Der erste Neumond des Frühlings erwacht pünktlich zu Ostara – das Fest der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche.
Hast du schon die wundervolle Frühlingsluft geschnuppert, drei Gänseblümchen direkt mit dem Mund von der Wiese gepflückt, deine Füße in eine Quelle oder zumindest einen Bach gestellt? Hast du den Frühling schon geweckt? Ich könnte fast platzen vor Freude, dass nun endlich die Natur wieder erwacht. Ich habe den ersten Bärlauch gefunden, der Giersch wächst ebenfalls schon fleißig.
Die Weiden treiben aus und die Forsythien blühen. Sie gehört zu den Zeigerpflanzen, wie beispielsweise auch die Hasel, welche den Vorfrühling ankündigt. Im phänologischen Kalender markieren die goldgelben Blüten der Forsythie den Beginn des Frühjahrs. Nun weiß die erfahrene Gärtnerin, dass sie ihre Rosen schneiden kann.
Am 20. März wechselt die Sonne in den Widder und wir feiern das Frühjahrs-Equinox – unser zauberhaftes Ostara-Fest. In der alten Heidenzeit begann der Tag nicht, wenn die Sonne auf- sondern unterging. Er endet dementsprechend mit dem Sonnenuntergang am nächsten Abend. In diesem Fall wäre Ostara vom Abend des 20. März bis zum Abend des 21. März. Der Neumond erwacht genau dann, wenn die Sonne an jenem Tag untergeht. Es beginnt nicht nur eine neue Mondphase, die vierte nach der Wintersonnenwende, sondern auch eine neue Jahreszeit.
NEUMOND in WIDDER
SONNE in WIDDER
21. März 2023
18:23:07 MEZ / Berlin
Neumond – Die Konstellation im Sonnensystem
Sonne und Mond treffen sich zum Neumond im feurigen Widder. Sie sind zum exakten Neumond-Zeitpunkt gerade dabei, vom siebenten in das sechste Haus abzusteigen, aus dem kosmischen Raum unserer Beziehungen in den Raum des aktiven Handelns. Merkur, welcher sich dort bereits aufhält, steht mit Sonne und Mond in Konjunktion. Neptun, mit denen sie ebenfalls eng im Bunde stehen, verweilt noch komplett im sechsten Haus.
Für diesen besonderen Neumond, der den Eintritt von Pluto in den Wassermann vorbereitet, hat sich noch ein weiteres Pärchen gefunden. Chiron und Jupiter stehen ebenfalls im feurigen Widder, beide im siebenten Haus.
Pluto, von dem du heute noch hören wirst, steht im Sextil zu Sonne und Mond. Er verweilt gerade eben noch so im Steinbock, im vierten Haus, dem Reich unserer Wurzeln. Zwei Tage später wechselt er sein Zeichen und gibt uns somit noch einmal richtig Aufwind für unseren Wandel. Aber dazu am Ende des Artikels.
Wie schon bei den letzten vier Neumonden, findet auch dieser wieder auf dem 1. Grad (des Widders) statt – alle Zeichen stehen auf Neubeginn. Dies ist der fünfte Neumond auf 1 Grad.
23. November 2022 – auf 1 Grad im Schützen
23. Dezember 2022 – auf 1 Grad im Steinbock
21. Januar 2023 – auf 1 Grad im Wassermann
20. Februar 2023 – auf 1 Grad in den Fischen
und nun
21. März 2023 – auf 1 Grad im Widder
Wieder auf dem ersten Grad …
Ja nun gut … 1 Grad, warum ist das so besonders? Ein astrologischer Kreis besteht aus zwölf Tierkreiszeichen: Widder, Stier, Zwilling, Krebs und so weiter. Wie für einen Kreis üblich, teilen sich diese zwölf Zeichen 360 Grade und ein jedes bekommt genau 30, denn 30×12=360.
Ich erwähne es ja oft, das Leben und überhaupt alles verläuft in Zyklen. Nehmen wir die Mondphase. Sie beginnt mit dem Neumond, über den zunehmenden Halbmond hin zum Vollmond und über den abnehmenden Halbmond zurück zu einem Neumond. Du kannst dir auch die Reise durch ein Tierkreiszeichen zyklisch vorstellen. Da wäre dann bei 1 Grad der Neumond (der NEUBEGINN), bei 15 Grad der Vollmond (FÜLLE, BERGFEST) und dann am Ende der 30 Grad und zum Schnittpunkt des 1. Grades des kommenden Zeichens wieder der Neumond.
Also der erste Grad ist immer eine Initiation, ein neuer Start – ein Neubeginn quasi, mit den Qualitäten des jeweiligen Tierkreiszeichens, in diesem Fall des Widders. Hinzu kommt dieses Mal aber noch etwas besonderes im astrologischen Jahreskreis.
Ist die Sonne im 29 Grad der Fische bis zum 1 Grad des Widders stehend, so befindet sie sich in der sogenannten kosmischen Spalte. Hier ist der Frühlingspunkt zu Hause, der astrologische Jahresbeginn. Es ist ein absoluter Initiationsmoment. Nicht umsonst ist dem Widder die Feuerkraft zugeordnet. Es ist ein Punkt, an dem Altes endet und Neues beginnt und auf diesem Punkt erwacht die neue Mondphase.
Wir haben quasi die Power der Drei: NEUMOND, FRÜHLINGSPUNKT im WIDDER, ERSTER GRAD. Hinzunehmen können wir die Initiationskraft des Saturns, der ja in die Fische wechselte und die Initiationskraft des Pluto, der zwei Tage nach Neumond in den Wassermann wechselt.
Du wirst die starken Neumondkräfte spüren. Der Widder ist eine Feuerkraft, eine durch und durch schöpferische Kraft. Sein Herrscherplanet ist der Mars, eine Kämpfernatur, eine pulsierende Kraft für Neues – und auch da wieder, die pure Feuerkraft. Er ist derzeit aber nicht zu Hause, sondern durchzieht die Zwillinge. Vielleicht ja ganz gut so, denn die Energie wird schon stark genug. Ganze vier der zehn astrologischen Planeten stehen im Widder: Sonne, Mond, Merkur und Jupiter. Zudem ist der Planetoid Chiron ebenfalls im Widder, wenn der Neumond erwacht.
Tanze mit dem Feuer
Stagniere jetzt bloß nicht! Die Feuerkraft hat eine immens starke Power. Sie hat ihre Licht- und ihre Schattenseiten. Glaube nicht, dass du diese kosmische Kraft einfach löschen oder ignorieren kannst, dafür ist sie zu stark.
Du musst lernen, mit dem Feuer zu tanzen. Mit den Flammen aufzusteigen, dich empor zu heben. Flammen sind nicht starr, sie fließen mit dem Wind, sie flackern hin und her, brausen auf und sinken hinab. Feuer tanzt.
Zwei der großen Archetypen haben ihr Zeichen gewechselt, beziehungsweise werden es noch tun! Die Sonnenstürme nehmen zu, in immer kürzeren Abständen, so dass wir die Polarlichter bewundern konnten. Die Giganten der Galaxien gehen auf neue Positionen, da werden noch weitere große Ereignisse folgen, vor allem im Jahr 2025!
Wir erhalten dadurch eine ganz andere energetische Situation hier auf der Erde, ganz andere Frequenzen und Schwingungen fließen durch uns hindurch. Sie werden unser Bewusstsein erweitern und das kann sich manchmal ziemlich ungewohnt und mitunter auch beängstigend anfühlen. Du weißt aber um diese Energien, also bleibe im Vertrauen!
Lass dir keine Angst machen, wenn Dinge geschehen, die Du nicht kennst. Dir vielleicht Bilder in den Kopf schießen, du Wesen siehst und ja, vielleicht sogar Stimmen hörst. Vertraue, lasse dich fallen, fließe mit den Energien … und gehe vorwärts in deinem Leben!
Öffnest du dich nicht für diese Energien, so können sie auf unerwünschte Art und Weise ausbrechen. Die geballte Feuerkraft muss irgendwo hin und so kann sie in Wut umschlagen, in Aggression, in Zorn. Streitereien können dir den Tag ruinieren und generell kann die Energie dazu führen, dass die Konflikte erstmal zunehmen. Steuern wir dagegen! Bleiben wir in unserer Mitte. Nutzen wir die Kraft der Verbindung, wobei ich gerne nochmal auf unser gemeinsames Ritual hinweisen möchte – Einen Segen und ein Licht für den Wandel, für den Frieden an jedem Abend um 19:55 Uhr.
Also noch einmal, weil es so wichtig ist – tanze mit dem Feuer. Komme in deine eigene Feuerkraft, sei schöpferisch, sei kreativ, gehe voran, gehe nach vorne, entwickle dich, erobere dein Leben und kämpfe für das, was dir wichtig ist.
Das heißt übrigens nicht, dass du nicht immer wieder mal inne halten darfst, um zur Ruhe zu kommen, dich zu erden, durchzuatmen. Das ist alles extrem wichtig. ABER! Bewege dich insgesamt nach vorne, entwickle dich, verbinde dich mit den feurigen Energien, vertraue den bewusstseinserweiternden Schwingungen und sei offen für den Wandel.
Sonne, Mond und Merkur
Das erste Dreiergespann des Neumondes sind Sonne, Mond und Merkur. Merkur, der Herrscher im Zeichen Zwillinge, ist natürlich eng mit der Kommunikation verbunden, die in diesen Zeiten immer wichtiger wird. Der Austausch untereinander, das Miteinander in einer Gemeinschaft funktioniert nur, wenn wir lernen, anders, auf einer besseren Ebene miteinander zu kommunizieren – gewaltfreie Kommunikation ist wichtiger denn je! Prüfe, welche Botschaften du aussendest.
Die Verkopplung von Sonne und Neptun führt zu einer ungewöhnlich starken Klarheit in unserem Geist. Wir können jetzt wirklich sehr gut Pläne schmieden und Projekte auf den Weg bringen. Es ist ein guter Abend, um einen Businessplan zu entwerfen, ganz ehrlich!
Sind Sonne und Mond eng verbunden, so ist unsere Gefühlswelt mit unserer mentalen Ebene weitestgehend im Einklang. Mit der Energie von Merkur, ist auch unsere Kommunikation im Flow. Alles in uns greift sehr gut ineinander. Wir denken, was wir fühlen. Wir fühlen, was wir denken. Diesen Zustand können wir ausnutzen, um Pläne zu schmieden und um zu schauen, wohin der Weg uns führen kann.
Sonne, Mond und Neptun
Das zweite Dreiergespann des Neumondes besteht aus Sonne, Mond und Neptun. Die Verkopplung von Sonne und Neptun führt mitunter zu einer Verfälschung des Selbstbildes. Wir können dazu neigen, uns selbst zu sehr zu idealisieren. Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht nur in Träumen verlieren, sondern versuchen, eine klare Linie zu finden, an der wir entlanggehen können. Versuche, wirklich ganz bei dir zu bleiben, so wie du bist.
Mond und Neptun statten dich mit einer großen Empathie aus. Wir sind an diesem Tag besonders mitfühlend, weltoffen und verständnisvoll. Wir dürfen aber aufpassen, dass wir noch die Grenzen erkennen, wo unser Gegenüber aufhört und wir beginnen. Sonst nehmen wir die Gefühle des Anderen nicht nur komplett in uns auf, sondern versinken förmlich darin, so dass unser Selbstbild schwindet.
Was bringt uns diese Mondphase?
Diese Mondphase bringt uns einen weiteren Bewusstseinssprung in der aktuellen Entwicklung. Sie verstärkt den Wandel und der Einzug von Pluto in den Wassermann sorgt für einen merklichen Unterschied. Immerhin geschieht dies nur alle 248 (!!!) Jahre und am 23. März ist es soweit.
Wie der Saturn, so ist auch der Pluto einer der Archetypen in unseren Tierkreiszeichen. Zwei dieser astrologischen Giganten haben sich bewegt, haben das energetische Feld verändert.
Die Kraft der Spiritualität wird in dieser Welt immer stärker spürbar. Wir bekommen in immer kürzeren Abständen ein Upgrade in die höheren Schwingungen – daher immer wieder erden, erden und erden! Unsere emotionale Welt, die Welt unserer Gefühle wird immer wichtiger. Wir agieren vermehrt über die Intuition, sind immer stärker an das All-Eins-Bewusstsein angekoppelt.
Es folgt eine immer stärke Anbindung an den Ursprung unserer Seelenkraft, an das, was wir das Höhere Selbst nennen.
Pluto hat im Steinbock ordentlich aufgeräumt und er wird auch im Wassermann nicht zimperlich sein, der dagegen wohl auch kaum etwas einzuwenden hat. Die Transformation in unserer Welt kann mit dem Pluto im Wassermann ungeheure Kräfte freisetzen, die uns förmlich überrollen können.
Noch aber ist Pluto erst im Eintauchen. Bis zum Herbst pendelt er zwischen dem Steinbock und dem Wassermann hin und her, eher er dann bis zum Jahr 2044 seine Kraft mehr und mehr im Wassermann entfalten wird. Diese Konstellation wird uns lehren, dass wir alle zusammenhalten müssen, wenn wir hier auf Erden friedlich koexistieren wollen. Die Bedürfnisse des Einzelnen sind wichtig, aber sie müssen so wirken, dass sie allen gut tun. Dies wird nur möglich sein, wenn wir unsere Werte stark überprüfen, unsere Ellenbogen einfahren und die Arme füreinander öffnen.