Manchmal musst du – um zu heilen – einfach MENSCH sein. Jeff Foster

Die Zerbrechlichkeit der Spiritualität: Eine Erinnerung an das Menschliche im Spirituellen

Manchmal kannst du kein Buddha/nicht Buddha gleich sein.

Manchmal musst du einfach aufgeben. Und fühlen.

Du musst dein kostbares „spirituelles Erwachen“ verlieren.

Du musst einfach ein menschliches Wesen sein und fühlen.

Manchmal taucht alter Schmerz wieder auf. Alte Angst. Kummer. Ein Trauma.

Der brennende Schmerz eines verlassenen Kindes.

Die Wut eines vergessenen Universums.

Und plötzlich zerbröseln all deine spirituellen Erkenntnisse, all die schönen spirituellen Worte der schönen spirituellen Lehrer, all die Konzepte und Ideen über das Erwachen und die Erleuchtung, die reine Vollkommenheit des reinen, unbefleckten Bewusstseins, das selbstlose Nicht-Selbst, den Weg in eine glorreiche Zukunft und den weisen Guru – sie alle sind plötzlich bedeutungslos, leere Worte, Gefasel aus zweiter Hand und leblos/tot für dich.

Was jetzt real und lebendig ist, ist das Brennen im Bauch, das Feuer im Herzen.

Unvermeidlich. Intensiv. So nah. So gegenwärtig.

Manchmal musst du einfach fühlen. Du hast keine andere Wahl.

Und deine Füße auf dem Boden spüren.

Und in das Unbehagen hineinatmen.

Und vertraue, und vielleicht vertraust du darauf, dass du im Moment nicht vertrauen kannst.

Und nimm es Moment für Moment, für Moment, für Moment.

Und wisse, dass nichts gegen dich arbeitet.

Und erwache aus deinem Traum, wie dieser Moment sein „sollte“.

Und wirf all deine Ideen aus zweiter Hand über den Weg über Bord.

Manchmal muss deine Spiritualität zerbrechen,

damit du endlich erkennen kannst

diese tiefere Spiritualität

des Fühlens, der Präsenz und des Lebens mit den Füßen auf dem Boden,

und den Klang der singenden Vögel in der Ferne,

und die totale Hingabe an diesen einen kostbaren Moment.

 ~Jeff Foster

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© Übersetzung Roswitha https://www.esistallesda.de