Mit der letzten Sonnenfinsternis haben sich die Energien entfesselt und intensiviert. Vieles hat sich befreit, das seit unendlichen Zeiten gefangen und festgezurrt war. Dabei wurden auch geballte KrÀfte auf die Menschheit losgelassen, die sich seither unglÀubig die Augen reibt.
Viele sind dadurch langsam am Erwachen, auch wenn sie sich bisher dagegen gestrĂ€ubt haben. Und bald schon wird es keine andere Möglichkeit mehr geben, als das zu tun. Eher wird man sich bewusst entscheiden mĂŒssen, weiter zu schlafen â was kaum möglich sein wird.
Die Welt, wie wir sie kennen und wie sie uns bis vor kurzem noch âerschienenâ ist, hat sich verabschiedet und es gibt absolut kein ZurĂŒck mehr. Noch fĂŒhlt sich vieles wie eine Zusammenballung von KrĂ€ften an, die sich bald schon entladen werden und entladen mĂŒssen. Unsere Lehr- und Meisterjahre sind vorbei.
Dieser Prozess des Hinschauens auf eine fĂŒr uns sehr unbequeme RealitĂ€t, des Akzeptierens und Loslassen derselben und des Neu-Orientierens⊠ist weitgehend abgeschlossen. Nun werden wir herausgefordert sein, zu springen. Und die Vorbereitungen darauf sind in vollem Gange. Das spĂŒren wir auf allen Ebenen, vordergrĂŒndig vermutlich auf der körperlichen, weil es da fĂŒr uns am leichtesten erfassbar ist.
Wir sind also, ob bewusst oder unbewusst, gerade dabei, uns von der bisherigen âWeltâ zu lösen und wir sehen das Chaos, das damit einhergeht. Im Gesundheitssystem erleben wir zum Beispiel tĂ€glich, wie das Gewohnte wegbricht und wie es dabei die Gefahren, die dort lange schon auf die Menschen lauern, nun einfach offenlegt.
FĂŒr uns im Heilbereich bedeutet das eine zunehmende Herausforderung und es ist vermutlich nur schwer vorstellbar, was sich da gerade abspielt. Dazu kommt, dass seit der âPandemieâ auch das sogenannte âGesundheitspersonalâ nur mehr begrenzt einsatzfĂ€hig ist.
Das medizinische System steht am Abgrund â mehr als alle anderen Einrichtungen der westlichen Gesellschaft. Und das ist durchaus beabsichtigt. Jahrzehnte lang hat man den Menschen beigebracht, dass sie fĂŒr alles einen Arzt brauchen. Das aber ist mittlerweile ziemlich gefĂ€hrlich geworden ⊠und auch das ist beabsichtigt.
Bald schon wird man alle und alles ersetzen durch âkĂŒnstliche Intelligenzâ und die damit verbundenen Roboter-Gestalten â und es ist in weiten Bereichen auch schon geschehen. Damit will man alles ĂŒberwachen â jeden Pulsschlag, jede VerĂ€nderung in Körpern, die dann zu einer Frankenstein-Kombination zwischen Mensch und Maschine geworden sind, welche man einfach steuern kann.
Wir sollten uns deshalb am besten jetzt schon von diesem sowieso seit langem völlig kranken System entwöhnen (genauso wie von allen anderen gesellschaftlichen Systemen auch) und uns wieder einen gesunden Menschenverstand sowie ein grundlegendes Vertrauen in uns selbst und die heilenden LebenskrĂ€fte aneignen. Das wird mittlerweile sogar ĂŒberlebens-notwendig.
Die Total-Digitalisierung der Gesellschaft bedeutet nĂ€mlich eine kĂŒnstliche Taktung und eine Reduzierung des lebendigen Lebens auf Einsen und Nullen (0010001⊠usw.). Das ist nichts anderes als der Abstieg in die âHölleâ des menschlichen Daseins. Und wer mitmacht, wird lange darin gefesselt sein. Der Köder dabei ist immer die Bequemlichkeit. Leben aber ist etwas anderes als eine bequeme Insel, auf die man sich einfach aus allem zurĂŒckziehen kann.
Auf unserem Weg zu neuen Abenteuern sind wir in den vergangenen Jahren von den Höhen in die Tiefen und zurĂŒck geschleudert worden. Es waren Erfahrungen der Extreme und unser Bewusstsein hat sich dabei in Dimensionen hinein erstreckt, die uns vorher als völlig unmöglich erschienen wĂ€ren.
Ăberdimensional war auch der Zuwachs an Erkenntnissen, Einsichten, ZusammenhĂ€ngen und damit das VervollstĂ€ndigen der Puzzle-Bilder unseres Seins hier auf diesem Planeten. Wir haben dabei unsere eigene Wahrheit gefunden â als Teil einer noch viel grösseren Wahrheit, die wir ohne Ende zu entdecken aufgefordert sind.
Auf der Suche sein bringt Ungewissheit und es gibt keine Garantien dafĂŒr, dass wir erfolgreich sein werden â zumindest nicht in jener Weise, wie wir uns bisweilen Erfolg vorstellen. Aber diese Suche ist die einzige Möglichkeit, auf dem Weg zu bleiben, der das Leben darstellt: unser Leben. Es bedeutet Unsicherheit, UngeschĂŒtzsein, Hingabe ⊠dem Leben gegenĂŒber und braucht deshalb eine ganze Menge an Vertrauen.
Das aber ist etwas, was man den Menschen ĂŒber verschiedene Tricks und Köder abzugewöhnen versucht hat. Und es hat sie sĂŒchtig gemacht nach Kontrolle und Absicherung. Es ist auch der Grund dafĂŒr, warum sie jetzt sosehr danach lechzen, vor allen Unebenheiten des Lebens geschĂŒtzt und gerettet zu werden ⊠Und sie tappt dabei von einer Falle in die nĂ€chste, bis sie schliesslich am Rande des Abgrunds steht, wie es gefĂŒhltermassen momentan der Fall ist.
Instinktiv aber bleiben wir mit jener inneren Wildheit verbunden, die uns immer wieder herausfordert, uns auf den Weg zu machen und diese kĂŒnstlichen Sicherheiten sowie die VerfĂŒhrungen aufzugeben, die uns unlebendig und un-menschlich machen. Da wirft uns dann zum Beispiel âdas Schicksalâ einen Brocken hin und schon sind wir draussen⊠und damit wieder dabei, ein StĂŒck weiter zu wachsen und wie ein Kind dem zu vertrauen, was wir sind und was vor uns liegt.
Denn dann sind wir wieder offen, neugierig, verletzbar, kindlich⊠und im Kern unseres Herzens âunschuldigâ, statt blind einer Agenda zu folgen, die fĂŒr die Menschen und ihre Seelen tödlich sein kann. Um ĂŒber uns hinauswachsen zu können, also ĂŒber unsere eng gesetzten Grenzen zu gehen, mĂŒssen wir Opfer bringen und uns von der bequemen Haltung verabschieden, dass das Leben eine gemĂŒtliche Oase zum Dauer-Relaxen ist.
Stattdessen sollten wir den Gefahren, die uns vielfach auch kĂŒnstlich aufgebaut wurden, geradewegs in die Augen schauen und dann gehen, einfach Schritte machen, tun was zu tun ist, horchen, anhalten, ruhen, weitergehen, usw. Und wir können dabei so tun als ob⊠das Neue schon da wĂ€re und die Welt bereits so wĂ€re, wie wir sie uns vorstellen â falls wir ĂŒberhaupt schon eine Vorstellung davon haben.
Angesichts der grossen Herausforderungen, denen wir uns gegenwĂ€rtig gegenĂŒber sehen oder derer wir uns endlich bewusst werden, ist es wichtig, dass wir diese Wildheit und die Freude an neuen Abenteuern wieder aktivieren, indem wir jeden Tag zu einem Abenteuer machen und dabei zu Gestaltern werden statt passiv Duldende oder gar Leidende zu bleiben.
Ende der Neunzigerjahre gab es einen Kinofilm mit dem Titel âLa vita Ă© bellaâ â âDas Leben ist schönâ. Er spielt im zweiten Weltkrieg. Eine Romanze mit glĂŒcklichen FĂŒgungen und das humorvolle Meistern des Alltag im Krieg wird mit einem Mal schlagartig abgelöst von der Deportation des Hauptdarstellers und seines kleinen Sohnes in ein Konzentrationslager ⊠und seine Frau folgt freiwillig.
Um seinen Sohn zu schĂŒtzen, erzĂ€hlt der Vater ihm von einem schwierigen Spiel, das sie hier spielen wĂŒrden. Damit man am Ende einen Panzer gewinnen kann, mĂŒsse man sich genau an alle Regeln halten. Konsequent spielt er mit ihm dieses Spiel und er tut alles, um den Sohn den Aufenthalt dort so angenehm wie möglich zu machen ⊠Und immer wieder sagt er ihm: âEs ist ein Spiel und wir werden es gewinnenâ.
Betrachtet auf dem Hintergrund der Jahrtausende alten Geschichte der Menschheit auf diesem Planeten befinden wir uns in einer Ă€hnlichen Lage: Wir sind eingesperrt in ein âkonzentriertes Lagerâ, in dem es umso unertrĂ€glicher wird, je lĂ€nger der âKrieg gegen die Menschheitâ andauert. Auch jetzt verspricht man uns die Rettung vor ⊠(allem möglichen), wenn wir uns an die zerstörerischen Massnahmen halten und die Zerstörer als Retter akzeptieren.
Momentan mögen wir uns noch fĂŒhlen, als wĂ€ren wir in Gefangenschaft⊠und auf eine bestimmte Weise sind wir es auch. Wir sind gefangen und umfangen von einer RealitĂ€t, die wir zum grössten Teil weder kennen noch verstehen. Sie hat sich unser bemĂ€chtigt, ohne dass wir es gemerkt haben. Und das lĂ€uft schon so unendlich lange, dass es keine Erinnerung mehr gibt an die UrsprĂŒnge und Ziele âŠ
Doch all das ist tatsĂ€chlich âein Spiel und wir werden es gewinnenâ. Es wĂ€re deshalb eine gute Idee, wenn wir uns und unserem inneren Kind jene Geschichten erzĂ€hlen wĂŒrden, die es braucht, um selbst angesichts der ungeheuerlichsten Bedrohungen bestĂ€rkt zu sein und die Schönheit des Lebens in all dem Chaos entdecken zu können, das durch den Zerfall der alten Welten und Systeme gerade recht intensiv wird.
Wir können uns auch gegenseitig Geschichten erzĂ€hlen, die uns ermutigen und uns befĂ€higen, mĂ€chtig aufzutreten und weiter zu machen, Schritt fĂŒr Schritt. Damit holen wir uns heraus aus der Fixierung, die entsteht, wenn wir die Dinge nur mehr âvom Kopfâ aus betrachten und wir deshalb Angst bekommen. Dann nĂ€mlich haften wir uns an die âbösen Geschichtenâ, die man uns prĂ€sentiert, an und wir fĂŒhlen uns ohnmĂ€chtig, hilflos, klein ⊠So, wie man uns eben haben will.
Wir haben es jedoch in der Hand und werden deshalb so leben,
als ob ⊠wir bereits das Spiel gewonnen hÀtten
als ob ⊠die Welt völlig in Ordnung wÀre
als ob ⊠wir die Siegesmacht bereits in HĂ€nden tragen wĂŒrden
als ob âŠ
Und wir werden das Spiel gewinnen!
Copyright: Magda Wimmer â https://inner-resonance.net