Lockdwon LIGHT fĂŒr ALLE …

Lockdown „light“? Gipfel-Beschlussvorlage durchgesickert – KontaktbeschrĂ€nkungen auch fĂŒr Geimpfte

Erstellt: 20.12.2021Aktualisiert: 20.12.2021, 15:57 Uhr

Von: Andreas Schmid

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gibt im Bundestag seine erste RegierungserklÀrung ab.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gibt im Bundestag seine erste RegierungserklĂ€rung ab. (Archiv) © Michael Kappeler/dpa

Bund und LĂ€nder bereiten strengere Corona-Maßnahmen vor. Ab 28. Dezember sollen laut Gipfel-Beschlussvorlage angepasste KontaktbeschrĂ€nkungen gelten – auch fĂŒr Geimpfte.

Berlin – Die Corona-Regeln in Deutschland werden kurz vor Weihnachten wohl noch einmal verschĂ€rft. Am Dienstag (21. Dezember) beraten Bund und LĂ€nder in einem kurzfristig angesetzten Gipfel ĂŒber die konkreten Maßnahmen. Es ist davon auszugehen, dass bei den KontaktbeschrĂ€nkungen noch einmal nachjustiert wird. Teile der Regelungen sollen wohl auch fĂŒr Geimpfte gelten – so ist es jedenfalls einer vorab publik gewordenen Beschlussvorlage zu entnehmen.

Corona-Gipfel: Bund und LÀnder planen strenge KontaktbeschrÀnkungen

FĂŒr Ungeimpfte sollen aber weiterhin strengere Regelungen gelten. Sie werden von Teilen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen. „Bundesweit bleibt der Zugang zu Einrichtungen und Veranstaltungen der Kultur- und Freizeitgestaltung (Kinos, Theater, GaststĂ€tten, etc.) sowie zum Einzelhandel (Ausnahme: GeschĂ€fte des tĂ€glichen Bedarfs) inzidenzunabhĂ€ngig nur fĂŒr Geimpfte und Genesene (2G) möglich“, heißt es in der Beschlussvorlage, aus der Focus Online am Montagnachmittag zitierte. ErgĂ€nzend sei auch die 2GPlus-Regelung möglich. Dann braucht es einen zusĂ€tzlichen Corona-Test.

Zudem wollen Bund und LĂ€nder offenbar an den strengen Kontaktregeln fĂŒr Ungeimpfte festhalten. Das heißt: Ist bei privaten Treffen eine ungeimpfte Person mit dabei, dĂŒrfen sich lediglich die Angehörigen des eigenen Haushalts sowie höchstens zwei Personen eines weiteren Haushaltes treffen. Außerdem bleibt die Testpflicht im Arbeitsbereich sowie dem öffentlichen Nahverkehr. Diese Regelungen wurden bereits Anfang Dezember beschlossen.

Corona-Gipfel: Ab 28. Dezember KontaktbeschrĂ€nkungen auch fĂŒr Geimpfte geplant

Neu und damit zentral in dem Papier sind geplante KontaktbeschrĂ€nkungen fĂŒr Geimpfte. GrĂ¶ĂŸere Zusammentreffen mĂŒssten verhindert werden, sagte NRW-MinisterprĂ€sident Hendrik WĂŒst (CDU). „Insbesondere Silvesterfeiern mit einer großen Anzahl von Personen sind in der gegenwĂ€rtigen Lage nicht zu verantworten“, heißt es in der Beschlussvorlage. Daher sollen ab dem 28. Dezember 2021 private ZusammenkĂŒnfte von Geimpften und Genesenen nur noch mit maximal zehn Personen erlaubt sein.

Ist bei einer Zusammenkunft eine Personen ungeimpft, greifen die Regelungen fĂŒr Ungeimpfte. „Das Treffen ist also auf den eigenen Haushalt und höchstens zwei Personen eines weiteren Haushaltes beschrĂ€nkt.“ Diese Regel „gilt fĂŒr private Treffen innen wie im Außenbereich“. Die bisherigen Corona-Regeln an Silvester bleiben darĂŒber hinaus bestehen: KontaktbeschrĂ€nkungen, An- und Versammlungsverbot, kein Verkauf von Feuerwerk.

Video: Wegen Omikron – Corona-Gipfel am Dienstag

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Bei Großveranstaltungen soll weiterhin eine Begrenzung der Besucherauslastung gelten. Die konkrete Ausgestaltung obliegt dabei wohl den LĂ€ndern. Aktuell gelten in Bayern etwa andere Regeln als in Nordrhein-Westfalen. In MĂŒnchen sind keine Zuschauer bei Fußballspielen zugelassen, in Köln 15.000. Clubs und Diskotheken werden bundesweit geschlossen. Außerdem wollen Bund und LĂ€nder ĂŒber die Impfkampagne beraten und die ÜberbrĂŒckungshilfen fĂŒr Unternehmen ankurbeln.

Der Expertenrat der Bundesregierung forderte bereits zeitnahe KontaktbeschrĂ€nkungen. „Laut der mathematischen Modelle kann eine Überlastung des Gesundheitssystems und die EinschrĂ€nkung der kritischen Infrastruktur nur zusammen mit starken Kontaktreduktionen eingedĂ€mmt werden“, heißt es in einem Schreiben des 19-köpfigen Gremiums. Bund und LĂ€nder arbeiten auch bereits an einem „Notfallplan“, um die kritische Infrastruktur zu entlasten. Der folgende Corona-Gipfel soll im Januar stattfinden. (as)

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