Ich flüstere dir Worte der Liebe ins Ohr. Ganz leise hauche ich Erinnerungen zu dir hin. Sie streichen dir durchs Haar. Wärmen dich von innen. Sind wie Samt und Seide, flüssiges Gold, honigsüß. Worte, die von der Wahrheit sprechen über dich und das Leben. Worte, alt wie das Universum. Tief wie der Ozean. Und vergessen.
Ich lasse sie zu dir schweben, webe sie ein ins Feld. Wie eine Decke kuschelig und Geborgenheit spendend. Wohlig umhüllen sie dich und machen dich ganz sanft und weit, weich und offen.
„Du musst die Lösung nicht wissen“, wispere ich. „Du musst es nicht regeln und auch nicht machen.“ Ich lächle dir zu. Fühle nochmals die Wahrheit und Tiefe darin. Weiß um die Liebe, die die Schöpfung für dich empfindet. Ich seufze berührt.
„Du bist gehalten. Gott ist mit dir. In dir. Lass dich tragen. Gib ab an ihn.“ Die Worte wehen zu dir hin. Federleicht. Lassen sich in deinen Zellen nieder. Bringen was zum Schwingen. Es war schon immer da. Wissen. Das Wissen um genau das. Es ruhte in dir. Bis jetzt.
„Lass die Herrlichkeit in dir erwachen, durch dich leuchten. Du BIST sie.“ Ich mache eine Pause und lasse auch diese zarten Töne zu dir dringen.
Wieder spreche ich leise: „Du bist Göttlichkeit. Der Wunder mächtig und Wunder wert. Du darfst das Beste haben. Dir darf es rundum gut gehen. DAS ist dein Geburtsrecht. Einfach so. Weil du bist. Darum musst du nicht betteln. Es IST.“
Ich bin still. Schaue dich ruhig und eindringlich an. In meinem Blick liegt der ganze Kosmos. Das Tor zur Unendlichkeit.
Ich küsse dich sacht auf die Stirn. Lass dir Sternenstaub auf der Haut zurück und auch im Herzen.
Du wirst nicht wieder vergessen. Nie wieder ganz. Die Erinnerung wird sich ausdehnen. Immer mehr Raum einnehmen. Dich schließlich ganz erfüllen. In Fleisch und Blut übergehen. Du wirst sie verkörpern. Gott verkörpern. Die Herrlichkeit SEIN. In vollem Gewahrsein. Dafür bist du hier.