Maria, gechannelt durch Pamela Kribbe
Liebe Menschen,
ich, die hier spricht, bin Maria. Ich grüße euch alle voller Freude und in Gleichheit.
Meine geliebten Schwestern und Brüder, so oft in eurem Leben schmälert ihr euch selbst, unterschätzt ihr eure eigene Kraft.
Heute möchte ich über das Thema Geben und Empfangen in eurem Leben sprechen. Die Energien des Gebens und Empfangens sind miteinander verbunden und bilden gemeinsam eine Strömung. Es ist eine Strömung des Lebens, der Vitalität, der Inspiration. Wenn ihr mit dieser Strömung in eurem Leben in Kontakt kommen wollt, dann müsst ihr euch daran gewöhnen, zu empfangen, zu lernen, euch für alles zu öffnen, was zu euch kommen will – von den Menschen, von der Erde, auf der ihr lebt, und aus der himmlischen Sphäre, die euch mit Liebe und Sanftheit umgeben will. Sowohl vom Himmel als auch von der Erde als auch von der menschlichen Welt gibt es Strömungen, die euch hegen und wärmen wollen. Doch ihr gestattet euch dies selbst oft nicht, wie kommt das?
In euch lebt ein tiefes Gefühl der Unwürdigkeit, das Gefühl, nicht gut genug zu sein und euch darum sehr anstrengen zu müssen, um durchzukommen, um wenigstens zum Teil die Anforderungen zu erfüllen, die an euch gestellt werden, zumindest denkt ihr das. Geht dem einmal nach: Wie oft tut ihr euer Bestes, nett zu sein, freundlich und zuvorkommend zu sein, auch wenn ihr euch nicht danach fühlt. Wie oft verbergt ihr eure Gefühle, weil es unangemessen oder unangenehm wäre, sie der anderen Person offen zu zeigen? Wie oft bezwingt ihr eure eigene Energie und tut ihr Dinge, auf die ihr keine Lust habt. Ihr vertraut euren eigenen Wünschen nicht. „Lust zu haben auf…“ ist etwas Chaotisches, etwas Entwurzeltes, etwas Niederes. Nein, das Müssen, das stuft ihr höher ein. Das Erfüllen der Erwartungen anderer und auch der Vorstellungen, die ihr inzwischen verinnerlicht und euch zu eigen gemacht habt, Vorstellungen darüber, was es heißt, ein guter, nobler Mensch zu sein. Dem zu entsprechen empfindet ihr als wichtiger, als das zu tun, was ihr mögt und wozu ihr Lust habt.
Stimmt das? Trifft dieses Bild auf euch zu? Schaut einmal, was es mit eurem Körper macht. Es gibt viele Momente in eurem täglichen Leben, in denen ihr euch immens bemüht, alles zu erfüllen, was auch immer es ist. Ruft euch diesen Gemütszustand für einen Moment ins Bewusstsein und seht, was es mit eurem Körper macht, wenn ihr euch selbst zu etwas zwingt, euch selbst dazu drängt und nötigt, euch noch stärker zu bemühen.
Pflicht und Verantwortung sind die Aufhänger, an denen ihr einen Großteil eures eigenen bemühten, erzwungenen Verhaltens festmacht. Achtet einmal darauf, was es für eine Spannung in eurem Körper hervorruft: in euren Schultern und eurem Nacken oder in eurem Bauch und eurem Magen und in eurem allgemeinen Gefühl von Wohlbefinden, eurem Gefühl von Kraft und Vitalität. Was geschieht damit, wenn ihr euch bemüht, wenn ihr euch anstrengt, um gut zu sein, um geziemend und verantwortungsbewusst zu sein. Lasst sie einmal los, diese Strömung des Müssens. Lasst mich euch dabei helfen. Spürt einen sanften Wind um euren Kopf und eure Schultern, um euren Bauch und Magen, der all das Müssen von euch wegnimmt. Lasst los, ruht euch richtig aus, entspannt euch einmal ganz und gar. Lasst alle Verspannungen aus euren Muskeln los und stellt euch vor, dass ihr nie mehr euer Bestes geben müsst, dass ihr völlig loslasst.
Ein Teil von euch gerät dabei möglicherweise in Panik, ist verzweifelt und denkt, dass dann alles schief gehen wird. Aber was genau geht dabei schief, wenn ihr das tut? Werden Menschen böse auf euch? Steht ihr dann mehr für euch allein da? Werdet ihr dann die Dinge tun, von denen ihr schon sehr lange wünschtet, ihr würdet sie tun? Wagt, das Risiko einzugehen. Lasst diese Menschen wütend werden, lasst die Dinge in eurem Leben wegfallen, die nur noch da sind, weil ihr sie krampfhaft aufrecht erhaltet – aus eurer Vorstellung heraus, wie es sein sollte und was zu tun gut sei. Lebt aus eurem Bauch heraus. Nehmt dafür nun Kontakt mit den Energiezentren in eurem Bauch auf:
Wir beginnen mit dem Sonnengeflecht auf der Höhe eures Magens. Es ist eine Quelle der Vitalität und Lebenskraft, eine strahlende Sonne, ein Motor der Lebensenergie, die Quelle, von der aus ihr Energien mit der Umwelt austauscht, mit ihr eine energetische Wechselwirkung eingeht. Probiert einmal, ob ihr dort eine wirkliche Sonne aus hellem, gelbem Licht strahlen lassen könnt. Setzt euch selbst einmal in diese Sonne. Lasst diese Sonne bis hin zu eurem Scheitel strahlen, badet euch in eurem eigenen Licht. Füllt euch unbekümmert mit eurer eigenen Kraft. Ihr dürft kraftvoll und vital sein, ihr werdet damit niemandem im Weg sein.
Geht dann noch tiefer, zum Zentrum hinter eurem Nabel, eurem zweiten Chakra. Es ist das Chakra des Empfangens, des Genusses und der Lebensfreude. Darf euch all das offen stehen? Dürft ihr Dinge genießen? Gesteht ihr euch körperlichen Genuss zu, unbeschwert, ohne all die Schuldgefühle, die euch im Leben auferlegt wurden? Ihr dürft auf der Erde genießen, der Körper erlebt euer Willkommen in demselben Moment, in dem ihr genießt, was er euch zu bieten hat: Dann sagt ihr Ja zu eurem Körper und bekommt ihr einen intensiveren Kontakt zu dem Freund, der euer Körper ist.
Fragt euch nun einmal: „Was finde ich wunderbar zu empfangen – sei es von anderen Menschen oder in der Natur? Welche Körperempfindungen mag ich? Mag ich es, gestreichelt zu werden – von einem Menschen, oder von Wasser, vom Wind. Mag ich es, mit bloßen Füßen durch die Erde oder durch warmen Sand zu laufen?“ Tut das einmal in Gedanken: Spürt, welch eine positive Strömung das Genießen ist. Durch Genießen seid ihr präsenter, seid ihr wirklich da, ganz und gar, im Jetzt. Genießen ist schön und gut.
Ihr tragt in eurer Kultur – von Ost nach West – eine alte Tradition mit euch, in der Genuss als sündig angesehen wird, als eine Ablenkung von dem, was wirklich wichtig ist. Nach dieser Tradition sollte es um ein Überwinden des Irdischen gehen, um ein Aufgenommen Werden in einer höheren Sphäre. Aber ihr seid hier, um das Irdische mit eurem Licht und Bewusstsein zu beleben, es zu beseelen. Und die Erde möchte euch etwas zurückgeben, sie möchte euch den Genuss am Menschsein schenken, sie möchte, dass ihr aus dem Menschsein Genuss schöpft und auf es nicht als etwas Falsches, Tierisches oder Chaotisches hinabseht. Genießt darum das Essen, den Sex, die Schönheit, all das ist für euch da.
Im zweiten Chakra erfahrt ihr auch Intimität mit anderen. Wie nah dürfen andere euch kommen? Inwieweit gestattet ihr euch selbst, wirklich von einem anderen getröstet und geliebt zu werden, in eurer Verletzlichkeit? Selbst wenn ihr euch klein und niedergeschlagen fühlt: Wie nahe darf ein anderer euch kommen? Erlaubt ihr euch selbst dies? Dürft ihr in den Augen eines anderen Kind sein? Das ist eine wichtige Frage! Denn das Maß, in dem ihr dies einem anderen zugesteht, ist auch das Maß, in dem ihr es euch selbst zugesteht. Es sagt etwas über die Beziehung zu euch selbst aus und inwieweit ihr eure eigene Verwundbarkeit und Unsicherheit durch eine Schutzschicht, eine Verteidigung, schützen müsst. Wo ihr dies tut, wo ihr euch mit einer Mauer, mit einem Schutz umgebt, sagt ihr euch selbst tatsächlich: „Das da in mir ist nicht gut, das darf nicht da sein.“ Und das ist schmerzhaft für die Seele – wenn etwas nicht da sein darf, wenn darüber geurteilt wird.
Ihr urteilt so hart über euch selbst und habt euch daran so sehr gewöhnt, dass ihr nicht mehr seht, dass ihr es tut. Wenn es einen anderen in eurem Leben gibt, der euch die Hand auf die Schulter legt, der euch beruhigen will, euch sagen will, dass ihr in Ordnung seid, auch in euren dunklen Bereichen und Momenten, dann geschieht es oft, dass ihr automatisch zurückschreckt und ihn abweist oder abwimmelt: „Nein, es ist alles gut, es geht schon, lass nur“. Dort schirmt ihr euch vor der Liebe ab. Vor der Liebe vom anderen, aber auch der Liebe von euch selbst für euch selbst.
Stellt euch nun vor, dass ihr den dunklen Teil in euch selbst öffnet, dass ihr diesen Bereich dort im Bereich eures Bauches öffnet, in den die Liebe nicht hineindarf. Lasst dann, wenn ihr ihn dort gefunden habt, ein klares, reines Licht darauf fallen. Erlaubt es nur. Es gibt nichts, was so schlecht oder so düster ist, dass kein Licht darauf fallen darf, alles darf und kann gesehen werden. Das ist Empfangen, euch dies zu erlauben und Scham und Schuldgefühle loszulassen – sie sind nichts anderes als verhärtete Urteile gegen euch selbst. Niemand verdient das, Gott hat das niemals gewollt.
Der Gott, den ihr aus der Tradition kennt, war urteilend, ja, aber das war ein Menschen-Gott, ein von Menschen gemachter Gott. Auch dieser kann nun von Menschen losgelassen werden. Tut dies ruhig, für euch selbst und für alle anderen Menschen. Niemandem ist mit einem urteilenden Gott gedient. Und er existiert nur in den Köpfen der Menschen. Die Realität Gottes übersteigt alles Denken, alle Gedanken; es ist eine unzerstörbare Kraft der Sanftmut und des Mitgefühls. Und diese Kraft wartet darauf, durch euer zweites Chakra strömen zu dürfen.
Jetzt gehen wir weiter zum Wurzelchakra, dem Steißchakra, ganz unten an eurer Wirbelsäule. Dort liegt eure Verbindung mit der Erde, dort habt ihr den innigsten Kontakt mit dem Element Erde. Geht mit eurem Bewusstsein nun dorthin. Möglicherweise nehmt ihr dort – in eurem Steiß und auch in euren Beinen und Füßen – alte Ängste wahr und Gründe dafür, euch nicht recht zu erden, nicht voll und ganz präsent zu sein.
Stellt euch nun vor, dass auch dort ein Licht leuchtet. Sucht euch dafür einen schönen Platz in der Natur. Geht in Gedanken an einen Ort in der Natur, der sich wundervoll und rein anfühlt – ein Ort im Wald, am Strand oder auf einer Ebene, es ist nicht so wichtig. Legt euch ganz flach auf die Erde und ruht, ruht aus. Lasst die Spannungen aus eurem Körper los, lasst euch tragen. Ihr müsst nicht alles selbst tragen, ihr werdet getragen. Spürt die enormen Kräfte aus der Erde, die euch nähren, die euren Körper zu dem gemacht haben, was er ist, und dankt der Erde dafür. Ihr seid eine Frucht ihres Schoßes. Der Körper in diesem Leben ist euer Zuhause, und er möchte euch mit allem versorgen, was ihr braucht. Lasst euch im Kontakt mit der Natur aufladen. Spürt die natürliche Lebendigkeit und Vitalität, die in der Natur anwesend ist. So könntet auch ihr euch in eurem täglichen Leben unter Menschen fühlen. Kraftvoll, vital, ohne Selbstverleugnung, ohne beständiges Überprüfen und Beobachten eurer selbst und Überprüfen und Beobachten des Verhaltens der anderen.
Ihr fragt euch fortwährend, was der andere von euch denkt und von euch erwartet. Es herrschen wenig Natürlichkeit und Natürlich-Sein bei den Menschen. Doch ihr könnt den Kontakt dazu wiederherstellen, indem ihr wagt, in die untersten drei Chakras zu sinken. Indem ihr wagt, dort, im Wurzelchakra, die Kraft der Erde und eures eigenen Körpers zu empfangen. Im zweiten Chakra die Energie des Empfangens, wahrer Intimität – mit euch selbst und dem anderen – die Energie des Genießens. Lasst es nur dasein, lasst es hervorkommen. Und in eurem Sonnengeflecht: Dort empfangt ihr die Kraft der Sonne, eure Lebensenergie, eure schöpferische Kraft, dort, wo ihr das Innere mit dem Äußeren verbindet. Lernt, diesen drei Zentren zu vertrauen. Sie können euch helfen, das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen in eurem Leben instand zu halten.
Oft ist es so, dass ihr von den höheren Chakras aus sehr mit den anderen Menschen beschäftigt seid, euch auf den anderen einstellt und tut, was „richtig“ ist, und dann verliert ihr oftmals den Kontakt mit dem unteren Bereich eures Körpers, dem Sonnengeflecht und den Bereichen darunter. Aber es gibt einen sehr einfachen Weg, herauszufinden, ob ihr diesem Bereich und damit auch dem empfangenden Aspekt gerecht werdet – in Beziehungen und bei allem, was ihr tut.
In dem Moment, wo ihr euch selbst schwächt, wird dies in eurem Körper deutlich spürbar. Manchmal fühlt ihr die untere Körperhälfte nicht einmal mehr und seid so sehr mit dem Kopf oder mit den anderen Chakras in der oberen Hälfte identifiziert, dass ihr vollkommen vergesst, dass auch die untere Hälfte dazugehört.
Prüft darum regelmäßig bei euch selbst: Fühle ich meinen Bauch, meinen Steißbereich, meine Beine – spüre ich sie noch? Und erhalten diese Anteile von mir ausreichend Nahrung, während ich im Kontakt mit etwas stehe, mit dem ich gerade beschäftigt bin? Auch für diejenigen von euch, die am Schreibtisch arbeiten und sehr in der Kopf-Energie gefangen sind, kann es sehr gut funktionieren, eure Aufmerksamkeit ab und zu auf die drei untersten Chakras und eure Beine zu richten. Es mag sehr simpel sein, aber auf diese Weise bewirkt ihr mehr Gleichgewicht in eurem Körper und damit in euch selbst.
Zum Schluss bitte ich euch nun, mit mir in einen Wald zu gehen, wo man herrlich spazieren gehen kann, und wo ihr den weichen Waldboden unter euren Füßen spürt und die Temperatur mild und sanft ist. Irgendwann dann seht ihr im Wald eine Lichtung, auf der Gras wächst und in den das Sonnenlicht fällt. Es ist so angenehm dort, dass ihr euch dorthin gezogen fühlt, und so setzt ihr auf dieser Lichtung hin und lasst das Sonnenlicht in euren Schoß fallen. Und mit dem Sonnenlicht gelangen kleine Goldstückchen zu euch: Die Sonnenstrahlen führen Gold mit sich, die zu einer Dusche der Fülle, des Überflusses werden, die ihr über euch strömen lasst. Sie strömt über euren Kopf, sie funkelt und prickelt durch euer Haar, über euren Nacken und eure Schultern, sie strömt durch euren Magen, durch euren Bauch, durch eure Hüften, eure Oberschenkel, durch eure Knie, eure Unterschenkel und eure Füße. Und ihr entspannt euch in dieser Strömung und ihr spürt, dass ihr alldem nachgehen könnt und dürft, wonach euch verlangt, worauf ihr Lust habt. Indem ihr mit all euren Gefühlen tut, wonach euch euer Sinn steht, gebt ihr euch einer kosmischen Strömung hin, die größer ist als ihr selbst, die mehr weiß als ihr selbst mit eurem irdischen Verstand. Indem ihr euch dem hingebt, was euch Freude, Genuss und Lebenskraft gibt, vertraut ihr der Erde und dem Kosmos und erschafft ein Gleichgewicht zwischen Geben und Empfangen, ohne darüber nachdenken zu müssen.
Tut, was sich für euch richtig anfühlt, und der Rest wird sich von selbst ergeben – so können wir es zusammenfassen. Es widerspricht dem, was man euch beigebracht hat. Euch wurde gelehrt: „Tut Gutes für andere und seht dann, was für euch übrig bleibt“. Damit werdet ihr nicht dem gerecht, wer und was ihr seid, der Göttlichkeit, dem Gott, der in euch lebt. Das göttliche Prinzip manifestiert sich in euch durch euren Körper, durch euer Gefühl und lässt euch auf diese Weise wissen, was es will und was gut für euch ist. Vertraut dem, lasst die Urteile los, gebt euch dieser Strömung hin, es ist eine Strömung des Lebens. Eine Strömung, in der Kosmos und Erde zusammenfließen. Wenn ihr euch so zu leben traut, spontan und eurem Herzen folgend, geschehen Wunder, Dinge, die ihr nicht erwartet.
Ich grüße euch mit meinem ganzen Herzen. Ich bin dankbar, dass ihr hier seid und dass ihr dies vernehmen möchtet. Menschen wie ihr werden in dieser Zeit gebraucht, Menschen, die wagen, aufzustehen und Dinge anders zu machen, als ihr es in der Vergangenheit gewohnt wart. Ihr bringt ein neues Licht auf die Erde, wir danken euch dafür.
Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria–geben-und-empfangen