(Anmerkung esistallesda.de) passend zu Fronleichnam)
Sterben üben.
Hier im Körper.
Anhaftungen lösen.
Freigeben.
Sein lassen.
Loslassen.
Weggeben.
Aufgeben.
Was bleibt, wenn alles Materielle geht?
Wer bin ich ohne all das?
Ohne Besitz?
Kann mir tatsächlich etwas
genommen werden?
Etwas außerhalb von mir?
Gibt es Verluste tatsächlich?
Wir nehmen nichts mit,
wenn wir diese Erde verlassen.
Wir besitzen nicht wirklich etwas,
während wir hier sind.
Wir können es genießen,
erfahren, hüten, hegen, pflegen,
„benutzen“ im besten Sinne,
mit allen Sinnen,
mit dem Gewahrsein
um Bewusstheit in ALLEM.
Wir können damit schwingen,
in Kontakt sein,
es bewegen,
uns damit bewegen.
Aber besitzen?
Ist es wirklich MEIN?
Ich übe.
Das Sterben.
Das Vertrauen,
dass überall alles da ist,
was ich in dem Moment brauche.
Ich übe.
Das Freigeben.
Immer wieder.
Ich übe.
Erinnere mich selbst.
Meinen Impulsen folgen,
wird mich niemals
in Schwierigkeiten bringen.
Meinen Impulsen folgen ist
DIE Sicherheit überhaupt.
Wieder und wieder sind da Gedanken,
die mir von Gefahr erzählen, wenn ich so lebe.
Immer wieder sagt etwas in mir,
dass es zwar bisher gut gegangen ist,
aber JETZT ganz bestimmt schief geht.
DAS geht jetzt zu weit.
Damit ruiniere ich mich komplett.
Was immer dieses DAMIT gerade ist.
Letztlich geht so Leben.
So folge ich dem Ruf.
Immer im Moment.
Immer freier von allen Ideen.
Immer freier vom „Brauchen“.
Nichts mehr brauchen und doch alles haben.
Nichts mehr brauchen und alles bekommen.
Immer wieder neu.
Alles, was wirklich gerade relevant ist.
Ich habs ausprobiert.
So oft.
Genau so geht es.
Es funktioniert.
Gehalten. Getragen.
Geliebt. Versorgt.
Geführt. Sicher.
Sooooooo sicher.
Und doch kommt immer wieder der Zweifel.
„Klappt es dieses Mal auch?“
Immer leiser zwar.
Aber er ist da.
Ich höre ihn.
Ich glaube ihm nicht.
Ich lasse ihn sein.
Ich nehme ihn mit auf die Reise.
Das darf so sein.
Er hält mich nicht ab.
Ich übe.
Das Sterben.
Das Vertrauen.
Das Leben im Fluss.
Im Puls.
Ich kann ja doch nicht anders.
Ich MUSS.
Es wird leichter.
Immer leichter.
Das Sterben.
Das Wachsen.
Sie wird größer.
Immer größer.
Die Liebe zu mir und zum Leben.
Die Freiheit.
DANKE!
Danke an mich und alle,
die mit mir gehen.
🙏🏼 💎 🔥
Geschrieben von Anja Reiche um 6/07/2023