, dass alles einen besten Gang nimmt.
Hier und Jetzt, in einer Zeit in der es den Anschein hat, als hĂ€tte alle Welt den Verstand verloren, als wĂŒrde es eher immer noch schlimmer als besser, da ist Hoffnung wirklich fehl am Platz. Ich hoffe auf das nĂ€chste Ereignis, auf die nĂ€chste Planetenkonstellation, die nĂ€chste Wahl, oder was auch immer â nur um natĂŒrlich enttĂ€uscht zu werden.
Es ist nicht leicht â aber einfach
Erst wenn es gelingt, wirklich in das Vertrauen zu kommen, in das innere Wissen, dass alles seinen richtigen Gang nehmen wird, dass alles einem göttlichen Plan entspricht, dann geht die innere Sonne auf. Dann wird es hell in mir und ich kann im Fluss sein. SchlieĂlich weiĂ ich. Und in diesem Wissen, mit diesem Vertrauen manifestiere ich mehr von dem, was gut ist.
Niemand hat allerdings gesagt, dass Vertrauen leicht ist. Das ist nicht einfach Friede, Freude, Eierkuchen, nicht einfach ein Schönreden einer unschönen Situation. Es erfordert eine stete Auseinandersetzung mit den GefĂŒhlen, vor allem den Heftigen, die sich Angesichts des Weltgeschehens ganz natĂŒrlich einstellen.
Hoffnung- Nein Danke
Doch das reicht dann auch schon, mehr ist gar nicht nötig. FĂŒhlen, Wahrnehmen und LoslassenâŠ.
Und dann können wir alle sagen: Hoffnung â Nein Danke. Vertrauen – JA, SICHER und GERNE.
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