Abschied heiĂt fĂŒr uns oft âEndeâ, Doch besser wĂ€re âZeitenwendeâ. Die Natur zeigt doch sehr schön, Die Zeiten kommen, sie vergehn. Ein Raureif â und schon ĂŒber Nacht, FĂ€llt die bunte BlĂ€tterpracht. Auch wenn wir oft den Abschied hassen, Das Zauberwort, es heiĂt âloslassenâ. Der Baum muss alles âĂŒbergebenâ. Im FrĂŒhling gibt es neues Leben. Doch was wir Menschen auch gestalten, Möchten gerne wir festhalten. Wir klammern uns an âSicherheitenâ, Die eines Tages doch entgleiten. Das Leben lĂ€uft in Zyklen ab, Von der Geburt bis hin zum Grab. Doch machen wir uns keine Sorgen, Denn nach der Nacht folgt stets der Morgen. Ob Tag, ob Nacht, ob Jahreszeiten, Das eine geht, scheint zu entgleiten, Das andre kommt, ist dies nun Ende, Neubeginn oder Zeitenwende? Wie dem auch sei, es zeigt uns klar, Das Leben, es ist wandelbar. Wie Raupe-Puppe-Schmetterling, Metamorphose heiĂt das Ding. Umwandlung in ein neues Sein: Von der Traube hin zum Wein Vom kleinen Baby hin zum Greis Und niemals schlieĂt sich dieser Kreis. Das Ganze dreht sich munter weiter. VerĂ€nderung heiĂt der âBegleiterâ. Der Kreis beginnt nicht, wird nicht enden, Lassen wirâs dabei bewenden. (Gedicht von Werner Keller / werni.keller@gmail.com aus: âHeilspiegelâ Nr. 59 September 2021) |
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