Am 29. Juni verzeichnete der International Earth Rotation and Reference Systems Service eine Abweichung von 1,59 Millisekunden von der üblichen 24-Stunden-Rotation – was das für uns bedeutet.
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Der Rekord für den kürzesten Tag auf der Erde seit Beginn der Aufzeichnungen wurde erneut gebrochen. Doch was bedeutet das für uns?
Der International Earth Rotation and Reference Systems Service berichtete am 8. August, dass Wissenschaftler*innen einen neuen kürzesten Tag gemessen haben. Am 29. Juni wich die Erdumdrehung 1,59 Millisekunden von der üblichen 24-Stunden-Rotation ab. Dabei handelt es sich um die schnellste Umdrehung seit Erfindung der Atomuhr, die die Geschwindigkeit der Erdumdrehung so präzise wie möglich misst. Der vorige Rekord wurde am 19. Juli 2020 aufgestellt – damals wich die Erdumdrehung 1,47 Millisekunden ab.
Während Wissenschaftler*innen lange Zeit glaubten, dass die Erde sich im Vergleich zum Dinosaurier-Zeitalter allmählich verlangsamt, gibt es zunehmend Hinweise, dass der blaue Planet wieder an Fahrt aufnimmt.
Für die Erdbewohner sei die Abweichung nicht spürbar, betonten die Expert*innen. „Unser Alltagsexistenz bekommt von der Millisekunde nichts mit“, versicherte Dennis McCarthy vom U.S. Naval Observatory. Aus wissenschaftlicher Sicht spielen diese kürzeren Tage jedoch eine große Rolle. Sollten weitere Rekorde gemessen werden, so wird das Einfügen einer „Schaltsekunde“ früher erfolgen müssen, als die Wissenschaft bislang angenommen hatte.
Bild: NASA via CNP/startraksphoto.com
Gedanken dazu von Uwe:
dieser Beitrag heute mit der schneller drehenden Erde im Millisekundenbereich hat bei mir eine Erinnerung ausgelöst … wir haben dies ja in der Schule alles mal durchgenommen – mit der Erdrotation, dass sich die Erde in 24 Stunden einmal um sich selbst dreht und dies sogar in Physik oder Mathe mal ausgerechnet, wie hoch die Rotationsgeschwindigkeit pro Sekunde ist – wir kamen damals auf um die 400 m / s (Meter pro Sekunden) … vor 7 Jahren saß ich im Frühjahr in einem Bus auf einer langen Reise und hatte viel Zeit so meinen Gedanken zu folgen … mir kamen plötzlich diese Rotationsscheiben in den Sinn, die es früher auf der Kirmes oder auf Festen gab, die sich schnell gedreht haben und wo die Leute möglichst lange drauf bleiben sollten, um dann einen kleinen Preis zu gewinnen – deren Geschwndigkeit war so etwa 4 m / s … die meisten Leute waren nach wenigen Sekunden an den unteren Rand abgerutscht, sprich runter von der rotierenden Scheibe … im Bus kam mir nun der folgerichtige Gedanke „wenn sich die Erde mit 400 m / s bewegt und dreht, würde dies bedeuten, dass wenn ich es schaffe, für 1 Sekunde in die Luft zu springen, die Erde sich 400 m weiter gedreht hat und ich dann an einem anderen Ort landen müsste – richtig?! …
wo würde ein Hochspringer der Leichtathletik landen, der mehrere Sekunden in der Luft ist? … interessante Gedanken oder? … also für mich war ab damals klar, dass mit dieser Erdrotationsgeschichte etwas nicht stimmt, wahrscheinlich garnichts – denn auch das Fliegen über größere Strecken müsste folglich viel schneller gehen, wenn ich mit der Rotationsrichtung fliege und viel langsamer, wenn ich gegen die Rotationsrichtung fliege – ist doch logisch oder? … und ein Springreiter, der mit seinem Pferd eine oder mehrere Sekunden in der Luft ist, wenn er über ein Hindernis springt, dürfte danach garnicht mehr im Reitstadion sein, weil er 400 bis 800 m weiter geflogen ist mit samt seinem Pferd … 😉 … hier bekommt „einem etwas vom Pferd erzählen“ eine ganz neue Bedeutung … soweit mal die Geschichte und ich weiß noch nicht, wo sie hinführt …