In der Zwischenzeit. Von John O’Donohue

Du befindest dich in dieser Zeit der Zwischenzeit, in der dir alles vorenthalten scheint. Der Weg, den du genommen hast, um hierher zu kommen, ist verwaschen. Der Weg nach vorne ist dir noch verborgen. Das Alte ist noch nicht alt genug, um gestorben zu sein, das Neue ist noch zu jung, um geboren zu werden. An diesem Ort der Dämmerung kannst du auf nichts Anspruch erheben. Deine Augen sind verschwommen und es gibt keinen Spiegel.

Alle anderen haben dein Herz aus den Augen verloren und du kannst nirgendwo mehr Vertrauen fassen. Du weißt, dass du dir jetzt deinen eigenen Weg bahnen musst. Halte deinen Glauben und dein Vertrauen, so fest du nur kannst.

Lass nicht zu, dass deine Verwirrung diesen Ruf verspielt, der deine Wurzeln im falschen Boden löst, damit du frei wirst von allem, dem du entwachsen bist.

Was hier (v)erklärt wird, ist dein Verstand, und es ist schwierig und langsam, du selbst zu werden. Je länger du hier aushältst, desto reifer wird dein Herz für die Ankunft in der neuen Morgendämmerung.

~ John O’Donohue

📸ramonlaasc

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© Übersetzung Roswitha https://www.esistallesda.de