Es ist völlig in Ordnung, wenn du nichts fühlst. Wenn du durch eine Zeit des Vakuums gehst, in dem du dich weder spüren noch erkennen kannst. Mag gerade dies deine für dich größte Herausforderung sein, innerhalb dessen sämtliche bisher nicht identifizierte egobasierte Komplexität deiner Selbst aufgespürt werden will, du dich fühlst wie Sherlock Holmes. Nur um dich damit im nächsten Schritt in jeder Phase deines Seins anzunehmen, mitten in deiner aktuellen Wahrnehmung.
Es ist gut wie es IST…
Mag sich dieses NICHTS in dir auch anfühlen wie ein Rückschritt, ein Zurückfallen in alte Muster und dich folglich in eine Widerstandshaltung bringen, dir selbst und dem auslösenden Moment gegenüber.
Es ist gut wie es IST…
Vielleicht gerade deshalb, weil du von dir glaubtest, ALLES fühlen und erspüren zu können um dich damit zu identifizieren. Vollkommen verbunden mit dem jeweiligen IST-Moment zu sein, zu wissen wer du wirklich bist.
Es ist gut wie es IST….
Und dann kommt der Tag, der dich aus deinem Konzept bringt, an dem du keine Worte mehr hast, es keine Erklärung gibt. An dem du weißt, dass du im Grunde NICHTS weisst…
….und es ist gut wie es IST…
Denn es werden sich dir dadurch Schuldgefühle zu erkennen geben und du wirst dich selbst damit unwohl fühlen dürfen und NEUES entdecken.
Dein Verstand wird deine Grenzen herausfordern, wird dich nötigen, noch tiefer in das Warum hinein zu schauen.
Antworten auf deine Fragen suchen wer du bist und was dich ausmacht.
…und es ist gut wie es IST…
Und vielleicht erkennst du im Zustand dieses ES IST plötzlich, dass du im Modus des erkennen Wollens gelaufen bist, in einem mechanischen Funktionieren und Zusammenhalten deiner Persönlichkeit. Einem Kontrollsystem innerhalb deiner selbst, das sich noch nicht als solches enttarnen konnte, weil du noch nicht wirklich losgelassen hattest. Einer Matrix innerhalb einer anderen Matrix, die sich nun mehr und mehr enttarnt und identifiziert, jenseits des bisher bekannten.
…. und es ist gut wie es IST…
Möglicherweise ist es deine größte Herausforderung, dieses NICHTS unbewertet SEIN zu lassen und dich in diesem Zustand weder als gut noch schlecht zu sehen. Ihn nur anzunehmen, als den Moment der gerade ist und ebenso sein soll. Ohne zu wissen, wohin er dich führt. So erlaubst du dir ohne Netz und den doppelten Boden der Kontrolle vollkommen im Jetzt, im gegenwärtigen Moment zu sein. Wo auch immer du gerade sein solltest, was dir geschieht und was auch immer du BIST.
Es ist wie es IST
weder gut noch schlecht…
Es IST einfach das Leben….
Der Seelenschmetterling
© Monika Hagn
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