Universelle Fraternität und Gutwill, 12. Januar 2022, Aurora Ray

Seid gegrüßt, ihr Lieben,

Wenn wir aufwachsen, wird uns beigebracht, zu diskriminieren. Wir lernen, die Unterschiede zwischen uns und anderen zu sehen. Uns wird beigebracht, Menschen als Gegner oder Freunde, als Vorgesetzte oder Untergebene zu bezeichnen. Man bringt uns auch bei, uns selbst (so) zu benennen.

All dies schafft eine Dualität – wir und sie, überlegen und unterlegen, Freund oder Feind. Millionen werden im Namen der Religion getötet, Millionen im Namen der Nation, Millionen im Namen der Kaste, Millionen im Namen der Hautfarbe und Millionen im Namen des Geschlechts.

Die Wahrheit ist, dass alles eins ist, eine kosmische Einheit. Frieden / Gewaltlosigkeit erwächst aus diesem Bewusstsein.

Das Göttliche ist nicht weit von uns entfernt. Es ist in uns. Es ist unser innerstes Bewusstsein. Das Göttliche und das Individuum sind nicht zwei getrennte Dinge. Sie sind ein und dasselbe. Deshalb heißt es in den Upanishaden, athato Brahma jijnasah: „Du bist das.“ Mit anderen Worten, du und das Göttliche sind eins.

Wenn du einen Baum ansiehst und weißt, dass der Baum nur eine Manifestation der gesamten Existenz ist, wirst du ihn in einem anderen Licht sehen können. Du wirst sehen, dass er nicht etwas von dir Getrenntes ist, sondern ein Ausdruck deines eigenen Bewusstseins – genau wie dein Körper oder dein Geist. Dieses Verständnis hilft, Harmonie im Leben und Harmonie in der Gesellschaft zu schaffen.

Yoga hebt hervor, dass wir keine isolierten Wesen sind, sondern ein Teil des gesamten Universums. Je mehr wir in der Lage sind, uns selbst, andere und die Welt auf dieser Ebene zu verstehen, desto friedlicher werden unser Leben und unsere Beziehungen.

Das Yogasystem wurde ursprünglich geschaffen, um den Menschen zu helfen, in Harmonie mit der gesamten Schöpfung zu leben. Viele Yogatechniken sollen uns helfen, uns unseres individuellen Potenzials und der einzigartigen Talente und Fähigkeiten, die jeden von uns zu etwas Besonderem machen, stärker bewusst zu werden. Indem wir lernen, zu schätzen, wer wir sind und was wir anderen zu bieten haben, können wir uns selbst in einem neuen Licht sehen, was wiederum dazu führt, dass wir wahres Glück für uns selbst und für die Menschen um uns herum erfahren.

Aus diesem Grund lehrt Yoga, dass jeder Schaden, den man einem anderen zufügt, man sich letztlich selbst zufügt. Wenn du jemand anderem Schaden zufügst, wirst du irgendwann unweigerlich mit dem gleichen Schmerz konfrontiert. Yoga lehrt uns, dass man, wenn man wirklich glücklich sein will, davon absehen muss, andere zu verletzen.

Das Thema Gewaltlosigkeit ist sehr umfangreich und komplex, aber wenn wir in der Lage sein wollen, Gewaltlosigkeit in unserem Leben anzuwenden, müssen wir zunächst verstehen, was sie bedeutet.

Gewaltlosigkeit ist nicht nur eine Methode, um unsere politischen oder wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Sie ist viel mehr als das. Gewaltlosigkeit ist eine Lebenseinstellung. Sie ist die Antwort auf alle Probleme, die die menschliche Gesellschaft plagen. Gewaltlosigkeit ist das Gesetz des Lebens.

Gewaltlosigkeit bedeutet, niemals Gewalt mit Gegengewalt zu vergelten, niemals Hass mit Hass zu erwidern, niemals Gewalt mit Gewalt zu auszusühnen; im Gegenteil, sie bedeutet Liebe, Mitgefühl und Dienst, gepaart mit Opfern und Leiden, um beim Gegner eine Veränderung zum Guten herbeizuführen.

Gewaltlosigkeit ist Toleranz und Verständnis, gepaart mit Selbstüberwindung inmitten von Gefahr und Widrigkeiten. Sie erfordert mehr Stärke als Gewalt. Sie erfordert mehr Menschlichkeit als Brutalität.

Gewaltlosigkeit beruht auf der festen Überzeugung, dass der Mensch von Natur aus gut ist und daher in der Lage, sein Unrecht zu korrigieren, ohne auf Zwang oder Gewalt zurückzugreifen.

Sie geht davon aus, dass das Böse nur durch das Gute besiegt werden kann, dass Hass nur durch Liebe vertrieben werden kann und dass die Dunkelheit nur durch Licht aus dem Schatten geholt werden kann. Wir haben weder das Recht, andere zu hassen, noch uns an ihnen zu rächen.

Sarve bhavantu sukhinah. (Mögen alle glücklich sein.)

Sarve santu niramayah. (Mögen alle frei von Feindschaft sein.)

Sarve bhadraani pashyantu makutam bhavadbhih. (Mögen wir alle überall Verheißung sehen.)

Om shanti, shanti, shanti. (Om Frieden, Frieden, Frieden.)

Dieses Mantra wird von über einer Milliarde Hindus und Buddhisten auf der ganzen Welt als Gebet für den Frieden rezitiert. Es ist eine Beschwörung der universellen Brüderlichkeit und des guten Willens.

Die Vorstellung, dass wir alle eins sind, ist sehr schwer zu begreifen, und die Illusion der Individualität ist so stark, dass sie uns daran hindert, die Wahrheit zu sehen.

Unsere Körper mögen getrennt erscheinen, aber in Wirklichkeit sind sie Erweiterungen des Kosmos. Unsere Körper bestehen aus Materie, die vor langer Zeit in den feurigen Öfen entfernter Sterne entstanden ist. Wir sind aus Sternenstaub gemacht.

Die gleichen Atome, aus denen unser Körper besteht, waren einst Teil der Körper von Dinosauriern oder anderen Tieren. Dieselben Atome, aus denen unser Körper besteht, werden eines Tages Teil eines menschlichen Körpers oder sogar eines Baumes oder einer Pflanze sein. Nichts geht im Universum verloren; alles wird lediglich von einer Form in eine andere umgewandelt.

Das ultimative Ziel ist es, mit dem Kosmos eins zu werden und das Einssein zu erfahren. Die Erfahrung des Einsseins ist der Gipfel der menschlichen Erfahrung. Sie ist die höchste Erfahrung von Liebe und Frieden, Freude und Glückseligkeit. Sie liegt jenseits unserer Vorstellungskraft.

Wir können es nicht beschreiben, weil Worte begrenzt sind, aber wir können uns bemühen, das Einssein direkt durch Meditation zu erfahren.

Wenn der Geist alle Begrenzungen von Zeit, Raum und Ursache transzendiert hat, wird er still und leise, wie ein klarer See, in dem sogar die Wellen verschwunden sind, die von Steinen verursacht wurden, die zuvor hineingeworfen wurden. Ein solcher See ist mit reinem Wasser gefüllt, unbefleckt von jeglichen Unreinheiten oder Verunreinigungen, und das ist es, was mit deinem Geist geschieht, wenn du diesen Zustand erreichst – du wirst mit reiner Liebe, Mitgefühl, Freude und Glückseligkeit erfüllt.

Wie Heraklit sagte: „Du kannst nicht zweimal in denselben Fluss treten, denn andere Gewässer fließen ständig weiter.“ Der Fluss des Lebens fließt weiter und nimmt alles mit, was wir gewesen sind, was wir getan haben und was wir geworden sind, aber wir sterben nicht, weil das Leben weitergeht.

Wir brauchen den Tod nicht zu fürchten, sondern können ihn als eine weitere Veränderung für uns und unsere Lieben betrachten.

Das Leben ist zyklisch, der Tod ist zyklisch. Wir sind alle eins.

Wir lieben euch von ganzem Herzen.

Wir sind hier bei euch.

Wir sind eure Familie des Lichts.

A’HO

Aurora Ray

Botschafterin der Galaktischen Föderation

Quelle: www.facebook.com/iamauroraray

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© Übersetzung Roswitha https://www.esistallesda.de/Roswitha