Woran mich die geWEBStruktur der Schumann-Frequenz erinnert.

So viele Veröffentlichungen & Meinungen zur aktuellen Schumann-Frequenz: https://www.esistallesda.de/?s=schumann+

Die drei Nornen am Urdbrunnen – Skuld, Werdandi und Urd. Von Alexa Szeli. Taste of Power

Die drei Nornen: Das Schicksal eines jeden einzelnen Menschen, so heißt es in der nordischen Mythologie, liegt in ihrer Hand. Von diesen weisen Frauen berichtet die Völuspa, die Prophezeiung der Seherin. Es ist wohl das bedeutsamste Gedicht der alten, nordischen Mythen. Es ist das erste Göttergedicht der Lieder-Edda und fĂŒhrt diesen Band an. Geschrieben von verschiedenen, unbekannten Autoren, wurde es im Mittelalter in ein Werk gebunden.

Die Völuspa – die Weissagung der Seherin – berichtet von der Entstehung und dem Ende der Welt und sie berichtet auch von den drei Nornen.

Von dort kommen MĂ€dchen, viel wissende,

drei aus dem Wasser, das unterm Baum liegt;

Urd hieß man die eine, die andere Werdandi,

– sie ritzten ins Holz -, Skuld die dritte;

sie legten Bestimmungen fest, sie wÀhlten das Leben

den Menschenkindern, das Schicksal der MĂ€nner.

(ĂŒbersetzt von Arnulf Krause)

Ornament Trennlinie

Am Urdbrunnen, an einer der drei Wurzeln Yggdrasils, weben diese drei Nornen das Schicksal aller Wesen. Von der Stunde unserer Geburt bis zum letzten Atemzug haben sie die FĂ€den in der Hand. Sie sind die Schicksalsweberinnen.

Dreifach ist der Schritt der Zeit.

Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,

Pfeilschnell ist das jetzt entflogen,

Ewig still steht die Vergangenheit.

(Friedrich Schiller)

Die FĂ€den glĂ€nzen silbern am Brunnen unter der mĂ€chtigen Wurzel des Weltenbaumes Yggdrasil. Sie erhalten die silbernen FĂ€den von Frigg, der Großen Mutter, welche uns heute eher als die Frau Holle im MĂ€rchen bekannt ist. Höre dir gerne ihre Geschichten von mir erzĂ€hlt auf Youtube an – Frau Holle, die Göttin im Holunder.

Die große Göttin Frigg also spinnt die FĂ€den emsig mit ihrer magischen Spindel. Diese dreht sich und dreht sich und steht nur an den RauhnĂ€chten still, wenn sie sich mit der Wilden Jagd in die LĂŒfte erhebt und im Geheul der StĂŒrme des Nachts durch die Lande zieht.

Der Begriff Nornen spiegelt sich im Germanischen „nornî“ wider. Er leitet sich vermutlich von dem indogermanischen Wort „norhni“ ab. NornĂŽ ist die VerknĂŒpfung, auch die VerknĂŒpferin.  Es gibt noch eine andere These, in welcher vermutet wird, dass der Name der Nornen von dem Wort „ner“ fĂŒr einfĂ€deln abstammt. Eine dritte Möglichkeit bietet eine Herleitung von dem Wort „norhsn“, die MĂ€nnertöterin. Dies erscheint aber in Bezug auf die Überlieferungen doch recht unwahrscheinlich.

Woher kamen die drei Nornen?

Die drei Nornen Yggdrasil

Die Riesen, welche schon vor der Schaffung des Weltenbaumes Yggdrasils lebten, sind noch Ă€lter als die Götter selbst. Das Erscheinen der drei Nornen begann, als das glĂŒckliche Leben des Göttergeschlechtes der Asen sein Ende fand. Die drei Nornen kamen aus Riesenheim und es heißt eine der drei entstammt dem Geschlecht der Riesen.

Weitere Nornen, so steht es geschrieben, finden sich im Stamme der Asen, dem Stamme der Elben und auch im Stamme der Zwerge.

Es gibt sehr viele Nornen, aber nur diese drei, deren Geschichte heute erzÀhlt wird, haben einen ganz besonderen Status.

Wer sind diese drei besonderen Nornen?

Die heute gelĂ€ufigsten Namen der drei Nornen lauten Urd, Werdandi und Skuld. Der Ursprung dieser Namen ist noch nicht sehr alt. Die einstigen Namen sind jedoch unbekannt. Ebenso wurden die drei Nornen erst in jĂŒngerer Zeit zu einer Abstraktionen der Zeit:

  • Urd, die Alte und Norne der Vergangenheit
  • Werdandi, die MĂŒtterliche und Norne der Gegenwart
  • Skuld, die JungfrĂ€uliche und Norne der Zukunft

aber auch

  • Urd die Gewordene
  • Werdandi die Werdende
  • Skuld die werden Sollende

Es gibt noch eine weitere Form der Einteilung: Skuld ist hierbei die weiße, Werdandi die rote und Urd die schwarze Norne.

„Urd“, die Ă€lteste Norne ist die Namensgeberin fĂŒr den Brunnen, an welchem sie leben. Sie ist also die Norne der Vergangenheit. Eine weise Alte – eine Völva, eine Seherin im Reich des alten Pfades.  Urd ( – altnordisch „UrĂ°r“ – ) ist das Schicksal. Es scheint eng verknĂŒpft mit dem altsĂ€chsischen Begriff „wurd„ ( – angelsĂ€chsisch â€žwyrd“ – ), welches ebenfalls fĂŒr das Schicksals steht, insbesondere aber auch dem Tod, dem VerhĂ€ngnis und dem Geschick.

Das Wirken der drei Nornen

Die WalkĂŒren, welche ebenfalls Einfluss auf das Schicksal nehmen können, stehen im Dienste Odins. Die drei Nornen aber sind vollkommen unabhĂ€ngig von den MĂ€chten der Götter und Göttinnen. Ja es scheint gar, als mĂŒssten sich sĂ€mtliche nordische Gottheiten ihrem Schicksal ebenso ergeben wie wir Menschen.

Im alltÀglichen Leben sind es die Nornen, welche die Todgeweihten erwÀhlen, die in der Unterwelt der Göttin Hel ein trostloses Ende finden.

Es steht geschrieben, die Nornen sehen die Zukunft aller Wesen, auch die von Odin. So erfuhr er aus ihrem Mund, dass ihn zum Untergang der Welt, dem Tag des Ragnaröks, der Fenriswolf verschlingen wird. Odin fĂŒrchtete sich so sehr vor dieser Prophezeiung, dass er den Wolf an den unzertrennbaren Faden Gleipnir legen ließ. Ein Zauberband geschmiedet mit der Magie der Zwerge. FĂŒr Ragnarök selbst erwĂ€hlte er die tapfersten Krieger, die ihn nach Walhalla begleiten dĂŒrfen um bei der letzten Schlacht an seiner Seite zu kĂ€mpfen.

Und doch konnte er dem schrecklichen Fenriswolf nicht entkommen. Das Schicksal war lÀngst besiegelt und unumgÀnglich.

Es sind ĂŒbrigens die WalkĂŒren, die im Auftrag Odins diejenigen auf dem Schlachtfeld auswĂ€hlen, die berufen sind, nach Walhalla zu gehen. Der mĂ€chtige Gott, Gebieter ĂŒber den Tod, durchbohrt mitunter höchstpersönlich jene mit einem Speerwurf, die des Todes sind.  Allerdings muss er sich seine „Beute“ mit der Liebesgöttin und großen Magierin Freyja teilen, welche ebenfalls ihren Anspruch auf Gefallene geltend macht. Freya aber tötet die Gefallenen nicht, sie erweckt sie zu neuem Leben.

Die Nornen sind es auch, die den Weltenbaum hĂŒten und pflegen, welcher stetigen Gefahren ausgesetzt ist. Da gibt es beispielsweise die Schlangen Goinn und Moinn, zwei der bösartigsten Geschöpfe unter den Wurzeln Yggdrasils, welche dem mindestens ebenso boshaften Dracehn Nidhöggr fleißig beim Annagen der Wurzeln helfen.

Ferner erzĂ€hlt man, dass die Nornen, die am Urdabrunnen hausen, tĂ€glich Wasser aus dem Brunnen schöpfen und dazu den Schlamm, der um die Quelle herum liegt, und dies ĂŒber die Esche ausgießen, damit ihre Zweige nicht verdorren oder verfaulen. Dies Wasser ist so heilig, dass alle Dinge, die in jene Quelle geraten, so weiß werden wie die Haut, die man Skjall nennt und die innen an der Eierschale sitzt.

aus dem Gylfagynning in der Snorra Edda

Allvater Odin

Die RunenstÀbe, die Los-StÀbe werfen

Die drei Nornen weben nicht nur unser Schicksal und das aller anderen Wesen, sie werfen auch die sogenannten Los-StĂ€bchen. Mit diesen StĂ€bchen orakeln sie ĂŒber das Leben, das Los der Menschen. So wie die StĂ€bchen fallen, so heißt es, so wird das Leben verlaufen.

Es heißt, Urd und Werdandi werfen diese Lose des Lebens. Skuld, die Norne der Zukunft, ist dazu bestimmt dieses Schicksal aufzunehmen. Die Vergangenheit und die Gegenwart bestimmen die Zukunft. So ist es zu jeder Zeit in jedem Leben.

Sie schnitten StÀbe;
[
]
Sie legten Lose,
das Leben bestimmten sie
den Geschlechtern der Menschen,
das Schicksal verkĂŒndend.

Ob nun webend oder StĂ€be ritzend – sie bestimmen das Schicksal der Menschen. Diese StĂ€be beziehen sich auf die Runen. Die Rune des Schicksals ist ĂŒbrigens die Naudhiz, welche somit mit der Kraft der Nornen verbunden ist – aber das nur am Rande.

In Odins Runenlied erblickte der Gott eben jene Runen, ausgeworfen zu seinen FĂŒĂŸen, als er vom Speer tödlich verbunden neun NĂ€chte im Weltenbaum hang – ein Inititationsritus fĂŒr den mĂ€chtigen Odin.

Divination des Schicksals

Die drei Nornen haben die Gabe jedes Schicksal vorauszusehen. Auch unter uns Menschen gibt es Frauen, die mehr sehen als andere. Diese Frauen werden Völva (auch Wölva) genannt – die StabtrĂ€gerin und Seherin. Der Stab ist das Symbol fĂŒr ihre ĂŒbernatĂŒrlichen KrĂ€fte. Die Nornen der Kelten finden sich in der dreifachen Göttin, verkörpert in Brigid, Modron und Cailleach. Ihr Kraftstab ist aus Holunder. Brigid erhĂ€lt zu Imbolc den Stab von Cailleach, welchen ihn zu Samhain von Modron bekam.

Neues Leben

Erblickt ein Menschenkind das Licht der Welt, so sind die drei Nornen zugegen. Nur unterstĂŒtzen sie in keinerlei Art und Weise die Geburt, so wie die Disen (Geburtshelferinnen) es tun. Die Nornen bestimmen das Schicksal der Neugeborenen. Die weiße Norne verteilt Geschenke. Die schwarze Norne legt den Zeitpunkt des Todes fest. Die rote Norne verbindet den Anfang des Lebens mit seinem Ende. Gemeinsam weben alle drei den Teppich des Lebens fĂŒr das neugeborene Kind.

Der erste Schluck der Muttermilch hieß ĂŒbrigens einst NornengrĂŒtze. Es heißt die MĂŒtter opferten sie den Schicksalsweberinnen, um sie Milde zu stimmen.

In der FafnismĂĄl fragt Sigurd den Drachen Fafnir:

Laß dich fragen, Fafnir,
da du vorschauend bist
Und wohl manches weißt:
Welches sind die Nornen,
die notlösend heißen
und MĂŒtter mögen entbinden?

Fafnir:
Verschiedenen Geschlechts
scheinen die Nornen mir
Und nicht eines Ursprungs.
Einige sind Asen,
andere Alfen,
Die dritten Töchter Dwalins.

Nacht wurde es im Gehöft,
Nornen kamen,
die dem Edlen
die Lebenszeit schufen;
sie bestimmten, dass dieser HeerfĂŒhrer
der berĂŒhmteste werde
und als der FĂŒrsten
bester erscheine.

Ich sah WalkĂŒren
weither kommen,
Bereit zu reiten
zum Rat der Götter.
Skuld hielt den Schild,

Illustration von: Constantin Hansen 1804 - 1880

Einst rief ein Vater drei weise Frauen zu sich, um das Schicksal seines Sohnes bestimmen zu lassen. So beginnt eine alte Geschichte, welche sehr an das bekannte MÀrchen Dornröschen erinnert.

An der Wiege des Kindes standen zwei Kerzen, welche vor dem Alp schĂŒtzten sollten, so dass dieser kein Wechselbalg unterlegen könne.

Die Frauen sagten dem Sohn GlĂŒck voraus und er solle mĂ€chtiger werden als alle seine Verwandten je zuvor. Die jĂŒngste Norne fĂŒhlte sich nicht genĂŒgend vom Hause beachtet. Zornig rief sie aus, dass das Kind nicht lĂ€nger leben solle als die angezĂŒndete Kerze, welche hier brennt.

Die Älteste der Nornen griff blitzschnell nach dem Licht, pustete es aus und gab es der Mutter. Diese wiederum gab es spĂ€ter dem Sohne als er Erwachsen geworden war und sich die guten WĂŒnsche der Nornen erfĂŒllt hatten.

Als er 300 Jahre alt war, so ward er das Leben leid und wollte sterben. Er griff die Kerze, entzĂŒndete sie und starb sobald sie abgebrannt war und die Flamme erlosch.

TrÀgst du Nornenspuren?

Einst legten die Menschen FingernĂ€gel und furchterregende Krallen in das Bett, denn sie fĂŒrchteten die drei Nornen. Sie hatten Angst davor, dass die Nornen sie im Schlafe holen.

Auf den Faröern heißen die weißen Flecken auf den FingernĂ€geln noch heute Nornenspuren. Sie, so sind die Menschen dort ĂŒberzeugt, verkĂŒnden das Schicksal der Menschen. Weiße Flecken auf den FingernĂ€geln des Mannes besagen, dass ihn so viele Frauen lieben, wie er Liebestropfen an sich trĂ€gt. Je grĂ¶ĂŸer die Liebe, desto grĂ¶ĂŸer der Tropfen.

Anders in Norwegen: Dort verbrennen oder vergraben sie die abgeschnittene NĂ€gel. Die Menschen glauben, sonst formen die Elben Kugeln davon, mit welchen sie auf das Vieh schießen.

In DĂ€nemark sollen blaue und gelbe Flecken auf den HĂ€nden von gespenstischen Wesen stammen.

In Island bedeuten am Abend geschnittene NĂ€gel einen sanften Tod.

https://www.taste-of-power.de/drei-nornen/