ACHTUNG – längerer TEXT – aber mir sooooo wichtig
Meine Name ist Susanne Lohrey. Bis vor ein paar Jahren kannte den kaum jemand, weil ich brav und sorgfältig meiner Arbeit nachging, Seminare, Coachings hielt, im abgeschotteten Rahmen von Unternehmen, Behörden, Institutionen und irgendwelchen Teams und Führungskräften half, Konflikte besser zu bewältigen.
Nun ändert sich das. Zwar bin ich wahrlich nach wie vor ein kleines Licht in dieser schillernden, überbordenden Informationsflut der digitalen Welt. Dennoch, meine Videos und die Vorträge der letzten Wochen machen mich immer mehr öffentlich. Das ist ein Prozess, manchmal eine Welle, die einen fast überrollt.
Viele meinen, ja, die Susanne, die stemmt das, die ist tough, die ist selbstbewusst, geht nach außen, extrovertiert eben.
Das stimmt so nicht, Menschen, die mich kennen, wissen, dass ich die Stille liebe, dass mein Zuhause Rückzug, die Natur mein „heiliger Raum“ ist, in dem ich bei mir und oft auch im betenden „Dialog“ bin. Manche sehen mich in der Abenddämmerung über die Felder unseres Dorfes radeln, manche, durch den Wald laufen.
Das was nun mehr und mehr passiert, ist, dass ein lautes, gieriges Außen wie eine Schneise in meinen Ort der Ruhe fräßt. Tausende von Kommentaren unter den Videos, unzählige Menschen schreiben mir in langen Mails ihre Geschichten, bitten mich, Gespräche, Telefonate mit mir zu führen. Vermehrt Anfragen von fremden Coaches, ich hätte doch bestimmt viel zu viele Ratsuchende, ob ich meine Klienten ihnen nicht „weiterreichen“ könnte. Unzählige die mir irgendwelche Konzepte, Forschungsergebnisse, Projekte schicken, die ich doch unter die Leute bringen oder bewerben sollte. Zig Wünsche, welche Themen ich doch bitte mal in meinen Videos ausarbeiten solle, viele die nach psychologischen Sitzungen fragen mit dem Begleitsatz, „aber Geld habe ich keins!“, Journalisten, die wegen Texten oder Artikeln von mir anfragen.
So viel stürmt ein. Auf meinem Tisch stapelt sich die Bürokratie, das Email-Postfach quillt aus allen Ecken, im Postkasten Päckchen mit Büchern und Zeitschriften die ich lesen müsste, der Steuerberater ruft an, er bräuchte ausnahmsweise morgen schon die Buchhaltung…
Ein paar Mal bin ich dieses Jahr für ein Wochenende oder ein paar Tage geflüchtet. Mosel, Mecklenburg-Vorpommern, schwäbische Alb. Dann schließe ich die Türe zu, lasse die Stapel, den vollgeredeten AB, die quellenden Postfächer zurück. Wenn mich meine gesundheitliche Einschränkung letztes Jahr etwas gelehrt hat, dann den „HEILIGEN RAUM“ zu halten. Notfalls eine Auszeit zu schalten. Warum? Nicht nur der Erholung wegen. In diesem Raum schöpfe ich. Es ist der Moment der vollkommenen Verbindung in den „göttlichen Pol“ hinein, der mir Bilder, Aufträge, Weisungen gibt.
Ich bin mutig, werde Dinge benennen, die ich lange vor mir hergeschoben habe. Die letzten spirituellen Kongresse haben es mich gelehrt öffentlich über meine tiefe Anbindung zu sprechen. Seit meiner Kindheit habe ich die Verbindung zu GOTT. Ja zu GOTT. Ich bin es leid neudeutsche Ersatz-Begriffe zu verwenden wie Quelle, Universum, geistigen Führer, kosmische Kräfte, intergalaktische Föderation, die man uns wie synthetische schwarze Käfer auf die Zunge gelegt hat, um uns das Wort Gott vergessen zu lassen.
Lange habe ich verborgen, dass meine „Weisheit“, meine Kreativität, meine Gedichte und Bilder in Gebeten entstehen. Nicht in „Kirchen-Gebeten“ wie man sie als Kind gelernt hat, sondern in einer, mir bis heute unerklärlichen mystischen Verbindung, des Dialogs mit Gott und der materialisierten Form des historischen Jesus. In der spirituellen Szene würde man mich wahrscheinlich „medial“ bezeichnen und dass ich kanalisieren kann. Aber auch diese Begrifflichkeiten sind mir egal. Sie sind mir nicht wichtig.
Das ich diese Hintergründe so lange verborgen habe, entsprang meiner Furcht verlacht zu werden, als unseriös, esoterisch, unrealistisch zu gelten. Dass es nun die letzten Monate in Tränen auf der Bühne herausbricht, zeigt mir die Gewalt dieser gewaltig mystisch-göttlichen Kraft, die sich unaufhaltbar ihren Weg bahnt.
Tränen auf der Bühne sind wohl das Unangenehmste, was einem Redner passieren kann, zeigen sie doch, dass die Dämme brechen und man als kognitiv-denkender Mensch jede Kontrolle verliert. Doch jedes Mal passierte das Gleiche: In jener Sekunde, in der sich dieses große Gefühl durch den Spalt der Kognition aus mir herausbricht, geht ein Zauber durch den Saal. Wie ein Lichtstrahl trifft es die Seelen der unzähligen Menschen. Meist sieht man es nicht selbst dort oben im Scheinwerferlicht der Bühne, aber man fühlt es, dass Hunderten die Tränen laufen, sie verlegen ihre eigene Betroffenheit in kleine weiße Taschentücher tupfen. Dann entsteht er auch hier der HEILIGE RAUM. Momente der größtmöglichen Berührung, in der die Zeit still zu stehen scheint. Oft muss ich dann, unzählige Menschen umarmen, die teils mit Tränen zur Bühne kommen. Dann schauen wir uns oft nur an, schweigend und verstehen.
Warum ich das erzähle? Ich denke ihr spürt es selbst, nicht aus dem Wunsch der Eigenerhöhung heraus. Es ist eher ein Text, der geschrieben wird, um mir selbst nahe zu bringen, was die letzten Monate Unbegreifbares passiert. Ich würde es sonst nicht glauben.
Ich ahne, dass sich da ohne mein Zutun, ohne mein Planen Dinge entwickeln, die sich meiner Kontrolle entziehen. Ich fühle aber auch, dass ich meiner Führung vertrauen kann. die mir den Weg leitet und mich mehr und mehr zu Menschen führt, die inmitten des Lauten, Überbordenden, Emails-Quellenden, Atemnehmenden, Ängstigenden, die Innigkeit der Verbindung mit dem Geist über uns wieder finden.
Ich erahne, warum ich in Schmerz, Tränen und tiefer Stille und Abgeschiedenheit mich selbst erst mit dem GROSSEN verbinden musste, um nun, – so denn GOTT will – , diese innigste aller Verschmelzungen von Himmel und Erde weiterzureichen.
DANKE an alle, die meinen Weg begleiten. In LIEBE und ACHTUNG vor Euch
Susanne Lohrey, 14.10.2023