Lasst den Körper sprechen. Pamela Kribbe

 Maria Magdalena, gechannelt durch Pamela Kribbe 

Liebe Freunde,

ich bin Maria Magdalena, eure Schwester und Seelenverwandte.

Ich bin bei euch und ich möchte heute über den Körper sprechen und wie euer Körper in Beziehung mit eurer Seele steht.

Eure Seele ist ein unermessliches Wesen, dessen Wirklichkeit sich über das Physische, über Zeit und Raum hinaus erstreckt. Sie ist dennoch nicht greifbar. Euer physischer Körper jedoch, der Körper, den ihr tagtäglich erlebt, ist ständig und direkt mit der Gegenwart eurer Seele verbunden. Tatsächlich sammelt und repräsentiert er Energien aus eurer Seele, die ihr auf mentaler oder bewusster Ebene möglicherweise nicht erfasst.

Wenn ihr daher eurem Körper zuhören und seine Botschaften aufnehmen könnt, kann er eine sehr direkte Quelle der Führung für euch sein. Diese Führung des Körpers ist nonverbal und unverfälscht, denn sie ist noch nicht in eine Sprache oder ein klares Bewusstsein übersetzt. Um daher von eurem Körper Führung zu empfangen, müsst ihr ihn zunächst spüren und euch seiner Empfindungen bewusst sein, selbst wenn sie sehr subtil sind. Als Nächstes müsst ihr erkennen, wie diese Empfindungen zu interpretieren sind, was ein bewusstes Gewahrsein eurerseits erfordert.

Dem Körper zuzuhören ist ein zweiteiliger Prozess. Der erste Schritt besteht darin, auf die Empfindungen eures Körpers zu horchen und euch ihrer gewahr zu sein. Wenn ich in diesem Zusammenhang von Empfindungen spreche, meine ich nicht primär körperliche Empfindungen wie Hunger, Kälte oder Müdigkeit. Ich meine damit das Wahrnehmen von Energien im ganz allgemeinen Sinne. Euer Körper ist ständig der Außenwelt ausgesetzt, doch ebenso auch eurer inneren Welt der Gedanken, Erwägungen und Überlegungen. Der Körper reagiert auf alle Arten von Energien, von innerhalb ebenso wie außerhalb von euch. Diese Reaktionen des Körpers nenne ich für den Moment „Empfindungen“.

Das erste, worauf ich eure Aufmerksamkeit lenken möchte, ist die Tatsache, dass euch beigebracht wurde, eure Empfindungen zu filtern. Die Art und Weise, wie ihr Energien wahrnehmt, die auf euch einwirken, wird von euren Gedanken, euren Vorstellungen von der Realität und eurer Erziehung beeinflusst.

Wenn es daher darum geht, auf die Empfindungen eures Körpers zu hören oder euch eurer Körperempfindungen bewusst zu werden, müsst ihr euch auch eurer Überzeugungen und moralischen Gebote bewusst sein, die zwischen euch und den Empfindungen eures Körpers stehen.

Ein recht deutliches Beispiel dafür, was in diesem Zusammenhang geschieht, ist, wenn ihr mit anderen Menschen sprecht oder interagiert. Auf der einen Seite befolgt ihr dabei bestimmte soziale Regeln, die euch beigebracht wurden, und sprecht und interagiert mit der anderen Person auf eine Weise, die in eurer Kultur als sozial akzeptabel gilt. Ein großer Teil eurer Kommunikation mit anderen Menschen bleibt an der Oberfläche, und oft versuchen die Menschen nur gemäß den Regeln zu interagieren, gemäß dem, was im kollektiven Bewusstsein als richtig angesehen wird.

Gleichzeitig aber registriert euer Körper auf einer tieferen und direkteren Ebene die Energien der anderen Person wie auch die Energien der Interaktion zwischen euch beiden. Er fühlt Dinge, er weiß Dinge, und dieses Wissen, diese Intelligenz ist tatsächlich das Wirken eurer Intuition, die Weisheit oder das Wissen eurer Seele, die oder das sich selbst durch den Körper ausdrückt. Es umgeht um die Filter.

Oft unterdrückt ihr diese Empfindungen und Botschaften eures Körpers/eurer Seele, weil sie nicht in das hineinpassen, was gesellschaftlich als akzeptabel gilt, oder ihr unterdrückt sie, weil ihr denkt, dass ihr sie euch bloß einbildet und euch nicht sicher seid, ob ihr mit eurer Wahrnehmung richtig liegt. Und das ist wirklich schade, denn sobald ihr anfangt, diese sehr direkten intuitiven Botschaften zu ignorieren, die sich euch durch den Körper präsentieren, stützt und verlasst ihr euch mehr und mehr auf euren Verstand oder auf die Regeln der Gesellschaft und des Mainstream-Bewusstseins, und das entfremdet euch von eurer Quelle der Weisheit und Führung, die direkt dort in euch ist und durch den Körper zu euch spricht. Der Körper ist euer energetisches Wesen, das eine Mischung aus dem Physischen und der Seele, eurer Intuition ist.

Ich bitte euch nun, sich mit ihm zu verbinden. Ihr befindet euch in einem ruhigen Feld, habt euch die Zeit dafür genommen, euch zurückzuziehen und diese Botschaft zu hören oder zu lesen. Nehmt nun Verbindung mit dieser tieferen intuitiven Ebene in euch auf, die so eng und vertraut mit euren körperlichen Empfindungen verbunden ist. Und ich bitte euch, dann die schlichte Übung zu machen, den Ort zu fühlen, an dem ihr euch gerade befindet – wenn ihr zu Hause seid, spürt die Energie eures Zuhauses, oder spürt die Energie der Erde, wo ihr immer in diesem Moment seid. Tut es ohne irgendwelche unwahren Überzeugungen, spürt einfach die Energie durch euren Körper.

Es ist, als würdet ihr mit eurem Körper zuhören. Es ist ein passiver Zustand, in dem Sinne, dass ihr nicht denkt, sondern mit eurem Bewusstsein ganz dort seid. Euer Körper ist ein Instrument, das gefüllt ist mit Bewusstsein, und ihr erlaubt nun also eurer Intuition, die Energie eurer direkten Umgebung zu spüren.

Erlaubt eurem Körper zu sprechen und dem, was ihr gerade fühlt, Worte zu geben. In dem Moment, in dem ihr eure Empfindungen in Worte fasst, tut ihr etwas: Der Körper spürt Strömungen von Energie, und ihr braucht Zeit, um euch mit diesen Energien zu verbinden. Ihr müsst still werden, aus eurem Kopf heraustreten und sehr neutral werden.

Man könnte sagen, dass, wenn eure Intuition zwei Beine hätte, ein Bein das weibliche wäre, über das ihr ohne Filter wahrnehmt, zuhört, spürt und fühlt. Und mit dem anderen Bein, dem männlichen, fokussiert und artikuliert ihr, was ihr wahrnehmt – wobei ihr es jedoch nicht so sehr analysiert, sondern indem ihr dem, was ihr wahrnehmt, Worte gebt. Die Worte machen euch die Essenz dessen, was ihr wahrnehmt, deutlich bewusst.

Nutzt beide Beine, beide Aspekte eurer Intuition, den weiblichen und den männlichen. Dieser männliche Aspekt des Artikulierens oder Interpretierens dessen, was ihr auf einer intuitiven, direkten Ebene wahrnehmt, ist tatsächlich der zweite Schritt des Prozesses, den ich am Anfang erwähnt habe. Der dem vorausgehende erste Schritt ist das Wahrnehmen selbst und das Befreien von allen Filtern, sozialen Überzeugungen und Erwartungen, mit denen ihr der Realität begegnet, und das Zurückkehren zum reinen Wahrnehmen.

Der zweite Schritt besteht darin, zu interpretieren, was ihr spürt und fühlt. Dies erfordert eine Art von Bewusstsein, das ich den männlichen Aspekt der Intuition nenne. Dieser Aspekt steht mit eurem Wissen in Beziehung, aber es ist ein inneres Wissen. Es hat damit zu tun, was eure Seele weiß. Es ist also ein Wissen, das tief mit euch und eurer Lebenserfahrung verbunden ist.

Ich möchte erneut mit euch üben, wie ihr den Körper sprechen lasst, wie ihr ihm zuhören könnt. Aber konzentrieren wir uns zuvor noch auf etwas anderes.
Ich bitte euch, eure Aufmerksamkeit auf einen Teil eures Körpers zu lenken, der euch Probleme oder Schmerzen bereitet oder an dem ihr Spannungen, Stress oder andere Unannehmlichkeiten verspürt. Konzentriert euch auf diesen Teil eures Körpers, oder, wenn ihr kein bestimmtes gesundheitliches Thema oder Problem in eurem Körper spürt oder habt, konzentriert euch auf das, was euer Körper selbst euch nahelegt.

Erlaubt dem Körper, euch darauf hinzuweisen, welcher Teil mehr Bewusstsein, mehr Aufmerksamkeit braucht, und geht dann dorthin und übt die weibliche Seite eurer Intuition aus: Seid einfach da und hört zu. Erkennt, dass schon dies für sich bereits Freude bereitet. Es ist eine Art intimes, liebevolles Gewahrsein. Es bedeutet, ohne Erwartungen mit euch selbst und mit diesem Teil eures Körpers präsent zu sein. Es ist ein offenes Gewahrsein, das freundlich und freudig ist. Es bringt tatsächlich Heilung, weil es von so hoher Qualität ist.

Bringt also dieses weibliche, sanfte, offene Gewahrsein zu diesem bestimmten Teil eures Körpers und beobachtet dann einfach nur, was geschieht. Spürt dem auf eine sanfte, offene Weise nach. Vielleicht beginnt ihr zu spüren, dass in diesem Teil eures Körpers oder eures Energiefeldes eine Energie gefangen oder blockiert ist. Fühlt diese gefangene Energie. Vielleicht versteckt sie sich im Dunkeln, weil sie es nicht gewohnt ist, gesehen oder gehört zu werden. Daher nehmt euch Zeit, euch ihrer bewusst zu werden. Erlaubt dem Licht eures Bewusstseins, auf sie zu scheinen.

Nun ladet den männlichen Teil eurer Intuition ein, zu artikulieren, was dort vor sich geht. Dieser männliche Aspekt eurer Intuition, eures inneren Wissens, arbeitet gern mit Bildern, denn Bilder sind direkter als Worte oder Sätze. Bilder können viele Informationen auf eine direkte und vielschichtige Weise übermitteln. Daher spürt noch einmal diese gefangene Energie. Vielleicht seht ihr dabei eine Farbe, die mit ihr verbunden ist, oder eine Dunkelheit oder eine Mischung aus sich bewegenden Energien. Um eurem Bewusstsein zu helfen, einen Sinn darin zu erkennen, bittet nun darum, ein Bild zu sehen, das die gefangene oder blockierte Energie repräsentiert. Es kann einfach das Bild einer Person oder eines Kindes sein, das diese Energie dort drinnen ausdrückt.

Seht nun diese Gestalt an – sagen wir einmal, ihr seht ein Kind – die das ausdrückt, was in diesem Teil eures Körpers oder Energiefeldes blockiert oder gefangen ist. Erlaubt nun diesem Kind, seinen Körper sprechen zu lassen. Erlaubt ihm, ohne Worte auszudrücken, was es fühlt. Welches ist die grundlegende Emotion, die es ausdrücken möchte? Dies ist die Emotion, die in euch stecken geblieben ist. Gebt nun dieser elementaren Emotion, die das Kind ausdrückt, einen Namen oder ein Wort.  Dies mag Wut oder Angst oder Trauer oder innere Taubheit oder Gefühllosigkeit sein. Nutzt eure Intelligenz, den männlichen Teil von euch, um zu fokussieren und zu benennen, was ihr in diesem Bild seht, was ihr wahrnehmt. Haltet es einfach. Ein Wort genügt. Achtet darauf, dass während ihr diese festgefahrene Emotion verdeutlicht und euch ihrer bewusst werdet, ihr sie auch willkommen heißt. Sagt dem Kind: „Ich sehe dich jetzt. Ich bin mir deiner nun bewusst. Du bist willkommen. Ich nehme dich an.“

Dieser verborgene Teil in euch, der steckengeblieben ist, ist ein wichtiger Teil von euch selbst. Er möchte befreit werden. In einem blockierten oder verborgenen Teil von euch steckt immer ein verborgener Schatz. Nun da ihr diesen Teil also gespürt und benannt habt, fragt ihn: „Was brauchst du, um mehr Gleichgewicht zu finden? Wie kann ich dir helfen, zu heilen?“

Hört wieder zu, was dieses Kind, dieser Teil von euch, dieser Teil eurer Energie, euch sagen will. Spürt es zunächst einfach. Nutzt den weiblichen Teil in euch: Spürt, was es sich wünscht und ersehnt.
Was fehlt ihm? Fühlt es innerlich. Wonach sehnt sich dieses Kind?
Ihr könnt nun sehen, wie sich sein Aussehen verändert. Stellt euch vor, dass es bekommt, was es braucht, was es sich wünscht, um zu heilen, und seht, wie sich das Kind dadurch von innen heraus verändert. Spürt die Befreiung, die Erlösung.

Nutzt nun euren männlichen Anteil, um zu benennen, zu artikulieren, was es ist, das das Kind braucht. Was braucht es, um ins Gleichgewicht zu kommen? Wie kann es aus der Sackgasse heraus kommen, sich von Blockaden befreien? Ein einziges Wort genügt. Findet dieses Wort. Nutzt euer inneres Wissen, um euch der Lösung bewusst zu werden. Das Kind trägt eine bestimmte energetische Last mit sich. Was braucht es, um sie erlösen? Und gebt ihm die Erlaubnis, dies zu tun.

Die meisten von euch sind stark durch Gedanken oder Begriffe von Schuld, Verantwortung und Verurteilung beeinflusst. Diese Energien entstammen nicht eurer Seele, sondern einer menschengemachten Ideologie, die oft religiöse Wurzeln hat. Sie gehen zurück auf Vorstellungen von Sünde und Unwürdigkeit. Aus diesem Grund tragt ihr Lasten – oft auch aus vergangenen Leben – mit euch herum, die den freien Ausdruck eurer Seele blockieren. Wenn ihr diese Blockaden wirklich lösen wollt, müsst ihr nach innen gehen und Vertrauen in die Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit der Botschaften eures Körpers haben.

Der Körper ist infolge religiöser Traditionen, die, wo auch immer ihr geboren wurdet, so sehr Teil eures Erbes geworden sind, zu etwas höchst Fragwürdigem, Verdächtigem geworden. Tief nach innen zu gehen und die Wahrheit des Körpers zu spüren, die Empfindungen des Körpers zu erkennen und diese mit Klarheit und Weisheit zu interpretieren, scheint daher ein so einfacher Akt zu sein, aber er ist tiefgreifend, weil er sich gegen das jahrhundertelange, auf Angst basierende Bewusstsein richtet. Er richtet sich gegen schwere Schichten voller Urteile und des Gefühls, klein, unwürdig und einfach zu sein. Worüber ich heute spreche, ist daher tiefgründiger als es scheint.

Die Wiederherstellung der Verbindung mit eurem Körper bedeutet die Wiederherstellung der Verbindung mit eurer Intuition, eurem inneren Wissen. Es erfordert Mut, dies zu tun. Es ist einfach, aber nicht leicht, denn es widerspricht der Art und Weise, wie ihr erzogen wurdet, so dass ihr Selbstzweifel, Angst und Unsicherheit überwinden müsst.

Aber ihr könnt es schaffen. Ihr seid in der Lage, dies zu tun. Ihr seid nun bereit, euch zu erinnern.

Ihr, die dies hören oder lesen, sehnt euch nach einem Gefühl der Freude und Intimität, das damit einhergeht, wirklich auf euch selbst, euren Körper und eure Intuition zu hören. Es ist, als würdet ihr zu euch selbst nach Hause kommen und euch wieder mit einer Art von Intelligenz und Weisheit verbinden, die weitaus entwickelter, differenzierter, subtiler und gleichzeitig wirklicher ist als das, was euch von außen seitens eurer Erziehung, der Medien, des Massenbewusstseins gelehrt wurde.

Ihr seid dafür bereit, nach Hause zu gehen, und dies, während ihr in eurem Körper, in eurem menschlichen Körper seid. Das ist eure Mission – eure Göttlichkeit, eure göttliche Weisheit zu erwecken, während ihr in einem menschlichen Körper wohnt. Das ist es, worum es bei der Erleuchtung wirklich geht. Es ist ein sehr tiefer inniger Prozess.

Ich grüße euch alle. Ich liebe euch alle.

Danke, dass ihr euch mir auf dieser inneren Reise anschließt.


Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr, https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria-magdalena–lasst-den-koerper-sprechen