FÜR-SORGE: Erschöpfung oder Unbehagen 15.04.2024 Brenda Hoffman

Anmerkung zur Übersetzung … nach dem Trennstrich findest du die wortgemäße Übersetzung. Da Brendas Texte oftmals ihr persönliches Leben betreffen, habe ich hier die sinngemäße Kurzzusammenfassung erstellt:

Liebe, lieber … Dein Leben verändert sich gerade auf unerwartete Weise. Du entdeckst, dass du anders bist als gedacht. Als Fürsorgende/r bist du nun herausgefordert, das zu leben, was neu für dich ist. Es ist nicht leicht, denn diejenigen, um die du dich kümmerst, lassen nicht einfach los. Sie brauchen dich, was dich zwischen frühere Fürsorgeverpflichtung und den Wunsch nach Unabhängigkeit bringt. Manche behaupten, keine Verbindung oder Liebe zu der Person zu haben, die sie pflegen. Doch das ist nicht unbedingt wahr. Vielleicht fragst du dich, warum du diese Rolle fortsetzt. Möglicherweise aus Angst oder weil du glaubst, es tun zu müssen. Aber ist das richtig? Es ist an der Zeit, eine Lösung zu finden, die euch beiden Freiheit gibt. Womöglich ist Hilfe zur Selbsthilfe oder eine andere Umgebung nötig. Es geht darum, eine Beziehung von Fürsorge zu Unabhängigkeit zu finden, sodass du nicht jeden Morgen mit der Last des Gedankens an die Pflege aufwachst. Wenn die Person, die du pflegst, nicht für sich selbst sorgen will, musst du dich fragen, ob du sie aus dem Nest stoßen möchtest. Es ist wichtig, dich nicht selbst aufzugeben für jemanden, der nicht für sich selbst sorgen will. Vergiss nicht, dass du neue Fähigkeiten hast, nutze sie. Es ist in Ordnung, für dich selbst zu sorgen und Freiheit zu schaffen, auch wenn das Veränderungen mit sich bringt …


FÜR-SORGE: Erschöpfung oder Unbehagen 15.04.2024 Brenda Hoffman

Lieber, Liebes …

Dein Leben verändert sich gerade auf eine Weise, mit der du nicht gerechnet hast. Du entdeckst, dass du anders bist, als du dachtest oder sein würdest. Es gibt ein Gefühl der Richtigkeit, aber es ist stärker, als du erwartet hast. Du, der/die Fürsorgende/Betreuer/in, wirst anspruchsvoll, etwas, das du nicht gewohnt bist.

Obwohl du dich veränderst, lassen die Menschen, für die du sorgst, nicht unbedingt leicht los. „Ich brauche dich“ ist ihr Ruf in Worten und Taten. Deshalb fühlst du dich oft hin- und hergerissen zwischen deiner früheren Fürsorgerrolle und deinem aktuellen Bedürfnis nach Unabhängigkeit. Das ist keine einfache Situation.

Diejenigen, die von dir verlangen, dass du dich um sie kümmerst, tun das, weil es einfacher ist, als ihre eigenen Stärken zu finden. Natürlich gibt es Zeiten, in denen andere, auch du, körperliche Fürsorge brauchen. Aber diese Zeiten sind viel seltener, als du annimmst.

Ist es nicht einfacher, wenn dir jemand das gibt, was du dir wünschst? So ist es auch für diejenigen, um die du dich kümmerst.

Das ist so, es sei denn, du findest das Gleichgewicht, das es dir ermöglicht, frei zu sein und denen, die deine Pflegefähigkeiten benötigen, die Grundlagen zu bieten, einschließlich der Liebe, die du für sie empfindest.

Einige von euch behaupten, dass ihr dann keine Verbindungen und/oder keine Liebe für die Person habt, um die ihr euch kümmert. Wir von den Universen sind anderer Meinung. Du würdest nicht in ihrer Umlaufbahn oder Frequenz sein, wenn du keine Herzensbindung hättest.

Natürlich gibt es auch Liebesbeziehungen, die auf Liebe basieren und in Wut oder Zorn geführt werden. Aber an diesem Punkt deines Übergangs würdest du jede Beziehung beenden, in der du vorgeben müsstest, dich um jemanden zu kümmern, den du nicht magst.

Manche mögen behaupten, dass du eine solche Beziehung fortsetzt, obwohl du keine Liebe für dieses Wesen empfindest. Wenn das so ist, solltest du dich vielleicht fragen, warum? Zwingt dich deine Liebe zum menschlichen Leben, Angst, Vergeltung/Rachegefühle oder ähnliche Emotionen dazu, diese Betreuungs-/Pflegerolle fortzusetzen? Oder ist es die Angst, dass du auf deine Übergangsfähigkeiten angewiesen sein wirst, um ein neues Leben zu schaffen, wenn du diese Beziehung änderst oder beendest?

Wenn du dich um einen anderen kümmerst, damit er seine Fähigkeiten oder Interessen nicht erweitern muss, weil du ihm alles gibst, was er zu brauchen glaubt, ist das für euch beide nicht hilfreich.

Dies ist eine Zeit der Expansion. Viele, wenn nicht die meisten von euch, haben jene neuen Teile ihres Wesens anerkannt, die sie dazu ermutigt haben, in ein neues Leben aufzubrechen. Zu diesem Leben gehört nicht, dass du dich so sehr um andere kümmerst, dass du zu ihrem Diener wirst und ihre Erwartungen erfüllst, nur weil sie (noch gar) nicht das Bedürfnis haben, ihre eigenen Fähigkeiten auszubauen/zu entwickeln.

Natürlich glaubst du, dass du nur das tust, was getan werden muss. Aber ist das richtig? Wachst du jeden Morgen auf und freust dich darauf, anderen die Dienste zu leisten, an die du dich gewöhnt hast? Oder stellst du fest, dass das Aufwachen nach diesem Schema immer unangenehmer und mühsamer wird – sogar er-schöpfend?

Es ist an der Zeit, eine Win-Win-Situation für euch beide und/oder eine alle zufriedenstellende Lösung zu schaffen. Wenn du deinem geliebten Menschen helfen willst, dann schaffe die Ressourcen, die ihm die nötige Fürsorge und dir die Freiheit geben, nach der du dich sehnst.

Setze deine neuen Fähigkeiten ein. Schaffe ein Umfeld, das für euch beide richtig ist. Hilfe zur Selbsthilfe? Pflege zu Hause? Tagespflege? Behandlung? Ausbildung? Neue Umgebung? Erziehung zur Unabhängigkeit?

Was wird – oder wie wird – sich eure Beziehung von der Fürsorge zur Unabhängigkeit für euch beide verändern? Nicht unbedingt für beide, sondern vorrangig für dich, so dass du nicht mehr jeden Morgen mit dem belastenden Gedanken aufwachst, für jemand anderen da sein zu müssen?

Was ist, wenn die Person, die du pflegst, nicht bereit ist, für sich selbst zu sorgen? Wie kannst du sie aus dem Nest stoßen? Die erste Frage muss lauten: „Willst du sie aus dem Nest stoßen?“ An welchem Punkt opferst du dich auf, um jemanden zu versorgen, der sich weigert, für sich selbst zu sorgen? Warum tust du das? Weil es sich richtig anfühlt, oder weil du meinst, dass du es tun solltest? Und wenn du meinst, dass du dich um diese Person kümmern solltest, auch wenn sie nicht willens oder nicht in der Lage ist, für sich selbst zu sorgen, was musst du dann tun, um dich aus diesem Gefängnis zu befreien?

In der Vergangenheit hast du gelitten, dich beschwert und dir Sorgen gemacht, meistens im Stillen, weil es so sein sollte. Diese gesellschaftlichen Regeln gelten nicht mehr. Was könntest du erschaffen, um dich emotional und körperlich von dieser Last der Sorge zu befreien?

Viele von euch sehen sich jetzt als schlechte Menschen, wenn sie auch nur daran denken, genügend Ressourcen für sich und in ihrem Umfeld zu schaffen, um der Person, die euch am Herzen liegt, die Freiheit zu geben, so (frei) zu sein, wie ihr selbst. Wenn du ein neues Umfeld, finanzielle Ressourcen oder andere emotionale Bindungen schaffen würdest, würde das euch beiden Freiheit geben? Oder fühlst du dich in deiner jetzigen Situation wohler, als du denkst?

Du hast neue Fähigkeiten; nutze sie.

Du bist keine schlechte, egoistische oder gemeine Person, wenn du euch beide auf die Weise befreist, die sich am besten anfühlt. Auch wenn sich sein oder ihr Leben dadurch erweitert, wird sich das Wesen, für das du sorgst, gegen diese Freiheit wehren, weil es sich verändern muss. Und Veränderungen, selbst zum Besseren, sind für Menschen oft schwierig. Wenn du dich zum Beispiel davor fürchtest, dich um ein anderes Wesen zu kümmern, hast du die neuen Schöpfungsfähigkeiten vergessen, die du noch nicht zum Einsatz gebracht hast.

Erlaube dir, du selbst zu sein. Die Person, die du pflegst, wird sich nach Bedarf anpassen – und wahrscheinlich ihr Leben erweitern, sobald du das Vertraute und Erwartete loslässt. So sei es. Amen

So sei es.

Und so ist es.

Amen.

Brenda

Gechannelt von Brenda Hoffman für LifeTapestry Creations.com

© Übersetzung Roswitha … https://www.esistallesda.de/