Liebe Leserin, lieber Leser,
einen WUNDER-schönen Nachmittag und „FREUDE über alle Grenzen!“ Ja wirklich!
Bereits vorhin kam mir die Idee, einen kurzen Text zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag zu schreiben, an dem vor 70 Jahren so viele Menschen ihr Leben gelassen haben.
Für jemanden wie mich, der damals in BERLIN großgeworden ist, gehört der „17. JUNI“ nach wie vor zum Leben dazu.
Der „Tag der deutschen Einheit“, wie er bis 1990 genannt wurde, erinnerte an die Aufstände in der „DDR“ – und an den missglückten Versuch, …
ach, was, – das können Sie ja alles selber nachlesen.
Auch die „Straße des 17. JUNI“ sollte an die tapferen Menschen erinnern, die 1953 für die FREIHEIT auf die Straße gegangen sind.
Inzwischen gibt es einen neuen „Tag der Deutschen Einheit“. Der alte ist fast vergessen. Nur der Kalender erinnert jedes Jahr einmal daran. So vieles ist inzwischen in Vergessenheit geraten! Sogar für mich.
Das Leben geht weiter und manchmal frage ich mich, wo all der Mut unserer ostdeutschen Brüder und Schwestern und all ihre FREIHEITS-LIEBE geblieben sind.
Wir, im „Westen“, wie es damals hieß, hatten es ja im Gegensatz dazu ganz schön bequem. Wir lebten ja „FREIHEIT, FRIEDE, FREUDE, Eierkuchen…!“
Vierzehn Jahre später war auch ich im „Westen“ gelandet. Mit Mutter, Großmutter und einem riesigen Umzugswagen im Gepäck, waren wir im „Goldenen Westen“ angekommen, in STUTTGART!
Wir selber per Flugzeug, damals noch vom berühmten alten Flughafen Tempelhof aus gestartet, der große Umzugswagen mit Anhänger musste quer durch die „sogenannte DDR“ gekarrt werden.
Viele, viele Päckchen und Pakete hatten meine Mutter und meine Großmutter bereits zuvor per Post auf den Weg gebracht. Alles mit „sensiblem“ Inhalt, den man den allgegenwärtigen Kontrollen der Vopos an der Grenze nicht aussetzen wollte.
Dass es dann ausgerechnet den Klassiker „Don Camillo und Peppone“ erwischen würde, der mit 3000 anderen Büchern im Umzugswagen mitrollte, hätten wir uns beim besten Willen nicht vorstellen können.
Meine Mutter hatte den Transport bis zum Kontrollpunkt an der „Zonengrenze“ begleiten müssen.
Die aufgelisteten Titel der Bücher, samt Autor und Erscheinungsjahr waren den Behörden dort maschinengeschrieben in dreifacher Ausfertigung vorgelegt worden…
All die philosophischen Kostbarkeiten hatten sie nicht gekannt. Aber, dass „Peppone“ als sozialistischer Bürgermeister in dem Buch nicht allzu gut wegkam, hatten sie gewusst.
Das Buch musste herausgesucht und wieder mit zurückgenommen werden.
„17. Juni 1953!“ An besagtem Tag war ich gerade mal ein Jahr alt. Davon habe ich später nur aus Erzählungen gehört. Den Bau der BERLINER Mauer am 13. August 1961 hingegen habe ich noch deutlich in Erinnerung.
Damals durfte meine Tante aus STUTTGART nicht zur Goldenen Hochzeit meiner Großeltern nach Westberlin reisen, die wenige Tage später gefeiert wurde.
Der dazugehörige Onkel hatte es verboten. Niemand wusste, ob ein Rückflug nach STUTTGART noch möglich sein würde.
Vielleicht wäre auch der heutige Jahrestag des „17. JUNI“ sang- und klanglos an mir vorüber gegangen, wenn nicht vor wenigen Tagen ein echter „Schmöker“ die Erinnerungen an damals geweckt hätte!
Eigentlich hatte ich in der WIEKER Arche nur zwei besonders schöne Postkarten kaufen wollen.
Aber dann hatte ich den Büchertisch entdeckt und eines der dort ausgelegten Taschenbücher hatte meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen
„Die Dorfschullehrerin“- Band 1, Was die Hoffnung verspricht
Der Klappentext machte mich neugierig:
„Eine junge Frau und die Herausforderung ihres Lebens 1961: Als die Berliner Lehrerin Helene ihre neue Stelle in Hessen an der deutsch-deutschen Grenze antritt, …“
„Auf Verdacht hin“, gönnte ich mir das Buch, ohne weitere Leseprobe. Und weil die Frau vor mir an der Kasse immer noch nicht fertig war, folgte ich meiner inneren Stimme und schnappte mir auch noch den zweiten Band.
Sooo ein Glücksfall, kann ich Ihnen sagen! So ein gutes, wertvolles Buch! So gut geschrieben und so bereichernd mit dem Wissen über die damaligen „Zustände“ sowohl in der damaligen „BRD“, als auch in der „Ostzone“, wie es früher hieß.
Der erste Band spielt – fiktiv, aber super gut recherchiert – 1961, als ich gerade neun Jahre alt war. Der zweite Band erzählt die Fortsetzung von 1964.
Wie gut, dass ich meiner Intuition gefolgt bin! Alte Erinnerungen tauchen auf, um noch ein letztes Mal angeschaut und dann losgelassen zu werden. Wie so vieles, was wir nicht mehr mitnehmen können in die Neue Zeit!
Was ich aber unbedingt mitnehmen bzw. „hinüberretten“ – bzw. wieder ganz neu entstehen lassen will -, sind FREIHEIT, FRIEDEN und FREUDE! (Und auch der Eierkuchen darf nicht fehlen!)
Der kommende NEUMOND morgen ist ein perfekter Zeitpunkt, noch einmal Altes „revue“ passieren zu lassen und dann voller MUT und ZUVERSICHT all das Neue zu visualisieren und in die Wege zu leiten!
Am besten mit einer deutlichen „Ent-Scheidung“, wie Vera Schulze-Brockamp sie uns vor einiger Zeit empfohlen hat!
„Ich entscheide mich
im Hier und Jetzt und für immer,
…
Und dann nennen Sie alles, was Sie JETZT in Ihr gutes, neues LEBEN mitnehmen und verwirklichen wollen!
Vera empfiehlt, diese Entscheidung am Ende mit den folgenden Worten abzuschließen:
„Danke!
GOTT segne und GOTT schütze mich“
In Ewigkeit!
Amen!“
Mit herzlichen Grüßen,
Christine Stark
17. Juni 2023
PS: Mehr zu den Entscheidungen im zweiten Teil von „Gaudium magnum – Große FREUDE…!“
PPS: Danke an alle, die diesen Text freundlicher Weise vollständig und unverändert auf ihren Blog übernehmen! Bitte immer mit Hinweis auf meine Webseite Home (christine-stark.de) und dem folgenden Hinweis:
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