Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe
Erstes von zwei Channelings über das Täter- und Opfertrauma
Liebe Menschen,
ich bin Jeshua.
Spürt meine Anwesenheit. Ich bin bei euch. Sinkt mit eurem Bewusstsein in euer Herz hinein und nehmt wahr, dass das Herz keine Grenzen hat, dass es verbunden ist mit dem Ganzen, mit dem Kosmos. Spürt, dass ihr in eurer Essenz ein kosmisches Wesen seid, viel voller und reicher, als ihr in eurem täglichen Leben oft denkt.
Vor einiger Zeit haben wir viel über den Seelenweg von Lichtarbeitern gesprochen. Jeder von euch ist auf der Suche nach seinem oder ihrem einzigartigen Weg, doch ihr teilt als Lichtarbeiter auch eine gemeinsame Geschichte, die weit zurückreicht. In diesem Leben seid ihr, wie ich in anderen Channelings schon sagte, dabei, einen langen Zyklus von Leben zu integrieren und in eine Einheit zu bringen. Ihr wollt in diesem Leben zu einer Synthese, zu einer Vollendung kommen. Ihr wollt die vielen Erfahrungen, die ihr in euren Leben auf der Erde gewonnen habt, wirklich mit eurem Licht und eurer Weisheit durchstrahlen und so allem einen Platz geben, wodurch ihr inneren Frieden und damit auch Freiheit erlangt. Ihr wollt die Freiheit erleben, zu erschaffen, was ihr wollt, und nicht mehr nur die Ergebnisse unbewusster Traumas durchleben. Ihr wollt wirklich schöpferisch sein und euer eigenes Seelenlicht tief mit der Erde verbinden. Denn was alle eure Leben hier gemeinsam haben, ist, dass sie auf der Erde stattgefunden haben und dass ihr mit diesem Planeten eine Verbindung, eine alte Verbindung habt.
Heute möchte ich über die Gesamtheit eurer Leben auf der Erde sprechen und euch zum Anfangspunkt eurer Reise hier auf der Erde mitnehmen, und das war zu der Zeit der Zivilisation von Atlantis, einer sehr alten Zivilisation, in die ihr euer Wissen und eure innere Entwicklung mitnahmt, die ihr in Leben gewonnen hattet, die nicht als auf der Erde inkarnierte Menschen, sondern anderswo im Universum stattfanden. Ich werde jetzt nicht tiefer auf diese – sehr lange – Geschichte eingehen. Ich beginne mit dem Moment, in dem ihr zum ersten Mal wirklich als Menschen aus Fleisch und Blut auf der Erde inkarniertet, mit der Absicht, hier das Bewusstsein zu erweitern und zu erhöhen.
Die Erde ist als Planet ein energetisches Wesen, ein Gefäß voller Leben und Potenzial. Auf der Erde herrscht viel Freiheit. Die Wesen hier haben die freie Wahl, und diese macht vieles auch möglich, wenn es darum geht, Erfahrungen zu sammeln. Ihr findet hier die Extreme der Dualität vor, wie ihr innerlich wisst und auch erfahren habt. Weil die Erde so voller Leben und Potenzial ist, hat sie als Planet die Aufmerksamkeit vieler Kräfte im Universum auf sich gezogen, die sich zu der Lebensenergie hingezogen fühlten, die sich auf der Erde entwickelte. Es entstand ein Kampf, eine Art Krieg, um es so zu sagen, darum, das Leben auf der Erde zu beherrschen. Auch ihr habt euch in diesen Kampf hinein begeben, noch ehe ihr auf die Erde kamt. Dieses Kämpfen zog euch in eine Art von Bewusstsein hinein, in der ihr Macht und Kontrolle über die Feinde ausüben wolltet. Ihr wolltet die Erde beschützen, doch indem ihr euch auf den Kampf eingelassen habt, senkte sich euer Bewusstseinsniveau und wurdet ihr zu einer Art Krieger, die Macht nicht scheuten. Ihr verfügtet über ein hoch entwickeltes drittes Auge und geistige Fähigkeiten, die ihr einsetztet, um eure Ziele zu erreichen.
Kurz gefasst, geriet der Kampf um die Erde zwischen verschiedenen Kräften im Universum in eine Sackgasse. Zu dem Zeitpunkt dann habt ihr den Beschluss gefasst, selbst als menschliche Wesen zu inkarnieren, um so von innen heraus die Schöpfung auf der Erde zu verändern und auf ein höheres Niveau anzuheben.
Als ihr in den menschlichen Körper hineingeboren wurdet, fühlt sich dies anfangs ungewohnt an. Es war das erste Mal, dass ihr es wirklich mit dem Leben in einem physischen Körper, der instand gehalten werden musste, und mit Geburt und Tod zu tun hattet. Ihr fandet euch in einer Art Spagat wieder: Ihr wurdet zum Menschen und damit teilweise auch Tier. Ihr wart mit körperlichen Instinkten konfrontiert und mit den rauen Emotionen, die Teil des Menschseins sind. Eure geistigen Fähigkeiten, die des dritten Auges, waren darauf nicht ausgelegt. Das Menschsein bereitete euch Schwierigkeiten und ihr versuchtet, es zu kontrollieren und zu beherrschen. Ihr wolltet die Schöpfung hier nach euren Vorstellungen formen, aus dem noblen Ideal heraus, die Erde und das Leben vor destruktiven Kräften zu schützen, die das Leben vernichten wollten.
Diese destruktiven Kräfte, die jeder Art von Freiheit, Individualität und eigener freier Wahl abgeneigt waren und die das Neue verhindern wollten, lassen sich energetisch am besten als eine Form von geballter Angst beschreiben – so möchte ich es hier umschreiben. Das Paradoxe und das Problem war, dass ihr versuchtet, das Leben auf der Erde zu schützen und zu einer höheren Fruchtbarkeit zu bringen, ihr aber gleichzeitig auch selbst mit Themen von Macht und Kontrolle zu kämpfen hattet. Es entstand durch eure Anwesenheit auf der Erde eine Differenz, eine Kluft zwischen euch und den ursprünglichen Erdbewohnern, den Menschen, die wir hier Erdenseelen nennen können. Ihr dachtet, ihr hättet das Beste für sie im Sinn, und erlegtet ihnen – gleichsam über ihren Kopf hinweg – eure Ideale und Strukturen auf. Ihr verfügtet über beträchtliche Kenntnisse und Wissenschaft. Atlantis brachte in vielerlei Hinsicht eine reiche Kultur hervor – in Gebieten wie der Heilkunde, der Architektur, der Landwirtschaft und der Kunst und viele Errungenschaften, die es davor noch nicht gegeben hatte.
Der Untergang von Atlantis kam, als die Erde begann, sich der Macht zu widersetzen, die ihr über das Leben dort ausübtet. Ihr hattet euch damals innerlich zu sehr eurer Willensstärke – also des dritten Chakras, des Sonnengeflechts – und eures dritten Auges – eurer geistigen Kräfte und Kenntnisse also -bedient, während das Herz sich zu wenig entwickelte und ihr euch ungenügend mit dem auf der Erde anwesenden Leben verbunden habt und ihr dadurch auch das Leben überrolltet und ihm Schaden zufügtet. Der problematischste Aspekt des atlantischen Bewusstseins ist der Mangel an Herzbewusstsein, womit das Ausüben von Macht und so auch Arroganz und Hochmut im Bewusstsein einhergehen, die kennzeichnend für die Täterschaft sind.
Täterschaft, im Grunde also das Ausüben von etwas Bösem oder zufügen von Schaden gegen andere, wird zumeist aus der Überzeugung geboren, man wisse, was für einen anderen gut ist, gefolgt davon, ihm oder ihr dies aufzwingen zu wollen. Täterschaft findet häufiger aus einer heiligen Überzeugung heraus statt als aus purem Hass oder Grausamkeit oder „Schlechtigkeit“. Der Täter ist zumeist davon, dass er Recht hat, und von der Wertigkeit seiner eigenen Ideale überzeugt.
Der Untergang von Atlantis fand nicht auf einmal statt, sondern erstreckte sich über mehrere Jahrhunderte des allmählichen Zusammenbruchs und Zerfalls. Es gab zudem Naturkatastrophen, durch die die Erde den physischen Folgen dieser Beschädigungen buchstäblich ein Ende setzte.
Worauf ich nun eure Aufmerksamkeit lenken möchte, ist eurer geistiger Zustand zur Zeit des Untergangs von Atlantis. Einige von euch waren sich bereits seit langem bewusst, dass etwas verkehrt lief, dass dort ein Ungleichgewicht entstand. Dass ihr alles zu sehr gesteuert und die Stimme der Erde und der Natur – auch der Natur im Sinne eurer Menschlichkeit, eurer emotionalen Natur – nicht gehört oder respektiert habt. Ihr wart untereinander entzweit. Als Atlantis unterging, waren einige von euch sehr überrascht und schockiert, andere gingen mit der Veränderung mit und gaben sich dem Neuen hin.
Kennzeichnend für die atlantische Zivilisation war ein hoch entwickeltes Bewusstsein für die Kraft und Macht, die der Geist über die Materie ausüben kann. Ihr konntet buchstäblich über euer drittes Auge erschaffen. Es bestand dazu ein hoch entwickeltes Bewusstsein dafür, wie der Geist Einfluss auf die Materie ausübt, und auch auf diese Weise habt ihr erschaffen.
Als nach dem Untergang von Atlantis ein neuer Zyklus von Leben entstand, hattet ihr diese Fähigkeit verloren und standet, um es so zu sagen, auf der anderen Seite des Gefechts. Ihr wart nicht mehr die Eliten, sondern eher die, die ausgeschlossen wurden. Ihr versuchtet erneut, Licht und Bewusstsein hierherzubringen. Es war eure Herausforderung, in diesem neuen Zyklus von Leben zu begreifen, dass dies nicht durch die Ausübung von Macht und Kontrolle geschehen sollte – wie idealistisch auch immer dies geschähe -, sondern wirklich aus einem neugeborenen Herzensbewusstsein und aus einer erlebten, gefühlten Einheit und Verbundenheit mit den Erdenseelen und dem Leben um euch herum. Zutiefst die menschlichen Emotionen zu begreifen, eure eigene emotionale Natur, die menschliche Natur, sie zu lieben und mit ihr zusammenzuarbeiten wurde zu einer eurer wichtigsten Aufgaben.
Worauf ihr in dieser heutigen Zeit noch immer stoßt, ist das Erbe von Atlantis, so kann man es sagen. Damit meine ich vor allem die Überbleibsel eines verkehrten Herrscherbewusstseins. In euch sind ein urteilendes Bewusstsein und ein Feuer und eine Leidenschaft, Dinge im irdischen Bewusstsein verbessern und verändern zu wollen. Es ist jedoch eure Aufgabe in diesem Leben, der Welt wirklich aus einem Herzbewusstsein heraus zu begegnen, das grundsätzlich nicht urteilend ist. Wenn ihr bemerkt, dass ihr sehr wütend seid über das Unrecht in der Welt, über Dummheit, Aggression oder Wahnsinn, dann schaut euch einmal die Qualität eures eigenen Bewusstseins in dem Moment an, wo es scharfe Züge annimmt und sich wütend anfühlt und verächtlich gegenüber dem, was auf der Erde geschieht. Dieses stark verurteilende Bewusstsein beinhaltet oft die Vorstellung, dass ihr hier seid, um die Welt aus einer handelnden Position, einem Aktivismus und aus einem In-der-Welt-Stehen heraus zu verändern. Dies ist eine Fehlauffassung. Eure wirkliche Aufgabe liegt darin, euer eigenes urteilendes Bewusstsein zu transzendieren, mitsamt der damit geschaffenen Distanz zum Leben außerhalb und innerhalb eurer selbst, um so euer altes atlantisches Selbst zu überwinden und zu begreifen, dass ihr allein dafür hier seid, euer eigenes Herzbewusstsein wachsen zu lassen und aus ihm heraus zu leben und zu sein. Ihr steht dann nicht mehr einer Welt gegenüber, die verändert werden muss. Ihr seid dann eure eigene Welt, ihr strahlt euer eigenes Licht aus und ihr schaut euch genau an, was dann geschieht. Ihr macht euch vom dem ganzen Schlachtfeld los.
Indikator für ein geheiltes, integriertes Bewusstseins ist Frieden. Das ist das Allerhöchste, was ihr erreichen könnt. Dieser Frieden bringt Licht. Er zielt jedoch nicht darauf ab, etwas zu ändern. Er ist einfach er selbst. Wenn ihr als Lichtarbeiter mit einem Täter-Trauma zu tun habt, erkennt ihr dies an Gefühlen von Wut, Widerstand, Verachtung, Arroganz, die noch immer in euch leben. Verurteilt sie nicht, aber seid euch des Unterschieds zwischen diesen Energien und dem klopfenden Herzen des Christusbewusstseins bewusst. Der Christus in euch steht mitten in der Welt, fühlt und sieht alles, was da geschieht, aber urteilt nicht. Das Täterbewusstsein loszulassen bedeutet, euer Menschsein anzunehmen und es auch in den anderen, in der Welt um euch herum anzunehmen. Euer Bewusstsein verlangt danach, von den alten Energien des Konfliktes und Kampfes befreit zu werden.
Ich habe hier nun den Täteraspekt, genauer gesagt, die Zeit hervorgehoben, in der ihr tatsächlich Macht und Kontrolle über das Leben ausgeübt habt. Im hiernach folgenden Channeling werde ich auf die Zeit eingehen, in der ihr eure Macht verloren habt und mit Unterdrückung und gegen euch gerichteter Gewalt konfrontiert wart.
Die Vermischung aus Täter- und Opfertrauma – zusammengefasst als euer Gefühl, zu groß oder zu klein zu sein – hat einen großen Einfluss darauf, wie ihr euch selbst in dieser Zeit erlebt. Gleichzeitig erhaltet ihr jetzt die Schlüssel dafür, euch davon zu befreien. Darauf werde ich eingehen.
Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit und eure Anwesenheit. Ihr werdet geliebt.
Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/jeshua–taetertrauma-bei-lichtarbeitern