Wir verstecken uns vor der Liebe. Wir verstecken uns in alten Beziehungen, alten Leben und alten Überzeugungen. In unserer wahrgenommenen Unwürdigkeit wahrer Liebe schirmen wir uns mit dem ab, was nicht mehr passt. Wir wünschen uns mit jeder Sternschnuppe Liebe, während wir im Stillen daran zweifeln, dass sie überhaupt existiert. Wir schreiben über sie, singen Lieder über sie und widmen uns im Wachzustand dem Nachdenken über sie, während wir die ganze Zeit daran zweifeln, dass wir selbst das verdienen, wovon wir träumen. Wir sehnen uns danach und verstecken uns dann unter den Decken und schließen unsere Augen fest.
Wovor haben wir solche Angst?
Vor Verwundbarkeit. Vor der Kapitulation. Dem Loslassen der Kontrolle. Zu glauben. Veränderung. Unwürdig zu sein. Wirklich sein. Vertrauen. Gesehen werden. Alte Überzeugungen loslassen. Hoffnung. Ablehnung. All die Komponenten, gegen die wir kämpfen und gleichzeitig den Wunsch haben, uns vollständig zu öffnen und jemanden hereinzulassen.
Wir haben solche Angst vor Ablehnung, dass wir unsere Worte schlucken. Wir sind so blind für unsere Würdigkeit und unseren Wert, dass wir unsere Wahrheit schlucken. Wir sind so taub für den Ruf unseres Herzens, dass wir unsere tiefsten Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche schlucken.
Oh müde Krieger, legt die schwere Rüstung nieder, die euer Herz bedeckt. Die Zeit des Kampfes gegen die Gezeiten der Liebe ist vorbei.
C. Ara Campbell
Art: Netzfund
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