Das Bauerntum ist der Berufsstand, der den größten Leidensdruck aushalten kann. Wenn nun Bauern auf die Straße gehen, ist ein Maß überschritten, das für die Bevölkerung gefährlich werden kann. Gefährlich nicht in Form von Eskalation, sondern, wenn die Bauern noch mehr geknebelt werden sie schlichtweg keine Nahrungsmittel mehr auf den Teller bringen. Da geht´s nicht nur um Bauern, für ihre eigene Existenz, sondern um Euch! Hier kämpfen also nicht Bauern für sich, sondern darum, wie lange sie Euch noch mit Lebensmitteln versorgen können. Jahrzehntelang lief ein stilles Sterben von vielen Bauernhöfen. Kaum einer hat´s wahrgenommen, weil die frei werdenden Flächen waren sehr schnell an größer werden wollende Betriebe verteilt und die Produktion lief weiter – gefördert durch Landwirtschaftsschulen.
Der Rest an Bauern, der jetzt noch existiert, kommt jedoch mit dessen physischer, psychischer und finanzieller Belastbarkeit an Grenzen. Es wurde der Bauer als Mensch so gut wie nie gesehen und erkannt, genauso wenig, wie dies auch der sog. Städter tut. Alle haben sich vom Menschsein so weit weg entwickelt, wie es kaum noch extremer sein kann. Wenn nun also ein Weg gefunden werden will, sowohl für das Bauerntum, wie auch für die gesamte Gesellschaft, dann haben wir genau hier zu beginnen, gleich vom Start des Jahres 2024 weg, daß wir uns alle als Mensch kennen lernen und zusammen kommen, am Möhrlehof.
Bereits 1985 nahm Hubert mit Hermann Priebe an einer Podiumsdiskussion teil zum Thema „Die subventionierte Unvernunft“. Wenn der Bauer gerechte Lebensmittelpreise bekommen würde, bräuchte es auch keine Subventionen. Diese wurden dem Bauern als Wehmutstropfen gegeben, was ihm zuvor zehnfach gestohlen wurde. Das begreifen nicht mal die Bauern selbst, da sie dies nie so genau angeschaut haben, wie eben der Bauer Hubert Möhrle! Mit dem Möhrlehof als Basis, worauf HUMISAL aufgebaut wurde, können wir ein Leuchtturmprojekt kreieren, beispielgebend auch für andere Bauernhöfe. Hierzu brauchen wir Euere tatkräftige Unterstützung, z.B. durch Förderbeiträge und Hand anlegen in der Vermarktung unserer höchst wertvollen Lebensmittel.