Euer Licht und der Schmerz in euch. Pamela Kribbe

 Maria Magdalena, gechannelt durch Pamela Kribbe 
Aus „Die verbotene Frau spricht in Ägypten“
Workshop Januar 2024 – Teil 3

Liebe Menschen,

ich bin Maria Magdalena, eure Schwester und Gleiche.

Ich bin hier bei euch, um euch von Herz zu Herz zu begrüßen und um euch an eure Kraft und euer Licht zu erinnern.

Ich bitte euch oder lade euch dazu ein, in diesem Moment einmal zu fühlen, wie euer Licht auf euch selbst scheint. Stellt euch vor, dass über eurem Kopf ein Licht oder ein Stern oder eine Sonne leuchtet und dieses Licht wie eine Dusche oder einen Schauer, einen warmen Strom flüssigen Lichts auf euch strahlen lässt. Und es fließt um und in euren Kopf, eure Kehle und eure Schultern und strömt dann nach innen zu eurem Herzen, eurem Sonnengeflecht, eurem Magen und dann durch euren Bauch, euren Steiß und durch eure Beine hindurch ganz bis zu euren Füßen.

Dieses Licht gehört euch und zugleich transzendiert es euch. Das Licht ist Teil des Einen, ist Teil von etwas Größerem. Und in diesem größeren Ganzen gibt es keine wirklichen Grenzen, keine scharfen Trennungen. Es ist euer Licht, das auf euch scheint, und zugleich ist dieses Licht Teil des Einen. Und genau darin liegt eure Verbundenheit mit dem Ganzen.

Wenn ihr in diesem Licht seid, in diesem Licht steht, fühlt ihr euch zutiefst bei euch selbst zu Hause und sicher. Fühlt es einmal. Dieses Licht ist voller Weisheit und damit auch Beruhigung. Und denkt daran, dass ihr alt seid. Als Seele habt ihr viel durchlebt, viele Erfahrungen gemacht, viele Male auf der Erde gelebt. Und aus dieser Tiefe in euch selbst, aus diesem Reichtum heraus, wollt ihr nun aufs Neue hier sein und euch mit der Erde verbinden.

Spürt, wie die Erde als energetisches Wesen auf euch, auf eure Ankunft wartet. Sie wartet auf die Ankunft dieses Lichts. Auch die Erde selbst entwickelt sich, und ebenso auch alle Schichten des Lebens auf ihr – in der Natur, das Pflanzenreich, das Tierreich, das Mineralreich -, alles befindet sich selbst in einem Prozess der Bewusstwerdung. Und das Licht, das in euch leuchtet, will dazu beitragen, ist tief mit dem Leben auf der Erde verbunden.

Wenn ihr euer Licht fühlt, dann könnt ihr nicht einsam sein. Dann spürt ihr wirklich bis in jede Faser, in alle eure Zellen hinein, dass ihr eins seid mit dem Leben auf der Erde und dem Bewusstsein, das alles durchströmt – die Menschen, die Tiere, die Pflanzen, die Bäume, die Luft, das Wasser, die Flüsse. Dieses Licht in euch ist also sehr weise, und es kommt von eurer Seele.

Zwar ist dieses Licht gegenwärtig in einem Körper fokussiert, ist es scheinbar „fixiert“ in einem Körper aus Fleisch und Blut und in einer Atmosphäre der Dichte. Aber dennoch ist euer Licht zutiefst frei und kann überall hingehen. Es ist nicht durch Raum und Zeit gebunden. Es kann durch Zeit und Raum hindurch reisen und ist somit frei, alles Mögliche zu erkunden, und ist zudem frei, sich zu erinnern. Ich bitte euch nun, dieses Licht in euch ganz und gar zu fühlen, es einzuatmen und durch euch strömen zu lassen.

Nun werden wir in der Zeit zurückreisen. Und ich bitte euch, zu dem Moment zu gehen, ehe ihr in dieses Leben, in euer jetziges Leben geboren wurdet. Ich bitte euch also, euch in die Phase oder Periode zu begeben, die eurer jetzigen Inkarnation vorausging. Jeder von euch inkarniert mit einer Art Grundgefühl, einer Art Ausgangspunkt, einer Reihe von Gefühlen und auch Absichten, mit denen ihr das Leben antretet. Dieses Wissen, diese Kenntnis oder Absicht wird oftmals im Laufe eurer Kindheit verschleiert. Ihr nehmt die Energien dieser irdischen Wirklichkeit in euch auf, und dieses tiefe innere Wissen, aus dem heraus ihr hierhergekommen seid, geht oft über eine lange Zeit hinweg verloren. Aber jetzt, in diesem Moment, seid ihr hier. Und ihr seid aus einem bestimmten Grund hier. Es besteht eine tiefe Sehnsucht in euch nach Kontakt mit euch selbst, mit eurem größeren Selbst, eurer Seele.

Geht nun mit eurem vollen Bewusstsein zurück zu diesem Grundgefühl, das ihr hattet, als ihr diese Inkarnation begannt. Und um es anschaulicher zu machen, könnt ihr euch vorstellen, dass ihr, als ihr inkarniertet, am Rande eurer Inkarnation standet, am Rande einer Art Tal oder auch an einer Steilwand, aber ihr habt einen Sprung ins Unbekannte getan.

Ihr könnt es euch nun so vorstellen, dass ihr dort langsam hinab gesunken oder geflogen oder gestiegen seid oder wie auch immer ihr es vor euch seht, und in dieser Bewegung, diesem Sprung oder Sinkflug in die Inkarnation, hattet ihr bestimmte Gefühle – einerseits eine Absicht für dieses Leben, andererseits aber auch eine Art Gepäck, das ihr aus vorherigen Leben mitgebracht habt.

Spürt dabei, was euer Ausgangspunkt war, mit dem ihr auf die Erde gekommen seid, auf welche Weise ihr dies tatet. Nun bitte ich euch, einmal zu unterscheiden zwischen dem, was ich das Höchste und das Niedrigste in euch nenne. Und ich beginne mit dem Höchsten. Als ihr auf die Erde kamt, gab es tief in euch ein bewusstes „Ja. Ich will gehen. Ich möchte hier etwas erleben, das meinem Wachstum dient, das meinem Bewusstseinsweg dient.“ Das ist eure höchste Absicht. Und es liegt sehr viel Mut und Kühnheit darin, diesen Sprung zu wagen und darauf zu vertrauen, dass es gelingen wird. Denn dieser helle, höchste Teil von euch weiß auch, wie schwer es auf der Erde als Mensch sein kann, wie sehr ihr der Weisheit und des Licht beraubt sein könnt und durch welch tiefe emotionalen Täler ihr gehen könnt.

Verbindet euch jetzt mit diesem höchsten Teil von euch selbst und fühlt, was er in diesem Leben erreichen oder erleben wollte. Lasst es wirklich als ein Gefühl heraufwallen, nicht als Gedanke. Spürt eure Seele, dieses Licht, das von oben über eurem Kopf her auf euch herab strahlt.

Und fragt euch: Was ist das Kostbarste, das ihr euch selbst in diesem Leben geben möchtet? Was möchtet ihr eurem Bewusstsein hinzufügen? Was möchtet ihr sehr gerne meistern?

Spürt dieses Licht in euch drinnen. Es ist kraftvoll, aber es ist auch sehr geduldig. Es wird euch immer neu dazu anspornen, das Thema oder die Absicht, die ihr für dieses Leben habt, erneut aufzugreifen. Auch wenn ihr eine Zeit lang vom Weg abgekommen seid oder der Kontakt zu eurem inneren Wissen gestört worden war: Das Licht in euch urteilt nicht. Niemals. Es ist immer nah bei euch, immer geduldig. Es wartet immer auf euch.

Schauen wir uns nun den Teil in euch an, den ich gerade als den niedrigsten oder dunkelsten bezeichnet habe. Und damit meine ich: Ihr alle seid mit Anteilen von Schmerz und Angst in dieses Leben gekommen. Mitunter sogar so viel, dass ihr Schwierigkeiten hattet zu inkarnieren, dass ihr einen Widerstand dagegen verspürt habt.

Bei einigen von euch ist es darum auch so, dass ihr sozusagen nicht richtig inkarniert seid. Womit ich meine, dass euer Bewusstsein nicht voll und ganz herabsteigen wollte. Sobald ihr den Sprung gemacht habt, gab es diesen hellen Teil, der „Ja“ gesagt hat, aber es gab auch einen Teil, der „Nein“ gesagt hat oder gesagt hat „Ich finde das unheimlich“ oder „…eigentlich doch lieber nicht.“ Es ist also, als ob ein Teil von euch auf das Gaspedal drückt und der andere Teil auf der Bremse steht.

Und ich bitte euch jetzt, den Teil anzuschauen, der Schwierigkeiten mit dem irdischen Leben hat, unter anderem aus alten Belastungen heraus. Nicht alles kann aus eurer Kindheit und den Energien eurer Eltern hergeleitet werden. Es gibt auch ältere Frachten oder Ladungen, mit denen ihr hier herein kommt. Schaut euch nun diesen dunklen Anteil an, der Angst hatte, sich zu inkarnieren, oder vielleicht sehr wütend war. Und bittet diesen Teil: „Zeige dich mir, ich heiße dich willkommen.“ Er ist ohnehin bereits in euch. Er verursacht Spannung und Aufruhr in euch, Selbstzweifel oder Wut oder Traurigkeit. Er meldet sich also sowieso bereits in euch, ihr könnt ihn also auch direkt anschauen.

Lasst diesen dunklen Teil sich so frei wie möglich ausdrücken. Lasst ihn sich euch mitteilen – ob er nun unglaublich ängstlich oder wütend oder traurig ist, oder sich bei manchen von euch einfach ganz leer anfühlt. Wenn ihr zu viel Schmerz, Traurigkeit oder Angst erlebt habt, kann es auch geschehen, dass ihr irgendwann dissoziiert, also aufhört zu fühlen, weil es zu viel ist. Und es kann sein, dass ihr euch, wenn ihr auf die Erde kommt, in einem solchen Anteil wiederfindet. Wenn ihr dann später erwachsen werdet, kann es sein, dass ihr in euch selbst eine Art Wesenlosigkeit erlebt, als ob ihr nicht ganz an euer eigenes Feuer, euer eigenes Ich, euer eigenes Vorhaben, eure eigene Absicht für euer Leben herankommen könnt.

Es können dort also starke Emotionen leben wie Angst, Wut, Traurigkeit, und es kann auch ein Mangel an Gefühl herrschen, der sich in Form von Depressionen oder einem Gefühl von Sinnlosigkeit und einer Abwesenheit von Leben äußern kann. Und wenn ihr das seht oder fühlt, dann begrüßt auch das. Heißt es willkommen. Hinter einem solchen Gefühl der Leere oder Sinnlosigkeit verbergen sich immer Emotionen. Denn tief im Inneren wollt ihr leben.

Schaut euch dann dieses Stück Schmerz an und gebt ihm einmal die Form eines Wesens – ein Kind, ein Tier, einen Dämon, wenn ihr möchtet. Dieses Stück ist kein schlechter Teil. Es ist ein gepeinigter Teil. Fragt ihn: „Was kann ich jetzt für dich tun, um dir zu helfen, damit du dich wieder sicher fühlst, damit du dich wieder entspannen kannst, damit du wieder aus deinem Inneren heraus hier sein kannst, ohne dass du alle möglichen Dinge tun musst?“ Und streckt eure Hand nach diesem Teil von euch aus und beschließt innerlich, diesem Anteil treu zu sein. Er gehört zu euch. Genau wie euer Licht gehört auch das Dunkle zu euch, das, was geheilt werden will.

Kehrt nun wieder zu dem anfänglichen Bild des Lichts zurück, das von oberhalb eures Kronenchakras auf euch scheint. Dieses Licht ist erfüllt von Gnade, von Verständnis, von Mitgefühl. Stellt euch dann vor, dass ihr den gepeinigten Teil von euch in euer Herz aufnehmt, dass ihr ihn wie ein verwundetes Kind in eurem Herzen tragt, und dass dieses Kind sich endlich in diesem warmen Licht sonnen und sich darin einkuscheln oder aalen darf. Es möchte zu euch nach Hause kommen und wieder atmen und frei sein können.

Ihr seid hier, um dieses Licht auf euch selbst scheinen zu lassen. Was dann letztendlich geschieht, ist eine innere Transformation, ist Erleuchtung. Und was das schöne und besondere ist, ist das, was dann in euch geschieht: diese Alchemie, die euer Licht voller Farben sein, strahlend sein lässt. Und diese einzigartige Mischung aus farbigem Licht, die ihr dann seid, fügt ihr dem Einen hinzu oder fließt von euch zurück zum Einen.

Es besteht eine Wechselwirkung zwischen dem Einen – der Quelle – und eurem individuellen Weg. Ihr empfangt Licht von dem Einen, seid auf ewig mit ihm verbunden, aber ihr gebt auch etwas zurück. Euer Weg trägt etwas zum Ganzen bei. Gerade wenn ihr eure Dunkelheit verarbeitet, wenn ihr euch zum Licht hin bewegt, gibt dies dem Universum ein neues Bewusstsein, eine neue Tiefe. Es ist eine schöpferische Reise, die ihr macht, über viele Leben hinweg.

Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit.


Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr – https://www.lichtderwelten.de
Deutscher Text: https://www.lichtderwelten.de/index.php/geistige-welt/channelings-anderer/pamela-kribbe/maria-magdalena–euer-licht-und-der-schmerz-in-euch