Die Luft ist raus,
soviel geschafft, das Ausmisten ist zum Ende gekommen.
Wenn das große Aufräumen geschehen ist, in und um dich herum, macht sich eine wohlige Erschöpfung breit. Es ist genug.
Das Alte ist raus….wirklich raus.
Der Blick zurück ist mit einem befriedeten Lächeln gefüllt.
Und so ist das Neue nicht mehr nur eine wage Vorstellung in der weiten Ferne, es ist direkt vor dir, echt und tatsächlich Realität.
Neu ist genau genommen ALLES…die Menschen um dich herum, eventuell dein Wohnort, der Job oder sogar das Land. Auf einer viel tieferen und ursächlichen Ebene erstrahlt auch dein Handeln, Denken, und Fühlen in einer schier veränderten Weise.
Du benötigst keinerlei Sicherheiten mehr im Außen. Jeder Schritt ins Unbekannte, der/das dich einst ängstigte und in alten Gefilden verbleiben ließ, setzt du mit tiefer Gewissheit im völligen Vertrauen aus deinem Herzen heraus fort. Das ist übrigens gelebte Freiheit. Ein Gefühl, das sich nicht ansatzweise in Worte kleiden lässt. Es bekommt die Färbung des Lebendigen, weil du wirklich und vollumfänglich das lebst, was du willst.
Während deine gesamte Aufmerksamkeit nur noch auf das Neue gerichtet ist, zerfällt im selben Moment alles, dem du genau jenen Fokus entzieht. Es ist nicht zwingend ein physisches Zerfallen…es ist die Energie, die Jenes nicht mehr zur Verfügung hat, um weiterhin in DEINEM Leben existieren zu können. Und so wird das einst theoretisch Angepriesene radikal und vollumfänglich real. Manche sagen, es ist Magie, Zauberei…
ich aber sehe hier lediglich eine logische Abfolge von Prozessen,
die sich im Vorfeld still, unsichtbar und leise in dir selber vollzogen haben und somit unausweichlich irgendwann durch Handlung eine Sichtbarkeit erhalten.
Genießen wir daher das Neue ganz im Sinne von Hermann Hesse:
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“
Yvonne Fitzner https://www.allesinballance.de/gedankenfrei/
Bildquelle: Pexel
Vorangegangene Beiträge von Yvonne Fitzner auf meinem Blog: https://www.esistallesda.de/?s=yvonne+fitzner
Konzentrieren wir uns auf das Neue
30. Jan. 2022
Wenn sich Türen schließen, macht es in der Regel wenig Sinn,
wie ein paralysiertes Kaninchen auf die geschlossenen Pforten zu schauen
und dem Alten hinterher zu trauern.
Irgendwo ist mindestens eine neue Tür weit aufgegangen,
meistens befinden sich Diese direkt in unserer Nähe.
Es ist völlig in Ordnung, wenn wir trauern,
wütend sind oder anderweitige unangenehme Gefühle
des Verlustes verspüren, weil vielleicht nichts mehr so ist, wie es war.
Kontraproduktiv ist es jedoch,
in den Trauer- und Verlustgefühlen zu versinken.
Wie heilsam ist es, sich dann für die Dinge zu öffnen,
die uns gut tun können, die tatsächlich verfügbar sind,
auch wenn es dazu in den Momenten der Trauer
ein gewisses Maß an Kreativität erfordert,
um das Gute und Schöne erkennen zu können.
Wir tun daher gut daran, uns den alten Sand der Benebelung des Alten
aus den Augen zu reiben und zu beginnen,
das Neue, so wie wir vielleicht gerne leben wollen,
Stück für Stück selber zu erschaffen.
Es ist möglich – und das tatsächlich jederzeit!
Es bedarf lediglich eines beherzten und ehrlichen Wollens,
um mit dem Aufbau des Neuen zu beginnen….
und dazu ist wenig Aufwand möglich.
Beginne in deinem Heim, in deiner Familie,
in deinem Freundeskreis, in deinem direkten Lebensumfeld.
Fokussieren wir uns auf alles,
was uns wieder mit der Lebensfreude verbindet,
mit dem echten Miteinander und verbindenden Elementen,
die eine gesunde Gesellschaft ausmacht.
Es bringt uns wieder in die Handlungsfähigkeit
und löst die Erstarrung der aufgedrückten Ohnmacht.
Beginnen wir, wahrhaftig zu Leben….
Yvonne Fitzner