„Wir lernen nur, wenn wir begeistert sind.“ sagt der Neurobiologe und Initiator der Initiative „Schule im Aufbruch“ Prof. Dr. Gerald Hüther

Schule im Aufbruch – ein Interview mit Gerald Hüther/www.schule-im-aufbruch.de

EIN PROJEKT, das es nicht erst seit gestern gibt (2012 … mit 13.000 Aufrufen in 9 Jahren?!), aber AKTUELLER UND AKUTER DENN JE ist …

Vorwort:

Mit den wunderschönen Stichworten eines „Würdekompass“ und „liebevollem Umgang“ miteinander, hin zur „lernlust“ ❤️❗️😇

Entstanden ist dieses Projekt aus Gerald Hüthers Akademie mit Sitz in Austria, der Schweiz und in Deutschland❤️

Hier Auszug aus Newsletter, heute, 14.09.2021:

die Qual der Wahl steht vor der Tür, die nächste Corona-Welle schwappt heran, die Spaltung und Polarisierung in der Gesellschaft wächst, die anstehenden Probleme werden immer unlösbarer und ein resignatives Gefühl breitet sich unter den Menschen aus. So viel Verunsicherung und Angst, Ohnmacht und Hilflosigkeit, Rat- und Orientierungslosigkeit, so viele versteckte und offen geäußerte Anklagen und Schuldzuweisungen habe ich noch nie zuvor erlebt. 

Wir stehen offenbar wirklich am Beginn einer Wendezeit. Allen ist klar, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann. Gute Ideen und Vorschläge zur Abhilfe gibt es durchaus, aber solange wir außerstande oder nicht bereit sind, sie auch umsetzen, werden wir aus diesem selbsterzeugten Schlamassel auch in absehbarer Zeit nicht wieder herauskommen.

Kürzlich las ich, dass sich das menschliche Hirnvolumen seit etwa zehntausend Jahren, also seit dem Beginn der Sesshaftwerdung, kontinuierlich verringert hat. Verantwortlich dafür scheint die seit dieser Zeit einsetzende und sich ständig weiter verstärkende „Selbstdomestikation“ unserer Vorfahren zu sein. Auch bei unseren Haustieren, etwa bei Eseln läßt sich der gleiche Trend beobachten: Das Hirnvolumen verwilderter Hausesel ist etwa ein Drittel größer als das ihrer zu Hause gebliebenen, domestizierten Artgenossen.Dazu passt auch noch ein weiterer Befund, der erst kürzlich im Journal of Development and Psychopathology erschienen ist: Strenge, angsteinflößende  Erziehung lässt Kindergehirne schrumpfen. Manchmal frage ich die Teilnehmer von Veranstaltungen, ob sie sich noch erinnern können, wann sie ihre angeborene Entdeckerfreude und Gestaltungslust verloren haben. In der Schule, hätte ich vermutet, aber etwa zwei Drittel geben an, dass das bei ihnen bereits in der Kindheit in ihrer Herkunftsfamilie passiert sei.

Das sieht alles nicht so gut aus, […]

[Es ist aller höchste Zeit], die bisherigen Vorstellungen davon, worauf es im Leben ankommt, unseren daraus abgeleiteten Lebensstil und die damit einhergehende Erziehung unserer Kinder sehr grundsätzlich zu verändern. Sonst droht uns wohl ein ähnliches Schicksal wie das, was die Bandwürmer schon hinter sich haben. Deren Vorfahren waren ja ursprünglich ganz muntere, freilebende Bodenbewohner mit einem gut funktionierenden Gehirn. Einige dieser Würmchen benutzten ihr Hirn besonders clever und begannen, einen Lebensraum zu besiedeln (den Darm von Säugetieren), in dem es immer genug zu fressen gab, wo es immer schön warm war, wo keine Feinde mehr ihr Leben bedrohten und – weil sie Zwitter geworden waren – auch noch alle mit der Partnersuche verbundenen Probleme wegfielen. „Eat as much as you can“ und „all inclusive“ sozusagen. Wer mal Gelegenheit hat, in einen Bandwurmkopf hineinzuschauen, kann sich selbst davon überzeugen, was von einem Gehirn übrig bleibt, wenn es nur noch dazu benutzt wird, sich ein schönes, bequemes und angstfreies Leben zu bereiten. Je erfolgreicher die Vorfahren der Bandwürmer auf ihrer Suche nach einem Wurm-Schlaraffenland waren, desto stärker ist ihr Gehirn dabei verkümmert.

Ein bisschen schauerlich ist das schon[…]

Wir könnten noch die Kurve kriegen und uns gegenseitig einladen, ermutigen und inspirieren, unsere Gehirne wieder so zu benutzen, dass sie nicht weiter schrumpfen. Wir könnten einander helfen, uns aus den Verwicklungen befreien, in die wir hineingeraten sind und uns auf diese Weise wieder entwickeln. Dann würde auch das in jedem menschlichen Gehirn angelegt Potential endlich zur Entfaltung kommen.

PS: An alle Eltern📣

Mit Gerald und Margret haben wir nun Jahrzehnte qualifizierte und kompetente Herzmenschen an unserer Seite.

Auf geht‘s🥳❤️😇❗️

https://t.me/torsten_apitz

Yvonne Hotz

Gerald Hüther im Interview zu Lernen in der Zukunft und wie sich Schule verändern kann.
Mehr unter: www.schule-im-aufbruch.de

Über uns

Schule im Aufbruch ist eine Initiative, die zu mehr Potenzialentfaltung unserer Kinder führen soll. Wir wollen Schulen, die die angeborene Begeisterung und Kreativität von Kindern und Jugendlichen erhalten und fördern.

Für die Transformation der Schule

Bei Schule im Aufbruch arbeiten wir alle mit Leidenschaft an der Verwirklichung unserer gemeinsamen Vision: Schule als ein Ort der Potentialentfaltung, an dem Kinder und Jugendliche lernen, die Welt zu verändern.

Wir sind Bildungsenthusiast*innen mit Lehr- und Leitungserfahrungen in Schulen, Prozessbegleiter*innen mit Werkzeugkoffern aus der Organisationsentwicklung von Schule und Wirtschaft, Visionär*innen mit dem Geist von Entrepreneurship und vieles mehr. Wir liefern Impulse, begleiten Schulen in der Transformation und vernetzen die, die zusammengehören. So machen wir Mut zur Veränderung und zeigen mit Bildern aus der Praxis, dass eine neue Schule nicht nur notwendig sondern vor allem auch möglich ist!

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