Zweifle niemals daran, dass eine kleine
Gruppe von Menschen die Welt verändern kann!
Tatsächlich ist das die einzige Art und Weise,
durch die die Welt jemals verändert wurde.
Margret Mead
Liebe Leserinnen und Leser
Letzten Sonntag hatte ich darüber berichtet, dass ein Gericht im belgischen Lüttich die Ermittlungen im Fall Pfizergate gegen Ursula von der Leyen bis nach den EU-Parlamentswahlen eingestellt hat. Erst im Dezember soll entschieden werden, wie es weitergeht (hier und hier).
Diese Nachricht hatte die spanische Zeitung El País am 17. Mai 2024 hinter einer Bezahlschranke publiziert. Eine skandalöse Meldung, die eigentlich ein gefundenes Fressen für die europäischen Leitmedien sein müsste. Mal abgesehen davon, dass es ihre Pflicht wäre, die Bürger über den Verlauf des Falls aufzuklären. Immerhin geht es um etwa 35 Milliarden Euro Steuergelder.
Doch weit gefehlt. Als ich am 18. Mai im Internet nach weiteren Artikeln zum Thema suchte, fand ich nichts. Nicht auf Deutsch, nicht auf Englisch, nicht auf Spanisch, nicht auf Französisch, nicht in anderen Sprachen. Erst am 19. Mai griffen zwei unabhängige deutsche Portale die Information auf. Nach wie vor kein weiteres Zucken beim Mainstream.
Ein erstes Lebenszeichen gab es am Montag, 20. Mai. Die englische Ausgabe des Portals Euractiv, das sich als «das führende Medium zur Europapolitik» bezeichnet und von einem französischen Politiker aus dem Umfeld von Klaus Schwab-Jünger Emmanuel Macron gegründet wurde, preschte vor. Hatten die Euractiv-Journalisten am Wochenende frei?
Am 21. Mai zog die Berliner-Zeitung nach. Am 23. Mai gab sich das Springer-Blatt Welt die Ehre. Beide Artikel waren hinter Bezahlschranken versteckt. Nur bei Euractiv darf man kostenlos lesen. Dreimal darf man raten, warum.
Und was taten die anderen Leitmedien und öffentlich-rechtlichen Hofberichterstatter in Europa? Nichts! Bei meiner letzten Internetsuche am 25. Mai gab es aus dieser Ecke keine weiteren Meldungen. Auch die internationalen und nationalen Nachrichtenagenturen waren ein Totalausfall. Ebenso wie die deutsche Version von Euractiv, die französische berichtete angeblich schon am 19. Mai.
Aber selbst bei den Veröffentlichungsdaten wird mittlerweile gemauschelt. Schon seit langem werden viele Artikel oder Videos im Internet nicht mehr mit dem vollen Datum angezeigt, wie es früher üblich war. Stattdessen wird angegeben: veröffentlicht vor drei Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren. Das macht Sinn, denn so kann man die Zeitlinien nicht mehr so leicht verfolgen – was der globalen Mafia bei ihren Machenschaften entgegenkommt.
Von der Leyens Pfizergate-Skandal ist ein Paradebeispiel dafür, wie Medienmanipulation und Zensur im vermeintlich demokratischen Europa heute funktionieren. Diese werden Hand in Hand mit den großen Technologiekonzernen durchgezogen, die unliebsame Inhalte ganz entfernen oder unsichtbar machen. Das System wurde während der «Pandemie» aufgebaut und ist nun ausgefeilt.
Meine Newsletter werden von Suchmaschinen wie Google oder DuckDuckGo zum Beispiel konsequent blockiert. Noch letztes Jahr war das anders. Mittlerweile erscheinen sie nicht einmal, wenn ich die korrekten Titel und den Namen unseres Portals eingebe. Jedenfalls nicht unter den ersten hundert Suchergebnissen. Feinstes Shadowbanning.
Um den Schein der Meinungsfreiheit zu wahren, wird bei dieser direkten Google-Suche manchmal – nicht immer – der Link von Transition News «Alle Newsletter» angegeben. Aber auch dort wird man behindert. Noch eklatanter: Wenn ich bei Google die Links von alten Newslettern eingebe, kommen nur die Hinweise auf unsere Homepage und die Podcasts. Freunde haben mir das bestätigt.
Auch mein Artikel über die Entscheidung des Lütticher Gerichts, den ich am 18. Mai publizierte, wurde von Big Tech abgestraft und versteckt. Offenbar war ich europaweit die Zweite, die das Thema nach El País aufgegriffen hatte, aber mein Text wurde ganz weit nach unten verschoben.
Ich weiß nicht genau, wie Medienmanipulation und Zensur im kommunistischen China ablaufen, jedenfalls nicht aus eigener Erfahrung. Wie sie in Europa zelebriert werden, kann ich hingegen beurteilen. Und ich wette, dass es von der Leyens Vertuschungs-Maschinerie mit der Chinas problemlos aufnehmen kann. Frage: Warum wird so viel Aufwand betrieben, wenn man doch vorgibt, nichts zu verbergen zu haben?
«Röschens» Arbeit als EU-Kommissionspräsidentin wurde neulich von ihrer Partei, der CDU, über den grünen Klee gelobt. Von der Leyen habe Europa freier gemacht, sie habe für Rechtsstaatlichkeit gesorgt und wichtige Maßnahmen gegen Desinformation vorangetrieben. So ist das Leben im Paralleluniversum: Absurder geht es nicht!
Herzlich
Wiltrud Schwetje
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Hinweise:
Herzlichen Dank an alle, die Transition News treu unterstützen und damit unsere Arbeit und Unabhängigkeit erst ermöglichen!
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Weiterlesen im Originalbeitrag: https://transition-news.org/die-vertuschungs-maschinerie
Anmerkung Roswitha/esistallesda.de
Man erinnere sich an den Vater von Frau VdLeyen:
Ernst Albrecht / Vater von Von der Leyen
Als Celler Loch wurde die Aktion Feuerzauber des niedersächsischen Verfassungsschutzes bekannt, bei der am 25. Juli 1978 ein Loch mit rund 40 Zentimeter Durchmesser in die Außenmauer der Justizvollzugsanstalt Celle gesprengt wurde. Damit wurde ein Anschlag zur Befreiung von Sigurd Debus vorgetäuscht, der als Terrorist der Rote Armee Fraktion (RAF) im Celler Hochsicherheitsgefängnis einsaß. Angeblich wollte man mit Hilfe dieser verdeckten Operation unter falscher Flagge einen Informanten in die RAF einschleusen. Die Öffentlichkeit und diverse Strafverfolgungsbehörden wurden über die tatsächlichen Urheber des Anschlags planmäßig getäuscht, erst 1986 kamen die Hintergründe durch Recherchen von Journalisten ans Licht. Daraufhin wurde ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingesetzt.
Als involviert und informiert gelten die Anti-Terror-Einheit GSG 9, die niedersächsische Landesregierung unter Ernst Albrecht (CDU) sowie die Anstaltsleitung. Das Bundesministerium des Innern als vorgesetzte Behörde der GSG 9, das Bundesamt für Verfassungsschutz, die Bundesregierung und die niedersächsische Landespolizei sollen vorab nicht informiert worden sein.
https://www.kas.de/de/web/geschichte-der-cdu/personen/biogramm-detail/-/content/ernst-albrecht
Die erfolgreiche Arbeit der Regierung Albrecht wurde Ende der 1980er Jahre durch eine Reihe von Skandalen erschüttert: 1986 wurde der fingierte Sprengstoffanschlag auf das Gefängnis in Celle im Jahre 1978 bekannt (Celler Loch). 1988 kam es zu einer Affäre um die misslungene Privatisierung der niedersächsischen Spielbanken, die im Oktober 1988 zum Rücktritt von Innenminister Wilfried Hasselmann führte. Daraufhin versuchte die Opposition aus SPD und Grünen, am 19. Dezember 1988, die Regierung Albrecht durch ein Misstrauensvotum zu stürzen. Bei der geheimen Wahl erhielt Ernst Albrecht jedoch 79 Stimmen und sein Herausforderer Gerhard Schröder nur 76 Stimmen.