Vieles von dem was wir tun, schadet uns eigentlich oder ist lediglich eine Kompensation eines viel größeren Problemes.
Oliver Ruppel arbeitet seit über 34 Jahren therapeutisch mit Menschen.
Er beobachtet schon lange, wie unsere Gesellschaft zunehmend kranker und traumatisierter wird.
Er sieht auch die moderne Psychotherapie kritisch, weil sie seiner Ansicht nach viele der Probleme nur noch verschlimmern.
Ich habe auf jeden Fall sehr viel zum Nachdenken mitgenommen und dich denke, dir wird das nicht anders gehen!
KAPITEL: 00:00:00 – Intro 00:01:20 – Erkenne dich selbst und hab ein gutes Leben. 00:12:03 – Eigentlich müsste es mir gut gehen. 00:25:35 – Die Wirklichkeiten 00:39:24 – So entsteht Depression und Sucht 00:49:56 – Erleuchtet sein – so gehts wirklich 01:01:06 – Je erfolgreicher, desto trauriger 01:18:09 – Wir leben in einer Kultur von nicht Erwachsenen Menschen? 01:29:52 – Eltern machen ihre Kinder zu Untertanen 01:45:20 – Doppelwelten – Definitionen sind gewollt. 01:58:30 – Das Tagebuch einer zweijährigen. 02:11:28 – Unterwerfung vs. Erziehung. 02:33:12 – Kindern Regel erklären. 02:49:23 – Deutsche Bildung ist GUT! 03:10:21 – Erziehungscamp Deutschland – Könige und Prinzen. 03:36:13 – Was kann ich machen, um mir selbst näherzukommen? 03:40:08 – Das Plakat – mal anders!
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Mein Ziel ist, der beste Podcast Host Deutschlands zu werden. Ich verspreche dir, die spannendsten Gäste an meinen Tisch zu holen. 100% Realtalk. No Bullshit. #besterpodcast.
Skriptauszug:
Hier ist die Transkription des Videos:
Im Grunde höre ich seit 34 Jahren von jedem Patienten wissen sie her Ruppel, eigentlich müsste es mir gut gehen. Sucht kommt von suchen, ja da sucht jemand etwas. Wir leben eigentlich in der Kultur von nicht erwachsenen Menschen. Je erfolgreicher meine Patienten sind, umso trauriger sind die auch. Warum geht es uns schlecht, obwohl wir eigentlich alles haben? Wir leben in den materialistisch besten Zeiten, die es jemals gab. Vor 100 Jahren hätten Menschen sich nicht träumen lassen, dass wir Klimaanlagen, automatische Heizungen, Handys, geile Waschmaschinen, Spülmaschinen haben. Und doch leben wir nicht in den glücklichsten Zeiten aller Zeiten. Warum ist das so? Mein heutiger Gesprächspartner ist Psychologe und Hypnosetherapeut, hat über 30.000 Menschen behandelt und sagt, es gibt eine zentrale Antwort, was die aller aller aller allermeisten Menschen heute falsch machen. Wir begeben uns heute auf eine intensive Reise in unser Innerstes, in mein Innerstes. Und ich kann euch sagen, nachdem ich diesen Podcast aufgenommen habe, habe ich jeden Tag davon erzählt. Und liebe Freunde und Familie, heute ist endlich der Tag. Ich wünsche euch eine aufregende und erkenntnisreiche Reise in diesem Podcast, ungescriptet mit Oliver.
Ruppel, lustigerweise sagen alle Leute, die in so eine, ich nenn es mal, ein „Erkenne dich selbst und hab ein gutes Leben“-guruartiges Following haben, sagen Nummer eins: Ich bin nicht euer Guru, und Nummer Zwei: Über mich gibt’s gar nichts zu wissen. Also ich bin als Person uninteressant, sondern ihr als seid als Person interessant, und das macht die Person um ein Vielfaches interessanter. Ja, aber das ist keine Haltung bei mir, das ist nur das, das halt ich beschäftige mich ja. Ich führe seit 34 Jahren eine Praxis für Psychotherapie, und das Problem, was die Leute eigentlich haben, ist, dass sie sich aus einer Fremdperspektive selbst beobachten, okay, und dann immer in Narrativen beginnen zu leben. Wir können hinter mal erklären. Also, ich habe mich so lange damit beschäftigt, dass ich dann auch ich kann erklären, warum das so ist, aber das ist erstmal so, sozusagen, das Grundsätzliche, was da meiner Meinung nach passiert. Und jetzt kommen die mit Symptomen zu mir in die Praxis, und diese Symptome, die basieren eigentlich immer darauf, dass Sie nicht selbst sind und aus sich selbst heraus leben. Ich meine das auch im östlichen Kontext gerne immer wieder zitiert. „Sei du selbst.“ Aber die Leute wissen ja nicht, was das ist. Und alle Symptome, die ich im Grunde eigentlich behandle, die basieren exakt genau darauf, dass die Leute sich ständig selbst begleiten unbewusst aus einer Fremdperspektive und dann versuchen, ein Leben zu leben im Sinne einer Agenda, die Sie für sich selbst erstellen. Ich versuch das mal in Worten zu formulieren, und sinngemäß bedeutet das, oder so habe ich das verstanden, der Schlüssel zur Glückseligkeit ist, sich ich selbst zu sein, und das sagen ja auch über alle Kulturen alle, sei du selbst, aber niemand weiß, wer selbst ist, exakt genau das ist das Ding. Also, und was dann passiert ist halt, dass noch mehr Selbstbeobachtung entsteht, okay, ja, weil wenn dir jetzt gesagt wird, du müsstest jetzt was suchen, den Schlüssel zur Glückseligkeit, ne, das ist erst mal die Frage, gibt’s das, ne? Okay, ja, gibt ja, ich würde sagen, nein, ne, das man kommt irgendwo gar nicht, irgendwo an, dann vielleicht war das Ding Glückseligkeit falsch, aber um ein gutes Leben zu führen, muss man sich selbst erkennen und sich selbst sein, und der alle sagen mal, sei du selbst, aber vor dem Selbstsein steht die Selbsterkennung, sagst du, das total wichtig, das raffen die Leute nicht, aber man darf sich nicht von außen beobachten, sondern dann scheinen wir von innen, ja, man soll sich auch nicht von innen beobachten, sondern, was, wie ist denn die eigentliche Perspektive, die ist ja, wenn, wenn man jetzt sich die eigene Wahrnehmung genauer anschaut, dann, was machst du denn, beobachtest du dich gerade in der Wirklichkeit, jetzt, in das, die Wirklichkeit erste Ordnung, nee, eben genau, ne, das, du kannst das innerlich tun, nicht wahr, inner also ich könnte mich jetzt auf mich selbst konzentrieren, überlegen, okay, wie gucke ich gerade, was denke ich gerade, was geht in mir vor, bin ich aufgeregt, bin nicht aufgeregt, das könnte ich, könnte mein Bewusstsein quasi aktiv dahin steuern, was möchte ich wahrnehmen, möchte ich dich wahrnehmen oder möchte ich mich wahrnehmen, beides geht vermutlich nicht, ja, das ist noch anders, also wenn ich dir sagen würde, schließ mal die Augen kurz, ich das und jetzt stell dir mal den Raum hier gerade vor, ja, und dann versuch mal dir das Bild, den bildlich vorzustellen, den Raum, ja, siehst du dich dann auch mit im Bild, nee, okay, ne, aber das machen ganz viele Leute und das machen, machen die Leute nicht immer konstant, aber das machen die Leute in bestimmten Situationen, dann sind die in einer Fremdperspektive tatsächlich und das ist im Inneren Modell der Welt, was sie tun. Das ist natürlich hier draußen nicht so, ne, alle unsere Sinne sind nach außen gerichtet, okay, ja, also meine Sinne sind ja nach außen gerichtet, damit ich in die Welt gucke und nicht mich anschaue, ja, aber das ist eine Perspektive, die in der Regel halt gelebt wird, so, die wird so, zu was führt das, das führt zu einer Selbstbeobachtung und zu dem, was wir die Entfremdung vom Selbst nennen, okay, ein Begriff, der kommt aus den 60er Jahren, ein schottischer Psychiater gewesen, Ronal Lang hieß der, das erste Werk von ihm heißt auch so, und das ist eine ganz spannende, ganz spannende Sache, der hat zum ersten Mal eigentlich darauf hingewiesen, der war übrigens damals sehr bekannt in den 60er Jahren.
Das erste Werk von ihm heißt auch so, und das ist eine ganz spannende Sache. Er hat zum ersten Mal eigentlich darauf hingewiesen. Der war übrigens damals sehr bekannt in den 60er Jahren. Das war so diese Hippiezeit, Ende der 60er, der war bekannt wie die Rolling Stones, ja, okay, ja, das ist heute vergessen, ganz interessanterweise. Aber Ronald Lang war einer der ersten, die das wirklich ausformuliert haben. Und was mir, ich bin im Grunde, ich komme aus dieser Tradition, könnte man sagen, ja, ich bin solche Psychiater waren auch meine Lehrer. Ich deshalb habe ich eine Perspektive gehabt, als ich mich dann begann vor 35 Jahren mit Hypnosetherapie zu beschäftigen, dass ich dann feststellte, wenn ich jetzt mit Leuten innerlich arbeite, dass die in diesen Fremdperspektiven unterwegs sind. Und dann war mir plötzlich klar, aha, die sind tatsächlich nicht sie selbst. Wenn ich mich selbst beobachten kann, bin ich nicht mal einer, sondern zwei. Wenn ich mich selbst beobachten kann, bin ich nicht einer, sondern zwei. Das heißt, es gibt den Beobachter und es gibt das wahre Ich, und die Leute sind aus deiner Sicht der Beobachter und nicht das Wahre Ich, die spielen beide, die sind im Grunde fragmentiert, okay, die sind, das ist das führt sogar noch weiter. Also dann, dann wurde uns immer klar in den 60ern gab’s sowas wie das nannten wir Teilearbeit. Da wurde uns klar, plötzlich, dass jemand aus einer bestimmten Perspektive etwas erzählen kann, sich selbst beobachten kann, und gleichzeitig noch das nennen wir Introjekte hat. Also die Oma, die dir früher mal gesagt hat, immer, Ben, du musst so und so sein, und du warst ein wolltest der Oma auf die Oma hören und hast das auch immer hast dich verhalten wie die Oma das wollte, wenn sie da mit im Raum war. Aber nach einer Weile entsteht folgendes.
Die Oma wird zum Introjekt, du hast die Oma plötzlich in dir, in deiner Innenwelt, ja, und du tust, was die Oma will, obwohl und du kriegst es gar nicht bewusst mit, ja, also du wirst sozusagen immer weiter fragmentiert, und dann hast du ein ganzes Kasperle Theater von unterschiedlichen Figuren in dir leben. Das heißt, ich habe in mir die Oma, die sagt, wie ich mich am Tisch benehme, und dann gibt’s den Vater, der sagt, wie ich zu arbeiten habe, und da gibt’s die Mutter, die sagt, wie gehe ich mit meiner Freundin um, und dann gibt’s noch keine Ahnung 35 andere, die aber vermutlich alle so ein bisschen auch konträr Dinge sagen, oder ja, ja, ja. Als der kleine Ben, der konnte sich dann auch drauf einstellen, jedes Kind, das wirst du, hast glaube ich selbst ein Kind, drei Kinder, wirst du merken, Kinder sind je nach Kontext ganz anders, also du wirst z.B. feststellen, wenn du mit dem Lehrer deiner Kinder in der Kita bist, es andere Kinder als zu Hause, ja, sie kennen ihre Kinder gar nicht, ja, weil nämlich die Kinder passen sich immer daran an, was ist da so gewünscht, ja, und wie interagiere ich mit dem anderen, mm, auf eine, die Kinder passen sich immer daran an, was ist gewünscht, und das machen Kinder, aber ich vermute mal, du sagst, Erwachsene sollten das nicht tun, so ist ein kindliches Verhalten, sich an die Wünsche des Gegenübers anzupassen. Ich würde sogar dann anders sagen, dass ich das immer mehr klar wurde, warum sind wir denn, also zu der Frage zurückzukommen, warum sind wir denn von uns selbst entfremdet? Ist das interessant, wie entsteht das, bevor wir, wie entsteht das, kommen ähm, wenn ich jetzt den Durchschnitts-Deutschland auf der Straße fragen würde, was ist das größte aktuelle Problem, dann würden die wahrscheinlich sagen, Ukraine, da ist keine Ahnung, und wenn ich sage, aber nee, das ist Selbstentfremdung, dann würde ich sagen, was soll das und Quatsch doch, hat doch mit mir nichts zu tun. Wenn ich aber dich fragen würde, was das große größte Problem, dann sagst du relativ klar Selbstentfremdung und die Menschen sind nicht sie selbst, ja. So, was haben die Menschen da draußen nicht verstanden? Also, kleiner Spoiler, in diesem Podcast geht es ganz viel darum, wie du du selbst sein kannst. Seitdem ich mich selbständig gemacht habe, fühle ich mich deutlich freier als damals in den Zwängen eines Konzerns, aber das war ein langer, langer, harter Weg, und ich bin die ersten Schritte mühsam selbst gegangen. Ihr habt heute besser, es gibt business.de, auf business.de kannst du nicht nur lernen, wie man beispielsweise ein Werbetexter wird oder ein hochpreisiger Webdesigner, sondern du kriegst auch mit auf den Weg, wie du konkret dich selbständig machst, dieses Wissen also anwendbar nutzen kannst. Ich empfehle dir business.de, wenn du dich schnellst möglich und erfolgreich das es sehr selten selbständig machen möchtest. Ich bin jetzt kein Weisheitslehrer ne, aber das, also, wie gesagt, beschäftig, ja, gut, willst mich immer wieder zurückführen. Wenn wir jetzt von so einem Kasperle Theater innen ausgehen, dann muss ja klar sein, das hast du selbst beschrieben, dass du jetzt Konflikte hast, weil du ja unterschiedlichen Introjekten gefallen willst, der Oma, dem dem Lehrer etc. Du bist sehr vielen Menschen innerhalb deines Lebens schon begegnet, die du unter Umständen zum Introjekt gemacht hast, du hast aber auch gleichzeitig viele Versionen deiner selbst auch noch in dir, gibt den Band, der ist 3 Jahre alt, vielleicht, es gibt den Band, der ist 5 und und und und und diese Fragmentation, die macht jetzt einen Konflikt und da würde ich dann sagen, der Krieg ist halt nicht draußen, sondern der Krieg ist drinnen, die hier draußen, tatsächlich haben wir ja eigentlich in unserer Lebenswirklichkeit gerade hier gar keinen Krieg, es ist Frieden, wir können die entspanntesten zwei Menschen der Welt sein, gerade, ne, ja, wir können Supermarkt gehen, da ist alles da, wir können Internet, Netflix gucken und wir haben eigentlich ein gutes Leben, aber der, was Menschen auf der Straße sagen, ist ja, in diesen Zeiten und heutzutage ist ja das nicht mehr möglich und muss ja Angst haben und dies und das, da denke ich auch immer so, musst Du wirklich, also, das nächste Ninikas ist maximal 150 m entfernt …….