Maria Magdalena, gechannelt durch Pamela Kribbe
Liebe Menschen,
ich bin Maria Magdalena, und ich grüße euch.
Hier sind wir nun, im neuen Jahr 2023, wieder zusammen und verbinden uns miteinander aus unseren Herzen heraus. Aus unserer Sicht ist der Übergang von einem alten zu einem neuen Jahr etwas Relatives, denn Zeit ist für uns eine Art äußeres Rahmenwerk, das ihr über die Erfahrung legt. Hier existiert die Zeit nicht auf die Weise, wie wir sie erlebt, wie sie mit Uhren und Kalendern gemessen wird. Dennoch ist der Übergang von einem alten zu einem neuen Jahr eine Zeit der Besinnung, der Reflexion. Es ist eine Art Ritual, und Rituale können einen „Raum außerhalb der Zeit“ erschaffen – gleichsam um die Zeit herum -, einen Raum der Stille, in dem ihr für einen Moment tief Kontakt mit dem größeren Wesen aufnehmt, das ihr außerhalb des Körpers, außerhalb von Raum und Zeit seid.
Dieses größere Wesen oder diese tiefere Seins-Schicht kann man auch die Seele, eure Seele nennen. Wo auch immer ihr in diesem Moment steht, wo auch immer ihr in eurem Leben steht, eure Seele folgt immer der Absicht, noch tiefer Kontakt mit eurem irdischen Geist, euren Emotionen, eurem täglichen Bewusstsein aufzunehmen. Denn das ultimative Ziel der Seele ist es, ganz und gar in eurem Leben präsent zu sein. Die Seele, eure Seele, ist auf einer Reise; sie ist eine Reisende. Durch viele Erfahrungen im Laufe der Leben will die Seele entdecken und wachsen, größer werden in ihrem Bewusstsein, in ihrem Wissen und in der Liebe. Ihr habt immer euren eigenen Weg zu gehen. Es gibt zwar allgemeine Trends in dem Zeitgeist, in dem ihr lebt, es ist auf der Erde viel im Gange, aber zugleich geht eure Seele einen einzigartigen Weg. Deshalb ist es so wichtig, den Kontakt mit eurem eigenen Herzen, eurem eigenen Herzschlag, eurem eigenen Rhythmus, eurem eigenen Fluss zu fühlen. Denn letztlich ist nur das entscheidend, wenn es darum geht, was sich für euch richtig anfühlt, was für euch erfüllend ist.
In dieser Wendezeit vom alten zum neuen Jahr befinden wir uns in einem ruhigen inneren Raum der Besinnung, der Reflexion, des Kontakts mit der Seele. Und in diesem Raum bitte ich euch nun, still zu werden und euch vorzustellen, dass die Strömung eurer Seele hörbar wird. Stellt euch diese Strömung vor als bewegtes Wasser, als gurgelnden Strom, als das Rauschen eines Meeres oder das Plätschern eines Flusses oder Baches. Lasst einfach Sinneseindrücke aufkommen, die mit Wasser, fließendem Wasser zu tun haben. Spürt diese Strömung jetzt auch in eurem Körper fließen. Spürt, wie sich die Strömung eurer Seele um euch herum und durch euch hindurch bemerkbar macht. Hört das Rauschen und Fließen des Wassers und spürt auch sein sanftes Streicheln. Es liegt etwas Einladendes darin. Erinnert euch an mich. Ich bin alt und komme von weit her. Eure Seele hat viele Male mit der irdischen Wirklichkeit getanzt und möchte diesen Tanz immer mehr vertiefen und immer mehr vervollständigen.
Ladet eure Seele ein, zu euch zu kommen. Atmet eure Seelenenergie ein. Stellt euch vor, dass ihr euch an einem ruhigen Ort in der Natur mit fließendem Wasser ganz in der Nähe befindet. Verbindet euch nun ganz intuitiv mit dem vor euch liegenden Jahr, das jetzt noch leer und wie eine unbeschriebene Seite daliegt, 2023. Spürt, welche Möglichkeiten dieses Jahr, dieses vor euch liegende Feld, für euch bereithält. Es liegen bestimmte Potentiale, Möglichkeiten für euch bereit, und empfangt davon nun die leichtesten Möglichkeiten: Verbindet euch mit ihnen aus diesem ruhigen inneren Raum heraus, in dem ihr euch gerade befindet. Ihr müsst dafür nicht mit dem Verstand wissen, um welche Situationen, Menschen, Möglichkeiten es geht, sondern es geht darum, sie zu spüren: Was will euch dieses neue Jahr bringen? Was möchte in euch erblühen, sich entwickeln?
Spürt, wie es wie eine sanfte, liebevolle Strömung zu euch kommt, die euch einlädt, bestimmte Ängste und beschränkende Überzeugungen loszulassen, sodass ihr noch mehr in Einklang mit dem Rhythmus und der Strömung eurer Seele kommt. Fragt dann: „Was hemmt mich am meisten darin, dieser Strömung zu folgen oder sie zu spüren?“ Lasst ein Bild von dem erscheinen, was euch blockiert oder zurückhält. Es handelt sich immer um etwas Altes aus der Vergangenheit. Es zeigt sich euch jetzt, im Übergang zum neuen Jahr, weil es befreit werden möchte. Die Energie des Alten möchte aus ihrem Gefängnis befreit werden und sich in dieser befreiten Form im Jetzt und in der Zukunft mit euch vereinigen.
Fragt euch selbst: „Was steckt da fest?“, und konzentriert euch dabei zunächst auf das Gefühl Angst. Wovor habt ihr in der Gegenwart, in diesem Moment, konkret Angst? Was geschieht in eurem Leben, das Angst in euch auslöst? Angst, euch selbst zu zeigen oder euch zu etablieren? Euch darüber klar zu werden, was ihr wollt, was ihr euch wünscht? Angst, euch von etwas zu befreien? Zu etwas Nein zu sagen oder eher Ja zu sagen? Konzentriert euch darauf. „Wovor habe ich Angst? Was verursacht mir ein erstickendes oder beengendes Gefühl?“ Dann lasst diese Angst sprechen. Fragt diese Angst: „Wovor hast du so sehr Angst? Was würde passieren, wenn ich dich losließe? Wenn ich dich gehen ließe und einfach das tue, wovor ich Angst habe?“
Angst sagt euch fast immer: Sei vorsichtig, tu das nicht, denn wenn du das tust, dann … bist du verletzlich, allein, ungeschützt oder wirst du zurückgewiesen. Die Angst erzählt euch eine Geschichte darüber, was passieren wird, wenn ihr etwas tut, das aus der Norm, den Regeln und Tabus fällt, die euch – meist von der Familie, der elterlichen Familie, eurem sozialen Umfeld -, vermittelt wurden. Sehr oft sind eure Ängste nicht eure Ängste oder nicht nur eure Ängste, sondern die Ängste, die im kollektiven Bewusstsein um euch herum vorherrschen. Ihr nehmt dieses kollektive Bewusstsein sehr tief, bis in eure Fasern hinein, auf, und es kostet euch viel Mühe, dort euer Bewusstsein hinein zu bringen. Es wird schnell selbstverständlich, euch vor bestimmten Dingen zu fürchten oder etwas an ihnen zu finden und aus einer Art selbstverständlicher Vorstellung von richtig und falsch heraus zu beurteilen. Diese Ängste und diese Urteile sitzen sehr tief. Das Beste, was ihr tun könnt, ist, klar zu erkennen, dass dies so ist. Euch klar zu werden, dass ihr als nacktes und verletzliches Baby auf die Welt kamt und dass alles, was euch vom kollektiven Bewusstsein übergeben wurde, einen tiefen Eindruck auf euch gemacht hat. Mehr noch, dieses Bewusstsein war eure Verbindung zur Welt, einschließlich eurer Eltern. Weil sie nicht frei von den darin enthaltenen Ängsten und Urteilen waren, übertrugen sie diese auf euch, und ihr nahmt sie auf, atmetet sie ein, denn dies war die einzige Brücke zu euren Eltern und später zur Welt.
Natürlich gibt es auch bei euren Eltern und anderen Menschen um euch herum Bewusstseins-Schichten, die frei von Angst sind. Aber bei vielen Menschen sind die freien Bereiche in ihrem Bewusstsein, in denen sie offen sind für Klarheit, Liebe und Wahrheit, oft stark durch Ängste und Urteile verschleiert. Aus eurer Verletzlichkeit als kleines Kind heraus habt ihr darum Kompromisse geschlossen und sozusagen das „ganze Paket“, die Kombination aus kollektivem Angstbewusstsein und reinem Bewusstsein in euren Eltern, geschluckt oder in euch aufgenommen. Euch von den Ängsten und Urteilen zu befreien, die ihr in der Kindheit mitbekommen habt, ist oft ein lebenslanger Prozess. Das mag schwer und ungerechtfertigt erscheinen, aber es ist gerade auch die Absicht, diesen Prozess während eures Lebens zu durchlaufen, denn auf diese Weise befreit ihr nicht nur euch selbst, sondern das kollektive Bewusstsein als Ganzes von diesen alten Ängsten und Urteilen. Eure Lichtarbeit und dieser Impuls eurer Seele, hier neues Bewusstsein herzubringen, diese Lichtarbeit, diesen Impuls könnt ihr nur ausführen und verfolgen, indem ihr zunächst sehr tief in dieses Kollektiv eintaucht, sozusagen mit ihm verschmelzt, und dann langsam aufwacht und euch befreit.
Woher wisst ihr nun, wo ihr in diesem Prozess steht? Woher wisst ihr, inwieweit ihr offen für Liebe, Reinheit und Herzbewusstsein seid, und inwieweit ihr noch in den alten kollektiven Ängsten und Urteilen feststeckt?
Dazu möchte ich euch sagen: Schaut euch eure Beziehungen an – vor allem die intimsten Beziehungen, die zu eurem Partner oder zu euren Kindern, zu euren Eltern -, denn dabei wird oft sehr deutlich, wo ihr noch in alten Ängsten feststeckt und wo ihr Angst vor eurer eigenen Freiheit, vor der Größe und Großartigkeit eurer eigenen Seele habt. Beziehungen sind komplex. Wie ich schon sagte, beginnt es mit der Beziehung zu eurer Mutter und eurem Vater, in der es immer eine Ambivalenz, eine Zweideutigkeit gibt: Es gibt sowohl Liebe als auch Angst, es gibt sowohl den Wunsch in ihnen, euch ihr selbst sein zu lassen, als auch den Wunsch, euch zu steuern, zu beeinflussen, damit ihr euch der gesellschaftlichen Moral anpasst, damit ihr mitmacht, mitlauft. Es besteht in den Beziehungen eine Dualität, die schon in sehr jungen Jahren beginnt. Beziehungen bewegen sich ständig zwischen der Ebene des Egos und der Ebene des Herzens hin und her, zwischen der Ebene der Kontrolle und Angst und der Ebene der Liebe, in der wir uns wünschen, dass es dem anderen gut geht und dass er aufblüht.
Der größte Schmerz, der in Beziehungen auftritt, ist, wenn beide Partner – ich spreche jetzt von Partnern in einer Liebesbeziehung, aber es trifft auch auf andere Beziehungen zu – nach Liebe suchen, danach, endlich echte, aufrichtige Liebe zu bekommen – wobei Liebe bedeutet, gesehen werden zu wollen als das, wer ihr seid, eure einzigartige Erscheinung, euer einzigartiges Wesen, euren Glanz, eure Tönung, eure Farbe, die Einzigartigkeit in euch, und dass das erkannt und gesehen wird. Das ist Liebe. Und auch, dass euch vergeben wird und ihr verstanden werdet in allem, was in euch verdreht, verstrickt oder beschädigt wurde. Dass jemand dort hindurchschaut, dass jemand euer ursprüngliches Licht durch eure Ego-Dunkelheit hindurch wahrnehmen kann. Das ist das größte Geschenk der Liebe.
Das Schmerzliche dabei ist, dass ein anderer Mensch euch das niemals voll und ganz geben kann, denn auch dieser andere Mensch kämpft in seinem Inneren den Kampf zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen Angst und Liebe, zwischen Urteil und Verständnis. Das Spiel von Licht und Schatten ist genauso Teil des anderen, wie es Teil von euch ist. Das Absolute, das, was die Partner füreinander suchen, können sie einander daher nicht geben, aber sie können sich gegenseitig das Tor öffnen, durch das eine Art Licht scheint, durch das ihr in ein Feld eintretet, in dem ihr versteht und spürt, was Liebe ist: die Milde, die Sanftmütigkeit, die Freude der Liebe.
Die Einladung an alle Liebenden ist, selbst diesen Weg zu gehen, absolut Ja zu euch selbst zu sagen, um all das selbst zu tun und euch selbst zu geben, euch sozusagen in das Göttliche in euch selbst, in die Einzigartigkeit in euch selbst zu verlieben und dies dann in Freude mit dem anderen zu teilen. Der andere öffnet für euch das Tor, aber ihr müsst selbst hineingehen und empfangen, was die Liebe euch geben will. Liebe bedeutet hier: Gottesbewusstsein, bedeutet: zu verstehen, dass ihr ein Kind des Universums, des Göttlichen seid und dass euch alles gegeben ist. Dass ihr spielen, entdecken, erforschen dürft und dass ihr gut seid, so wie ihr seid: Dieses Gefühl der Ur-Sicherheit, so sein zu dürfen, wie ihr seid, geliebt zu werden für das, was ihr seid, das ist etwas, das ihr euch selbst geben müsst, an das ihr selbst euch erinnern müsst.
Wenn ihr dieses Gefühl nur von eurem Partner oder einer Person außerhalb von euch abhängig macht, kann es viel Leid, Enttäuschung, Desillusionierung und Zurückweisung mit sich bringen. Der Bereich der Beziehungen sollte mit dem Bereich des Spirituellen, eurem Weg der Selbstentdeckung, verbunden bleiben. Nur wenn beides miteinander verbunden bleibt, könnt ihr wahres Glück in der Liebe erfahren. Wenn ihr den Bereich des Spirituellen nicht in eure Beziehungen einbezieht, beginnt ihr letztlich, Gott – oder die absolute Liebe – in Menschen außerhalb von euch zu suchen. Das wird nicht gutgehen. Aber wenn ihr den Gott in euch selbst findet, dann sind Beziehungen tatsächlich eine Quelle tiefen Glücks, der Verbindung und der Liebe.
Ich möchte nun noch einmal wiederholen, worum es am Anfang ging, nämlich dass ihr mit dem neuen Jahr, das vor euch liegt, Kontakt aufnehmt und es als ein Feld von Möglichkeiten seht, und dass ihr jetzt empfangt, spürt, was im Bereich der Beziehungen in diesem neuen Jahr zu euch kommen will. Damit meine ich nicht unbedingt konkrete Personen, sondern vor allem das, was sich im Bereich der Beziehungen zu anderen Menschen verändern will. Was möchte zu euch kommen, damit ihr euch in diesem Jahr leichter, freier, selbständiger, kraftvoller und in Frieden mit euch selbst fühlt?
Öffnet euch dafür. Fühlt, was ihr braucht. Und schaut euch auch hier noch einmal an, was euch in diesem Bereich blockiert. Fragt euch: „Was blockiert mich in Bezug auf Beziehungen? Welche alten Angst-Energien oder Urteile halten mich davon ab, Glück, Freude und Leichtigkeit in meinen Beziehungen zu erleben?“ Lasst jetzt einmal den Anteil in euch, der alt und blockierend ist, energetisch deutlich für euch sichtbar werden. Ihr mögt ihn als einen Würfel oder Block oder eine Energie mit einer bestimmten Farbe sehen. Spürt besonders, wofür dieser Block steht. Welche Angst steckt da drin? Wovor habt ihr Angst? Was ist eure größte Angst in Beziehungen? Ist es eure Angst, verlassen zu werden? Oder ist es die Angst, nicht verstanden zu werden? Oder ist es die Angst, eure Freiheit zu verlieren, verschlungen zu werden?
Lasst einmal spontan ein Bild eurer größten Angst erscheinen. Wenn ihr es nicht sehen könnt, stellt euch ein kleines Kind vor, das diese Angst verkörpert und euch sagt, wovor er oder sie Angst hat. Schaut dieses Kind an und lasst es euch sagen: „Ich habe Angst vor…“ und dann lasst es zum Ausdruck bringen, wovor es sich fürchtet. Schaut das Kind mit klaren Augen an, beruhigt es und fragt dann: „Was braucht du? Was kann ich dir geben, damit du beruhigt bist?“ Erkennt, dass die Antwort in euch selbst liegt. Dieses Kind braucht euch. Was braucht es von euch? Fühlt, dass ihr es in euch habt und dass ihr es euch selbst geben könnt, dass ihr es diesem Kind, diesem inneren Kind geben könnt. Je mehr ihr euch eurer eigenen Ängste annehmt, desto freier werden eure Beziehungen und desto weniger müsst ihr Dinge auf euren Partner projizieren oder Dinge erwarten, die nicht realistisch sind. Mit anderen Worten: desto freier werdet ihr.
Das ist es, worauf Beziehungen basieren, die aus dem Herzen kommen. Beziehungen, die auf Angst und Kontrolle basieren und den anderen in irgendeiner Weise festhalten oder kontrollieren zu wollen, werden nie die Tiefe von Beziehungen erreichen, die auf dem Herzen basieren. Die Seele kann nur dann wirklich in einer Beziehung tanzen und spielen und erforschen und fühlen und sich verbinden, wenn das ängstliche, kleine Kind im Innern beruhigt ist. Das ist eure Aufgabe, nicht die eures Partners.
Spürt das Potenzial des neuen Jahres, ein neues Kapitel aufzuschlagen und darin das Alte wirklich loszulassen. Die Arme um das zu legen, was in euch noch Angst hat, und dadurch stark und unabhängig zu werden und die Liebe wirklich zu genießen.
Ich wünsche euch allen ein glückliches Jahr und freue mich auf neue Momente der Verbindung zwischen uns.
Ich grüße euch voller Liebe. Danke, dass ihr hier seid.
*Dieses Channeling fand bei einem der Online-Events statt, deren Teilnehmer einen bestimmten Ausgleich entrichtet haben, weshalb es erst einige Zeit später veröffentlicht wurde.
Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, http://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria-magdalena–neujahrsbotschaft