Liebe Leserin, lieber Leser,
„My Goodness!“, was für Energien! Hammermäßig! Entsprechend „geplättet“ fühle ich mich jetzt am späten Nachmittag immer noch.
Na, dann eben „GEDULD über alle Grenzen!“ Am besten mit sich selber und allem, was gerade nötig oder eben nicht möglich ist!
Heute hat es mich tagsüber bereits zwei Mal in den Tiefschlaf gekegelt und auch diesmal hatte ich beim Aufwachen keine Ahnung, was los war. Wie spät, was, warum…
Wie aus dem „siebenten Kartoffelhimmel“ zurück auf die Couch gepurzelt! Ähnliches ist mir gestern schon einmal passiert. Mannomann! Sowas von „ausgeknockt“ und „Fern der Heimat…!“
Schon heute Nacht war es seltsam:
Im Halbschlaf habe ich mich sehr darüber gewundert, dass sich mein Kopf so anders angefühlt hat. „Außen“ schien alles soweit ganz ok zu sein – nur „innerlich“ vermisste ich das, womit ich zu denken pflege! Nichts als Luft im Kopf! Und das mir!
Und dann diese „Lethargie“, die ich sonst überhaupt nicht kenne!
Es gäbe so vieles zu tun! Jede Menge persönlicher Briefe warten darauf, beantwortet zu werden…
Mit manchen lieben Menschen, die sich vor kurzem gemeldet haben, würde ich auch gerne telefonieren, – geht aber im Augenblick gar nicht.
Schneckenhaus und Kokon sind das Einzige, was im Augenblick zu passen scheint. Und das geht jetzt schon seit Anfang der Woche so!
Ich schreib es nur, weil Sie sich vielleicht gerade ähnlich fühlen. So, als ob eine riesige STOPP Taste gedrückt wurde. Die PAUSE-Taste, eben.
Oder als ob ein schwerer Blei-Mantel auf mir lastet, wie der SCHUTZ-Mantel, der einem beim Zahnarzt vor dem Röntgen um die Schultern gelegt wird. Mein lieber Lolly!!!
Ja, ich weiß: Es müsste eigentlich „Scholli“ heißen, oder „Jolly“… auch egal. Für mich heißt es heute Abend eben „Lolly“.
Klar, könnte ich versuchen, mich dazu zu „zwingen“, diese Dankbriefe zu schreiben. Was ich ja wirklich gerne täte. Aber „Zwingen“ geht bei diesen Energie-Downloads gar nicht. Nicht die Bohne! Niente!
Schließlich haben diese Gefühle von „Nichts geht mehr“ ja einen tiefen SINN!
Sie sind eine deutliche WARNUNG meiner „Oberen Leitstelle“ und meines Teams, unbedingt RUHE zu halten. „Nachgeben“ ist angesagt – und aushalten.
Schon neulich hab ich erwähnt, dass ich mich „mehr tot als lebendig“ gefühlt hatte. Ist zwar kein so schöner Ausdruck, passt aber leider bestens. Wobei: „Leider“ ist auch übertrieben.
Alles wäre vollkommen ok so, wenn sich die kleine Frau im Ohr nicht ständig einmischen würde von wegen:
„Eigentlich müsste ich …“, „Ich sollte unbedingt…“, und „Ehrlich gesagt, würde ich ja gern…“
Wenn ich es genau nehme, leiste ich gerade mehr als genug, all die Energie-Sprünge zu überleben. Na, ist doch wahr! Und dafür sehe ich noch ziemlich gut aus…!
Ja, ja, „Humor ist, wenn frau trotzdem lacht!“
Was soll ich sonst noch sagen? Ich sehe zu, dass ich mich im Augenblick aus allem überflüssigen „Tages-Gedöhns“ heraushalte.
Stattdessen surfe ich im Augenblick alte Erinnerungen aus meiner eigenen Schulzeit und heile alte Wunden des Nicht-Verstehens und scheinbarer „Misserfolge“.
Keine Ahnung, ob ich Ihnen das jetzt noch erzählen soll? Aber meine Himmlische Redaktion meint, es könne auch Ihnen helfen. (Allerdings eher im übertragenen Sinne.)
Ganz überraschend hat mir eine ehemalige „Leidensgenossin“ von damals ein Büchlein geschenkt: „Warum Altgriechisch genial ist“.
Es verhilft mir seit Tagen zu späten Höhenflügen im Verständnis einer vielgeliebten aber leider damals scheinbar nur unzureichend beherrschten Sprache.
Zum ersten Mal seit – sag ich nicht, wieviel Jahren – fühle ich mich hierbei so wohltuend verstanden und gar nicht mehr so „falsch“ und „nicht fleißig genug“…
Die junge Frau, die dieses Buch geschrieben hat, ist selbst „Oberexpertin“ für Altgriechisch und hat eine so wundervolle Art, Balsam des Verständnisses auf uralte Schüler-Wunden zu tupfen, – einfach rundum herrlich!
Weil sie unumwunden zugibt, dass all diese Gefühle von Misserfolg und „nicht gut genug gewesen sein“, zu der Mutprobe dazugehören, sich auf diese alte Sprache der Dichter und Denker einzulassen.
Sooo cool! Ich hab einen solchen Spaß mit diesem Buch und bin meiner ehemaligen Mitstreiterin sowas von dankbar!
Abgesehen davon, dass diese Lektüre auch von „ganz normalen“ Menschen ohne altsprachlich-humanistischen Hintergrund gelesen werden kann.
ENDLICH ein Lichtblick nach Jahren des Nicht-Verstehens und Nicht-Verstanden Seins! Ja, wirklich! Diese junge Frau ist selber sowas von genial! Weil sie zugibt, dass es ihr früher ähnlich gegangen ist…
Was ich Ihnen damit sagen will:
„Alles, was ich brauche, wird mir gegeben.
Alles, was ich wissen muss, wird mir gesagt.
ICH BIN immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort!“
Und was nicht geht, geht nicht.
Unsere SEELE weiß ganz genau, was wir brauchen und unser lieber Körper-Kumpel signalisiert uns ziemlich genau, was gerade nötig ist.
Für mich ist es im Moment die FREUDE des Erinnerns an alte Zeiten, in denen ich so gerne gelernt hätte, wenn es freiwillig gewesen wäre – und eben ohne „Abfragen“ und „Bewerten“.
Genauso freue ich mich über meine ehemalige Klassenkameradin, die damals all diese Strapazen der Schulzeit mit mir durchgestanden hat! Dass sie sich nach langer Zeit des Abtauchens an mich erinnert hat! Und dass sie genau wusste, wie ich mich über dieses Buch freuen würde!
Was ich Ihnen mit alledem noch verdeutlichen möchte:
Wir dürfen einfach „wir selber sein“ und dem Appetit auf ein Buch nachgeben, das uns so unerwartet zugefallen ist und zu dem unsere SEELE uns lockt.
Muße haben und sich „Müßiggang“ gönnen, kann ungemein HEILSAM sein in Zeiten, wie diesen.
Lassen Sie es sich gut gehen und seien Sie weiterhin behütet!
Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark
24. März 2022
PS: Andrea Marcolongo, Warum ich Altgriechisch genial finde, Eine Liebeserklärung an eine Sprache, mit der alles begann, PIPER
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Quelle: https://www.christine-stark.de/blog/1688-muesste-sollte-wuerde-gern