Steadfast Defender: Ein NATO-Manöver, das Angst macht!

Die stÀndigen NATO-Manöver der letzten Jahre waren ein logischer Teil der zunehmenden Militarisierung Westeuropas. Aber das nÀchste Woche beginnende Manöver ist in mancher Hinsicht auffÀllig. Und weckt zu Recht Bedenken.

Nach jĂŒngsten Angaben der Allianz werden dafĂŒr ab Februar insgesamt mehr als 90.000 StreitkrĂ€fte im Einsatz sein.

von Dagmar Henn

Das NATO-Manöver “Steadfast Defender”, das bereits nĂ€chste Woche beginnt und bis in den Mai dauern wird, ist kein Ereignis, das man unter ĂŒbliche GeschĂ€ftstĂ€tigkeit verbuchen und ignorieren könnte. Im Gegenteil, es ist brandgefĂ€hrlich.

Es weckt gewisse Erinnerungen an ein historisches Manöver, das die Welt tatsĂ€chlich an den Rand eines Atomkrieges brachte: das Manöver Able Archer 1983. Wie Steadfast Defender war auch Able Archer eigentlich die Bezeichnung fĂŒr eine ganze Serie von Manövern, damals jĂ€hrlich. Wobei es sich dabei vor allem um eine StabsĂŒbung handelte, also keine großen Truppenbewegungen stattfanden wie jetzt bei Steadfast Defender.

Was die beiden Situationen miteinander verbindet, ist, dass sie sich in einer Grauzone zwischen Simulation und Wirklichkeit bewegen. Able Archer war 1983 deshalb gefĂ€hrlich, weil die Spannungen zwischen der Sowjetunion und den USA auf dem Höhepunkt waren. Im FrĂŒhjahr des Jahres hatte Ronald Reagan die “Star Wars”-Initiative angekĂŒndigt, AufrĂŒstung im Weltraum, was als eindeutiger Schritt gewertet wurde, eine ErstschlagsfĂ€higkeit zu erlangen. Teil des Manövers war die Stationierung nuklear bewaffneter Raketen auf deutschem Boden.

Weiterlesen im Originalbeitrag: https://www.anonymousnews.org/international/steadfast-defender-ein-nato-manoever-das-angst-macht/