Als ich gestern schlafen ging, ließ ich den Tag Revue passieren und ich hatte daraufhin das Bedürfnis mich bei meinem Schöpfer für den Tag zu bedanken. Für den Tag voller Erfahrungen, Begegnungen, aha-Effekte, Freude- und Glücksmomente…
Dabei stellte ich eine Gedankenfrage in den Raum: du hast uns nach deinem Vorbild erschaffen. Wie wäre es, wenn ich deine schöpferischen Fähigkeiten hätte? Was würde ich überhaupt als Schöpfer jetzt anders machen? In dem Moment hörte ich: „…aber du hast sie doch schon und du tust es auch schon…“
Aber natürlich!! Eureka!! – antwortete ich mir.
„…und was würdest du denn anders machen wollen, an meiner Stelle?“- hörte ich die nächste Frage.
Ich versuchte mich zu konzentrieren, um all das mit wenigen Worten beschreiben und benennen zu können. Es fielen mir so viele Sachen ein – die globalen Geschehnisse, ich sah Bilder vor mir, hörte das Klagen und Weinen, fühlte die Wut und Verzweiflung… Aber je mehr ich mich bemühte, mich in ›seinen Schuhen‹ zu sehen, desto größer wurde die Komplexität der Gesamtheit der Zusammenhänge im Universum für mich sichtbar, fühlbar und fast erdrückend… Ich begriff, dass nur eine kleine, spontane, gutgemeinte aber vielleicht unbedachte Veränderung, durchaus alle Ordnung durcheinander bringen würde. In dem Moment sah ich mich eher, als den Zauberlehrling im göttlichen Universum… Und da wurde mir klar, dass ich zuerst in meinem Mikrokosmos, im Kleinen erstmal lernen will in seinen Schuhen zu laufen…
»Weißt Du, mache Du das Große, denn das kannst du besser und ich schaue Dir zu und lerne… Das ist mir zu kompliziert!«- gab ich dann etwas resigniert, aber einsichtig zur Antwort – »ich vertraue Dir…«
„Danke… Schlafe gut. Ich bin bei dir und helfe dir zu wachsen…“ – hörte ich gerade noch, bevor ich heute früh aufwachte.
Carpe Diem…
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