Als ich heute morgen den Entschluss fasste, an den See zum Schwimmen zu gehen , war mir ganz und gar nicht bewusst, was meine geistige Führung oder besser gesagt Oberste Leitstelle DAMIT beabsichtigte.
Ich saß also am Wasser, schaute hinaus auf den See, wie sich die Morgensonne glitzernd auf der Wasseroberfläche spiegelte. Beobachtete die Enten bei ihren verspielten Tauchversuchen weiter draußen und warf in Gedanken versunken immer wieder kleine Steinchen ins Wasser.
Völlig unerwartet schossen mir Satzfetzen durch den Kopf, die ich in den vergangenen Monaten immer wieder gehört oder gelesen hatte… „schaut auf das Wasser“…. Ja das tat ich, ganz bewusst. Offensichtlich wollte mir dadurch gerade etwas mitgeteilt werden. Ich ließ meine Gedanken fliessen wie das Wasser, womit die Erkenntnis klar vor meinem inneren Auge auftauchte.
Was sie mir vermitteln wollten hatte mit der persönlichen wie auch kollektiven Erwartungshaltung zu tun.
Ist es nicht so, dass wir ganz oft meinen, es bräuchte etwas Grosses, Einschneidendes, Lautes, Mächtiges um in der Welt, wie wir sie wahrnehmen, Entscheidendes zu verändern? Doch wenn das so wäre, wie kann es dann möglich sein, dass ein klitzekleiner Kieselstein beim Eintauchen rund um ihn herum alles in einem weiten Umfeld in Schwingungen versetzt, die sich über die von ihm in alle Richtungen ausbreitenden Wellen zeigen?
Es mag zwar die Größe des Steines über die Höhe der Wellen entscheiden, jedoch bleibt die Tatsache der Energieweiterleitung, der Schwingungsverteilung gleich und davon unberührt. Es ist demnach egal, wie gross oder klein das Steinchen ist, welches die Wellen auslöst. Eine einmal gesetzte Ursache verbreitet sich unvermeidlich und dehnt sich in die Unendlichkeit hinein aus.
Alles was wir tun, hat Auswirkungen auf das Umfeld, das Kleinste und das Größte. Es ist ein Gesetz des Universums. Warum also glauben wir, dass unsere Aktionen immer gross und spektakulär sein müssten, um etwas zu bewegen?
Warum glauben wir immer besser, stärker und machtvoller als Andere sein zu müssen um ein gestecktes Ziel zu erreichen?
Ist es nicht in Wahrheit so, dass das Universum in der Lage ist, mit dem einfachsten und geringsten Einsatz das Wunderbarste zu verwirklichen!!!!
Wenn ein kleines Steinchen ohne Ziel ins Wasser geworfen soviel in Bewegung setzt, wieviel mehr muss dann ein menschlich, bewusster und klar ausgerichteter Geist, mit seinen schöpferischen Energien bewirken können.
Ein paar lichtvolle, positiv ausgerichtete Gedanken, ein paar in Liebe und Achtsamkeit gehüllte Worte oder Taten, täglich genügen, um die Welt zu einer Besseren zu verändern.
DAS ist unsere wahre Macht, die wir wieder erkennen dürfen und diese braucht keine Rituale, sondern nur unsere reine Absichtsenergie.
Der Seelen-
schmetterling
©Monika Hagn
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