Die Engel, gechannelt durch Ann Albers
Meine lieben Freunde, wir lieben euch so sehr.
Wenn ihr an einem Rosenstrauch vorbeigeht, bewundert ihr dann die Rose oder beklagt ihr euch über die Dornen? Normalerweise würdet ihr die Dornen nur bemerken, wenn ihr direkt in sie hineinlaufen würdet. Die meisten von euch würden sich einfach von der Schönheit der Rose angezogen fühlen. Wärt ihr ein Gärtner, der die Zweige trimmt, würdet ihr die Dornen zwar bemerken, aber ihr würdet sie nicht dafür verfluchen, dass sie da sind. Stattdessen würdet ihr das tote Holz wegschneiden, die verblühten Blüten abknipsen und einfach aufpassen, dass ihr euch nicht an einem Dorn verfangt. Die Schönheit der Blüten würde diese zusätzliche Mühe wert sein.
Wenn ihr dagegen Unkraut in eurem Garten schneiden würdet, wärt ihr vielleicht nicht so sehr geneigt, eine dornige Pflanze zu umgehen. Stattdessen würdet ihr das Unkraut aus eurem Beet herausziehen und es auf den Komposthaufen werfen. Diesem Unkraut, das in der Natur eine Aufgabe hat, nicht so sehr jedoch in eurem Garten, würdet ihr eher eine neue Aufgabe als Dünger für die Pflanzen geben, die ihr bevorzugt.
Ebenso werden Menschen euch gegenüber Verhaltensweisen üben, die sich – gefiltert durch eure Konditionierung und Perspektive – wie Dornen, Äste, Blüten oder Unkraut anfühlen. Manche ihrer Worte und Verhaltensweisen fühlen sich stechend und verletzend an, wenn sie euch sticheln, weil es etwas in euch gibt, das Aufmerksamkeit braucht. Manche Worte und Verhaltensweisen fühlen sich unterstützend an, wie unbeugsame Äste, weil sie euch bestätigen oder ermutigen. Manche Worte und Verhaltensweisen sind wie das tote Holz, das in eurem Leben keinen Nutzen mehr hat, und manche sind wie die Blüten, die euch inspirieren und erheben. Wieder andere, wie das Unkraut, das seinen Platz in der Welt hat, haben vielleicht keinen Platz im Garten eures Lebens, außer als Katalysator für euer Wachstum zu dienen.
Wenn euch jemand Dornen darbietet, habt ihr viele Möglichkeiten, die euch helfen können, euch besser zu fühlen als die Wahl, euch zwanghaft mit der Erfahrung zu beschäftigen, „von dem Dorn gestochen worden“ zu sein.
Ihr könnt Ausschau nach der Blüte dieses Verhaltens halten. Vielleicht versucht diese Seele nur, sich selbst zu lieben. Vielleicht hat sie bessere Eigenschaften, die ihr bewundern und auf die ihr euren Fokus richten könnt. Vielleicht hatte sie nur einen schlechten Tag. Vielleicht könnt ihr euch vorstellen, zu wem sie erblühen könnte. In jedem Fall werdet ihr euch, wenn ihr euch auf die Blüte fokussiert, so sehr viel besser fühlen, als wenn ihr euch auf die Dornen fokussiert. Tatsächlich haben manche dornige Menschen sogar so viel Schönheit in sich, dass ihr wählt, um die Dornen herum zu tanzen, weil ihr euch so von ihren Blüten inspiriert fühlt. Viele von euch leben in herausfordernden Beziehungen mit Menschen, die ihr innig liebt und die ihr niemals verlassen wollt, weil ihr wählt, die Kraft kennenzulernen, die sich darin verbirgt, euch auf die Schönheit in ihnen und in euch selbst zu fokussieren, statt euch auf ihre Dornen zu fokussieren.
Andere haben so viele Dornen und so wenige Blüten, dass ihr keine Lust habt, auf ihre volle Blüte zu warten. Ihr mögt dann beschließen, sie einfach ihrem eigenen Wachstum zu überlassen. Manche Seelen haben, wie das Unkraut in eurem Garten, überhaupt keinen Platz in eurem Leben, außer dass sie den Kraftstoff für euer zukünftiges Wachstum liefern. In jedem Fall haben alle einen Wert für euch, weil sie euch helfen, mehr darüber zu erfahren, wer ihr seid und was ihr in eurem Leben haben wollt.
Nicht nur ist es euch erlaubt, sondern der Himmel ermutigt euch darin, ehrlich zu sein, wen und/oder welche Verhaltensweisen ihr in euren Schwingungsmix einbezieht. Ihr könnt nicht jedes Mal eine Situation oder eine Person verlassen, aber ihr könnt euren Fokus von dem abwenden, was euch unerwünscht ist, und euch mehr auf das fokussieren, was ihr zu sehen wünscht.
Ihr wisst bereits, dass es nicht eure Aufgabe ist, andere dazu zu bringen, sich zu verändern, damit ihr euch wohler fühlen könnt. Es ist, so wie die Rose, allein eure Aufgabe, eure eigenen Blüten wachsen zu lassen und wie der Gärtner zu entscheiden, was in euer Leben gehört.
Würdet ihr irgendeinen Teil eines Rosenstrauchs kritisieren? Wenn nicht, warum kritisiert ihr dann einen anderen Menschen, oder gar euch selbst? Wenn ihr von einer Rose gestochen würdet, würdet ihr nicht umherlaufen und euch beschweren: „Stellt euch vor, dieser Strauch! Er hat mich gestochen! Wie kann er es wagen! Er hat kein Recht dazu! Was für ein %#!$. Ich werde ihm jetzt mal sagen, wie sich das für mich anfühlt!“ Ihr würdet nicht weinen und euch fragen: „Womit habe ich das verdient?“ Ihr würdet nicht mehr als ein oder zwei Sekunden darauf verwenden, zu reagieren. Ihr würdet eher sagen: „Ooh, Aua“ und euren Finger wegziehen. Ihr würdet euch auf die Rose konzentrieren, die Dornen trimmen oder weggehen.
Wenn euch das nächste Mal jemand einen Dorn spüren lässt – eine Kritik, ein Urteil, eine Unfreundlichkeit usw. – sagt zu euch selbst: „Oh, aua“, und zieht eure Aufmerksamkeit davon ab. Versucht stattdessen, euch auf all die Schönheit zu fokussieren, die in ihm erblüht, oder richtet euren Blick auf etwas ganz anderes, das euch mehr Freude bereitet. Vergeudet eure Zeit nicht mit der Analyse, warum er so gehandelt hat, wie er gehandelt hat. Wie Jesus sagte: „Halte die andere Wange hin“. Lenkt euren Blick von den dornigen Verhaltensweisen ab und hin zum Guten in ihm oder in einem anderen Aspekt eures Lebens. Ihr habt es in der Hand, worauf ihr euch einstimmt, ganz gleich, was das Leben euch bietet. Und wie wir schon oft gesagt haben, werdet ihr immer mehr von dem bekommen, auf das ihr euch einstimmt, darum wählt eure Einstellung weise.
Gerade jetzt gibt es auf eurer Erde eine Menge dorniger Menschen mit dornigen Verhaltensweisen. Bevor ihr sie verurteilt oder als schlecht und im Unrecht abstempelt, betrachtet sie als kleine Rosensträucher. Sie versuchen, zu wachsen. Sie versuchen, sich zu schützen. Sie versuchen, ihre eigene Wahrheit zu finden und auszudrücken. Vielleicht haben sie Angst. Vielleicht sind sie verärgert und haben das Gefühl, dass ihnen niemand zuhört. Vielleicht fühlen sie sich sitzen gelassen oder verlassen und erkennen nicht, dass sie selbst ihre eigene liebevolle Natur aufgeben, indem sie sich und dem Leben um sie herum ihre Stacheln entgegenhalten. Vielleicht sind diese auch nur Grenzen, mit denen sie noch nicht vertraut sind. Vielleicht seid ihr derjenige mit den Dornen?
Jeder auf eurer Erde wächst – hoffentlich an den Dornen vorbei, dem Licht entgegen und hinein in die volle Blüte. Jeder wächst in den vollsten, schönsten Ausdruck seiner selbst hinein, ob er dies nun schnell oder langsam tut und ob man die Blüte schon sehen kann oder nicht.
Wie der Gärtner, der sich um die Dornen herumbewegt, das tote Holz wegschneidet, das Unkraut kompostiert und die Pflanzen zum Blühen bringt, so entscheidet auch ihr, was im Garten eures Lebens wächst, und entscheidet ihr, ob ihr euch mehr auf die Rosen oder die Dornen konzentrieren wollt, die das Leben euch bietet – eure Freiheit und euer Glück liegen in dem Wissen, dass ihr allein diese Wahl habt.
Gott Segne Euch! Wir lieben euch so sehr.
Die Engel
*Ann Albers verwendet in den verschiedenen Verteilern oft unterschiedliche Titel
Originaltext: ©Ann Albers, www.visionsofheaven.com
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: http://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/ann-albers/die-engel–fokussiert-euch-auf-die-blueten-inmitten-der-dornen