WikiLeaks-Gründer Julian Assange kommt nach Deal mit USA frei | WDR aktuell

Der WikiLeaks-Gründer und Whistleblower Julian Assange soll laut Medienberichten nach einem Deal mit den USA freigelassen werden.

Er kann nun offenbar in seine Heimat Australien zurückkehren.

Assange hatte 2010 auf WikiLeaks gemeinsam mit mehreren journalistischen Plattformen geheime US-amerikanische Dokumente veröffentlicht.

Darin ging es um die Kriege im Irak und Afghanistan sowie das Gefangenenlager Guantanamo.

Unter anderem veröffentlichte Wikileaks ein Video, das einen US-amerikanischen Hubschrauber beim tödlichen Angriff auf Zivilisten in Bagdad zeigt.

Die USA warfen Assange Geheimnisverrat vor und klagten ihn unter anderem in 17 Fällen wegen Spionage an.

Über zehn Jahren dauerte dieser Rechtsstreit.

Fünf Jahre davon saß Assange in einem Londoner Hochsicherheitsgefängnis, davor hatte er jahrelang in der ecuadorianischen Botschaft in London gelebt.

Innerhalb dieser Zeit hat Assanges psychische und physische Gesundheit stark gelitten.

Die strafrechtliche Verfolgung von Julian Assange wurde von vielen Seiten kritisiert.

Unter #freeassange forderten Unterstützer immer wieder seine Freilassung.

Assange habe mutmaßliche Kriegsverbrechen aufgedeckt und seinen Job als Journalist gemacht.

Der Deal, den Assange nun mit der US-amerikanischen Regierung eingegangen ist, soll ein Schuldbekenntnis seitens Assange vorsehen.

Ein Gericht soll ihn dann schuldig sprechen.

Weil er aber schon im Gefängnis saß, muss er dort nicht noch einmal hin.

Mehr Infos: https://www.youtube.com/results?search_query=julian+assange+frei