Fast jeder kennt es, dieses kleine Spiel: Ich sehe was, was du nicht siehst, welches die Zeit so gut vertreibt, wenn mal wieder Langeweile herrscht. Und wahrscheinlich ist Langeweile ohnehin eine gute Voraussetzung, etwas zu sehen, was andere nicht sehen.
Ein Lange Weile
ist eine Zeit, die nicht von hektischem Getue gefĂŒllt ist, von Hast, Eifer und Zielgerichtetheit. Nein, sie ist einfach um ihrer Selbst da, diese Weile, die sich mitunter sehr lang anfĂŒhlt.
Doch genau diese Gelegenheiten, diese fast aus der Zeit genommenen Momente, die eröffnen uns den Zugang zu einem unerschöpflichen Fundus. Dieser Fundus liegt, wie sollte es anders sein, natĂŒrlich in uns Selbst. Er verbindet uns jedoch in der langen Weile auch mit dem, was um uns herum geschieht.
Genau hinschauen
âŠist eine Möglichkeit. FĂŒr das kleine Spiel: Ich sehe was ist es sogar unerlĂ€sslich, genau hinzuschauen. Und dadurch etwas wahrzunehmen, was nicht so offen sichtlich ist. Ich schaue quasi hinter die DingeâŠ
Und dann kann ich manches entdecken, was fĂŒr das Auge im Alltag eigentlich nicht sichtbar ist. Manchmal sind es Fotos, die plötzlich eine unglaubliche Vielfalt von Farben zeigen, und zwar erst auf dem Foto. Dann wieder sind es kleine huschende Bewegungen, aus den Augenwinkeln betrachtet.
Oder es sind Gesichter in unendlichen Variationen, die sich in der Natur anscheinend verstecken. In BlĂ€ttern, in BĂ€umen und StrĂ€uchern, in Steinen â manchmal schaut uns die Natur direkt in die Augen.
VerÀnderungen
Immer wieder bekommen wir Hinweise darauf, dass sich unsere Welt als Ganzes in einer groĂartigen VerĂ€nderung befindet, auch wenn sich das zur Zeit eher nicht so anfĂŒhlt. Vieles davon ist aber tatsĂ€chlich messbar, betrifft es nĂ€mlich die Energien und Schwingungen. Das, was uns von dem Unsichtbaren trennt, nennen wir den Schleier. Dieser Schleier wird mit zunehmender Schwingung immer dĂŒnner, also durch-sichtiger. So kommen jetzt auch zunehmend mehr Menschen in den GenuĂ, Dinge wahr âzu ânehmen, die vorher anscheinend nicht da waren. Nein, keine Sorge, du wirst nicht verrĂŒckt, wenn dir das geschieht. Du brauchst auch keine Angst davor zu haben. Es ist jetzt vielleicht ein wenig un-heimlich, aber das ist doch auch gut so.
Ich sehe was, was du nicht siehst
Ist nicht nur ein vorĂŒbergehender Zustand. Nach und nach werden es mehr und mehr Menschen, die durch den Schleier sehen können, die das Un-Sichtbare sichtbar werden lassen. Allerdings gilt auch hier, dass wir nur das sehen können, wofĂŒr wir auch offen sind. Deshalb ist die Welt ja auch fĂŒr jeden Menschen anders. Und es wird immer wieder vorkommen, dass ich etwas sehe, das nur wenige Augen wahrnehmen können, weil es nur fĂŒr wenige Menschen vorstellbar bzw denkbar ist. Gottes Schöpfung ist unendlich und unendlich vielfĂ€ltig, wie könnte es also anders sein.
Sei offen und nimm ernst
Nun beinhaltet das Spiel ja auch, sich auf die Vorlage des Initiators einzulassen und zu suchen. Das bedeutet nichts anders, als sich fĂŒr eine neue Sichtweise zu öffnen und mein GegenĂŒber, den Fragesteller ernst zu nehmen. Er sieht etwas, dass ich in diesem Moment vielleicht nicht sehen kann, und ggf auch nach einer intensiven Suche nicht erkenne, da meine Sinne noch nicht so weit sind. Und doch mag es da sein. Wenn ich meinen Spielpartner ernst nehme, dann glaube ich das auch dann, wenn es mir nicht zugĂ€nglich ist, ohne ihn fĂŒr bekloppt zu erklĂ€ren.
Alles zu seiner Zeit
DafĂŒr könnte es geschehen, dass ich dann Dinge wahrnehme, die dem anderen verborgen sind. Und ich will hier ausdrĂŒcklich hinzufĂŒgen: noch verborgen sind. Wir sind ja mit allem verbunden, unsere ureigenen FĂ€higkeiten sind, fĂŒr uns im Moment noch unbegreiflich, so unglaublich umfassend, das jeder von uns frĂŒher oder spĂ€ter auch alle dazugehörigen Sinne wieder freigeschaltet bekommt. Doch fĂŒr jeden von uns genau zu dem Zeitpunkt, an wir auch wirklich vollstĂ€ndig dafĂŒr bereit sind.
Und so lange kann es geschehen, dass ich etwas sehe, dass du noch nicht sehen kannst und umgekehrt.
Alles ist gut.
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