Liebe Leserin, lieber Leser,
meine Himmlische Redaktion hat mich gebeten, auch heute wieder eine kleine Pause von der PAUSE einzulegen, damit Sie sich nicht so alleine fühlen mit Ihrem „Heiligen Abend“.
Die aktuelle Überschrift wurde mir bereits heute Nacht eingeblendet, während die drei Ausrufezeichen eben erst geliefert wurden. Sie sollen eher zum Nachdenken anregen.
Das erste stammt von mir, die beiden anderen haben meine kleinen Clownengelchen gestiftet.
Keine Ahnung, wer auf die Idee kam, genau diesen Abend „heilig“ zu nennen. Soweit ich zurückdenken kann, war jedes Mal eher das Gegenteil der Fall.
Ich hab mich schon als Kind gewundert, warum meine Mutter genau an diesem schönsten aller Feste so mit den Nerven fertig war und meine Oma am liebsten nur noch RUHE gehabt hätte.
Einzig und allein mein Opa schien von alledem unberührt und freute sich wirklich über den Besuch der Enkel und ihrer Eltern. Mit den anstrengenden Vorbereitungen des Frohsinns hatte er auch am wenigsten zu tun, eher mit der „Nachbereitung“.
Das Festessen war bereits gemampft, die Bescherung erledigt, der Baum war nicht abgebrannt, – und er saß in aller Seelenruhe im Sessel des Salons und las, wie immer, ein Märchen von Hans Christian Anderson vor.
Grimms Gruseligkeiten wären mir lieber gewesen. Anderson war eher etwas für Erwachsene.
Inzwischen verstehe ich die beiden Damen der Familie besser als ich zugeben möchte. Als Kind hab ich mich immer gewundert, wieso die alten Fotos eher Anspannung und Ärger zum Ausdruck brachten, als „Oh, Du Fröhliche…!“
Nur wir Kinder hatten großen Spaß! Meist saßen wir nach der „Bescherung“ unter dem ausgezogenen Salontisch, der durch eine zusätzliche Einlegeplatte verlängert worden war, und waren hinter der herabhängenden Tischdecke in unserer eigenen Welt.
Später wunderte ich mich, wieso die Tage vor dem „Heiligen Abend“ so besonders anstrengend waren und ausgerechnet ich jedes Mal „schuld“ war, wenn es Ärger gab.
Bis mir meine Freundinnen bei einem unserer Müttertreffen lachend erklärten, dass es bei ihnen genauso war. Es war einfach so. Die unausgesprochene Verpflichtung zu „FRIEDE, FREUDE, EIERKUCHEN“ bewirkte eher das Gegenteil.
Wobei damals die energetische Komponente der Unfrieden stiftenden Beinchensteller noch unbekannt war. In diesem Jahr scheinen sich die entsprechenden Anstifter selbst übertroffen zu haben.
Angst-Besendungen waren großflächig im Einsatz und auch sonst hatten hellfühlende LICHT Bringer alle Hände voll zu tun, immer wieder die Violette Flamme zum Einsatz zu bringen und den Heiligen Geist um eine neue Portion seines diamant-goldenen CHRISTUS-Lichtes zu bitten.
Je mehr liebe Menschen in bester Absicht an den Feiertagen zusammenkommen, desto mehr erhöht sich die potenzielle Wirkungsfläche für die kleinen, unfeinen Anlässe von Unstimmigkeiten.
Wobei mir aufgefallen ist, dass meine Fähigkeit, manches nicht mehr so wichtig zu nehmen, sich exponentiell mit dem Anstieg der kosmischen Einströmungen vergrößert hat.
Irgendwo habe ich gelesen, dass Jesus ganz gewiss nicht an einem 24. Dezember geboren wurde. Hätte mich auch gewundert! Die entsprechende Textstelle sprach vom 12. März! Das würde viel besser passen.
Wie auch immer, – trösten Sie sich, falls auch ihr Heiliger Abend etwas weniger still und selig ausgefallen sein sollte. Und bitte nichts zwischen die Zeilen interpretieren, was ich weder geschrieben noch gemeint habe.
Das Wichtigste von allem ist schließlich die LIEBE! Nur all das Gedöhns drumherum, um es der Tradition und dem Alt-Hergebrachten recht zu machen, braucht wirklich keiner mehr.
Na, dann, „Lasst uns froh und munter sein…!“ Den anstehenden Jahreswechsel schaffen wir auch noch. Die schöne Neue ERDE wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Und dann heißt es wirklich: „Jauchzet und frohlocket!“
Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark
28. Dezember 2022
PS: DANKE an alle, die diesen Text freundlicher Weise vollständig und unverändert auf ihren Blog übernehmen! Bitte immer mit Hinweis auf meine Webseite Home (christine-stark.de) und dem folgenden Hinweis:
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