Der Sonnenfleck 3664 ist in ein instabiles Beta-Gamma-Deltafeld gewechselt und steht der Erde direkt gegenüber (wenn auch südlich), hat bisher aber nur C-Eruptionen ausgestoßen.
von https://solarham.com:
Ein großer Sonnenausbruch mit der Stärke X4,52 (R3 Radio Blackout) wurde um 06:35 UTC (6. Mai) [Die koordinierte Weltzeit wird (Universal Time Coordinated) genannt und ist die Grundlage zur Berechnung der Ortszeit. Beispiel für Deutschland: Ortszeit für Berlin ist UTC+1 (während der Sommerzeit gilt UTC+2). Die Zeitangabe seitens des OAI -Servers erfolgt in koordinierter Weltzeit UTC] AR 3663 im nordwestlichen Quadranten entdeckt. Dies ist nun die drittstärkste Sonneneruption in Bezug auf den Spitzen-Röntgenfluss während des aktuellen Sonnenzyklus 25. Auf den neuesten Bildern ist eine koronale Verdunkelung im Norden der Region zu erkennen, was bedeutet, dass ein CME zu erwarten ist. Ob es eine auf die Erde gerichtete Komponente gibt oder nicht, wird sich zeigen, sobald neue Coronagraph-Bilder verfügbar sind.
CME-Update: Coronagraph-Bilder von STEREO Ahead zeigen einen kleinen, nach Norden gerichteten CME, der die Sonne nach der X4-Sonneneruption heute Morgen verlässt. Wie alle anderen Flares um 3663 sollte er weit von der Sonne-Erde-Linie entfernt sein.
KOMMT EINE WEITERE CME? Viel.L(E)ICHT: Sei nicht überrascht, wenn in den nächsten 48 Stunden ein CME das Magnetfeld der Erde streift. Eine Reihe starker Sonneneruptionen am Wochenende hat mehrere, sich überlappende CMEs ins All geschleudert. Ihre Flugbahnen sind schwer zu modellieren, aber mindestens einer könnte eine auf die Erde gerichtete Komponente haben.
https://www.spaceweather.com/images2024/06may24/m4p5_anim_opt.gif
EINE WEITERE STARKE SONNENERUPTION DER X-KLASSE: Der hyperaktive Sonnenfleck AR3663 brach heute erneut aus und erzeugte eine starke Sonneneruption der Klasse X4,5. Das Solar Dynamics Observatory der NASA zeichnete den extrem ultravioletten Blitz auf:
POLARLICHTER IN DEN MITTLEREN BREITEN IN EUROPA: Ein CME, der am 5. Mai auf die Erde treffen sollte, kam genau zur richtigen Zeit. Die Sonnenwinddaten deuten auf eine nahe Begegnung um 1800 UT hin, was gut mit den Vorhersagen der NASA und NOAA übereinstimmt. Der daraus resultierende geomagnetische Sturm der Klasse G1 löste in Europa Polarlichter in den mittleren Breiten aus:
„Hier in der Tschechischen Republik erschienen überraschend Polarlichter auf dem Breitengrad +50 N“, berichtet der Fotograf Petr Horálek vom Institut für Physik in Opava. „Sie waren trotz der Zirruswolken mit bloßem Auge sichtbar.“
Möglicherweise war dies kein direkter Treffer. Normalerweise verursachen CMEs, die direkt auf unseren Planeten treffen, eine scharfe Diskontinuität in der Geschwindigkeit des Sonnenwindes, der um unseren Planeten weht. Nicht so dieses Mal. Stattdessen wurde die Erde mehrere Stunden lang von einer sanften Welle des nach Süden gerichteten Magnetismus umspült – typisch für Beinahe-CMEs, die uns in ihrem Sog einholen.
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Siehe hierzu auch den energetischen Verlauf der letzten Tage: https://www.esistallesda.de/2024/05/05/aktuelle-energiewerte-entwicklung-05-05-2024/
Sonnenwind
Geschwindigkeit: 550,9 km/sec
Dichte: 3,18 Protonen/cm3
weitere Daten: ACE, DSCOVR
Aktualisiert: Heute um 0732 UT
Röntgen-Sonneneruptionen
6-Stunden-Maximum: C9 1918 UT Mai06
24-Stunden: X4 0635 UT May06
Erklärung | mehr Daten
Aktualisiert: Heute 06.05.2024, um: 1935 UT